01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Nach ihrem Vierfach-Sieg am Samstag, erwiesen sich die starken Polen auch an Tag 2 des FIS Grand Prix in Wisla als unschlagbar. Am Ende standen auf der Adam-Malysz-Schanze wieder die selben drei Springer auf dem Podest: Dawid Kubacki, Kamil Stoch und Piotr Zyla.
Dawid Kubacki sprang am späten Sonntag Nachmittag auf 131.5 m und 127 m und sicherte sich mit 275.9 Punkten seinen nächsten souveränen Sieg.
"Mit diesem Wochenende kann ich sehr zufrieden sein. Ich habe bis zum Schluss nicht gewusst, ob ich gewinne. Ich wusste, es ist möglich, aber es ist während dem Wettkampf nie sicher und man muss bis zum Schluss kämpfen", so der Sieger, der auch froh war, dass Fans an der Schanze sein konnten. "Wir brauchen das Adrenalin, das uns die Fans geben. Ich danke ihnen, dass sie hier waren und hoffe, wir konnten ihnen eine gute Show bieten."
Seine beiden Teamkollegen konnten mit dem Weltmeister zwar nicht ganz mithalten, zeigten aber ebenfalls einmal mehr starke Leistungen. Kamil Stoch wiederholte mit 125.5 m und 128 m (265.6 Punkte) seinen zweiten Platz vom Vortag und blieb genau zwei Punkte vor seinem Teamkollegen Piotr Zyla, der 125 m und 129 m weit sprang (263.6 Punkte).
"Heute hat mir etwas die Energie gefehlt, aber das ist normal bei diesem Stand der Vorbereitung. Ich bin sehr zufrieden mit dem Niveau der Sprünge und mit dem zweiten Platz. Ich bin aber froh, dass bis zum Winter noch etwas Zeit ist um sich zu verbessern und ich glaube, wir werden dann noch besser sein", sagte Kamil Stoch.
"Ich hatte ein paar gute Sprünge heute, genau wie gestern. Beim ersten Sprung war ich etwas spät am Absprung, der zweite war wirklich gut. So ein tolles Wochenende habe ich nicht erwartet. Meine Sprünge waren ziemlich gut, sie waren auf einem guten, stabilen Level", erklärte Piotr Zyla.
Neben den drei Top-Athleten der Gastgeber konnte auch Youngster Tomasz Pilch erneut überzeugen. Der 19-jährige, der am Samstag als Vierter überraschte, erreichte als Siebenter erneut ein ganz starkes Ergebnis.
Nach seinem enttäuschenden 33. Rang am Samstag, zeigte Timi Zajc heute, dass er es viel besser kann. Der junge Slowene, der nach dem ersten Durchgang mit dem weitesten Sprung des Tages auf 133.5 m noch hinter Kubacki Zweiter war, landete am Ende des Tages auf Rang vier, ihm fehlten nur 1.6 Punkte zu Rang drei.
Erneut ganz stark präsentierte sich das Team aus der Schweiz. Nachdem gestern Simon Ammann und Gregor Deschwanden Top 10 Ergebnisse erreichen konnten, war heute Killian Peier auf Platz fünf der beste Schweizer. Gregor Deschwanden bestätigte als Neunter seine sehr gute Form.
Für die Österreicher lief es am Sonntag besser als im ersten Springen des Wochenendes. Bester Springer des neuen Cheftrainers Andreas Widhölzl war wieder Philipp Aschenwald, diesmal als Sechster, Daniel Huber und David Haagen sorgten als Achter und Zehnter für ein gutes Teamergebnis.
Bester Vertreter des Deutschen Skiverbandes war heute Martin Hamann als 15., Moritz Baer wurde 26. und David Siegel erreichte Platz 29.
Da die beiden Wettkämpfe in Wisla an diesem Wochenende die einzigen des diesjährigen FIS Grand Prix waren, gibt es 2020 keinen offiziellen Grand Prix Gesamtsieger. Für alle Beteiligten hat sich die Reise nach Polen aber auf jeden Fall gelohnt.
Auch der neue FIS Renndirektor Sandro Pertile zeigte sich am Sonntag Abend zufrieden: "Das Wochenende hat Spaß gemacht, es war eine tolle Erfahrung für mich. Ich starte in diesem Job in einer herausfordernden Zeit, aber ich habe auch super Unterstützung der Kollegen. Jeder war sehr froh wieder an der Schanze sein zu können. Wir sind alle sehr glücklich, dass wir diese Wettkämpfe hier haben konnten und freuen uns nun auf eine gute Wintersaison. Wir bereiten alle organisatorischen Aspekte extrem professionell vor. Ich denke wir hatten den richtigen Plan und es war eine gute Vorbereitung auf den Winter."