Erstellt am: 20.10.2020 14:08
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Der Weltcup der Skispringer beginnt am 21. und 22. November im polnischen Wisla. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren in der Heimat von Adam Malysz, an der Schanze läuft bereits die Schneeproduktion. Weltcup-Kalender 2020/2021
600 Kubikmeter Schnee liegen bereits im Auslauf der Adam Malysz Schanze von Wisla. Mit der in Polen verwendeten Technik lässt sich Schnee bei praktisch jeder Temperatur produzieren, auch im Sommer. Wenn dann die Nächte auch noch kalt sind, so wie in den vergangenen Tagen in Schlesien, dann ist in wenigen Tagen genug Schnee produziert um den ganzen Schanzenauslauf der HS 134 Schanze zu belegen.
Allerdings ist diese Sorte Schnee bei den Athleten nicht sonderlich beliebt, denn die Konsistenz ist kompliziert und es ist fast unmöglich eine wirklich ebene Lande- und Auslaufpiste zu preparieren, wie sie die Skispringer besonders lieben. Verbunden mit der Kompression im engen Radius des Auslaufhanges, kam es in der Vergangenheit durch die Wellen im Auslauf immer wieder zu stürzen.
600 Kubikmeter Schnee liegen bereits im Auslauf der Adam Malysz Schanze
Seit über einer Woche läuft die Schneeproduktion jetzt bereits in Wisla, die Organisatoren liegen voll im Zeitplan. Der Schnee wird also kein Problem sein beim Auftakt der Skisprung-Saison 2020/2021
Der Weltcup der Skispringer beginnt am 21. und 22.11.
Komplizierter wird es dagegen beim Thema Covid-19, denn wie überall in Europa steigen auch in Polen die Zahlen der Infektionen.
Die Veranstalter haben deswegen zunächst den Ticketverkauf gestoppt. Die endgültige Entscheidung bezüglich der zugelassenen Zuschauerzahl soll am 1. November fallen. Vermutlich wird man die Zuschauerzahl auf 1.000 beschränken müssen, oder bei den Wettkämpfen sogar ganz ohne Zuschauer leben müssen, die Wettkämpfe gefährdet das nicht, die TV Produktionen sind sicher.
Ein erheblicher Teil des Aufwandes geht in diesem Jahr also in die Vorbereitung zur Umsetzung der Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen. Ein ganz großes Plus haben die Veranstalter in diesem Punkt durch die beim Grand Prix gesammelten Erfahrungen. Wisla war der einzige Ort der im Sommer 2020 den Grand-Prix wie geplant durchführen konnte, alle anderen Grand Prix Wettkämpfe mussten abgesagt werden.
Sieger war im Sommer zweimal der Pole Dawid Kubacki
In vier Wochen heisst es also endlich wieder „Schanze frei“ für die besten Skispringer der Welt.
17 Nationen und 79 Athleten sind bereits gemeldet für den Auftakt, darunter natürlich alle großen Namen wie Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger aus dem deutschen Team, Kamil Stoch und Dawid Kubacki bei den Polen, Simon Ammann aus der Schweiz, die Überflieger aus Norwegen, Slowenien und Österreich, und und und.
Alles was Rang und Namen hat wird beim Weltcupauftakt in Wisla am Start sein.
Zu Beginn gibt es in Wisla einen Team-Wettkampf am Samstag, 21.11., am Sonntag folgt dann ein Einzelspringen.
Titelverteidiger in Sachen Gesamtweltcup ist der Österreicher Stefan Kraft.
Als Highlights stehen die Skiflug WM in Planica im Dezember (Nachholtermin, die WM war im März verschoben worden)
die Vierschanzentournee
die Nordische Ski-WM in Oberstdorf und
die RAW AIR in Norwegen
auf dem Kalender des kommenden Winters.
Einen neuen Renndirektor gibt es bei den Skispringern auch: seit Mai ist der
Italiener Sandro Pertile neuer FIS Renndirektor, er hatte nach über 25 Jahren den Österreicher Walter Hofer abgelöst.