01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Karl Geiger hat in überragender Manier den 1.000 Skisprung-Weltcup der Skispringer in Lahti (FIN) gewonnen. Der Oberstdorfer setzte sich am Sonntag Abend in einem hochklassigen Wettkampf vor den beiden Österreichern Stefan Kraft und Michael Hayböck durch.
Für Karl Geiger war es der insgesamt sechste Weltcupsieg, der vierte in der laufenden Saison. Und es war ein wichtiger Schritt um im Kampf um den Gesamtweltcup nicht zuviel Boden gegenüber dem Österreicher Stefan Kraft zu verlieren. Kraft hatte den ersten Wettkampf von Lahti am Freitag vor Geiger gewonnen.
Geiger führte bereits nach dem ersten Durchgang und sorgte dann mit einem überragenden Finalsprung auf die Tageshöchstweite von 130 Metern für die klare Entscheidung. „Das war ein großartiger Tag für mich. Meine Sprünge waren heute fehlerfrei und es ist etwas ganz besonderes, dass mir der Sieg im 1.000. Weltcup gelungen ist. Wobei ein Sieg immer etwas besonderes ist, ganz egal ob es der 1.000 oder der 1.001 Weltcup ist. Mein Ziel für die kommende RAW AIR ist es, so zu springen wie an diesem Wochenende hier in Lahti,“ freute sich der Tagessieger.
Im Gesamtweltcup führt Stefan Kraft jetzt mit 1613 vor Karl Geiger, der 1495 Punkte auf seinem Konto hat. Damit ist exakt der Abstand von vor dem Lahti-Wochenende wieder hergestellt. Es bleibt also richtig spannend im Weltcup vor den Wettkämpfen der RAW AIR die am kommenden Wochenende in Oslo beginnen.
„Heute war es fast perfekt für mich. Michael und ich haben eine Weile darauf warten müssen bis wir zusammen auf dem Podium stehen, umso glücklicher bin ich darüber, dass es uns heute gelungen ist. Nachdem es heute früh noch windig war und geschneit hat war es ein großartiger und fairer Wettkampf den wir erleben durften. Heute Abend werden wir den Erfolg gemeinsam mit Michael ein wenig feiern,“ so Stefan Kraft.
Für Michael Hayböck bedeutete Platz drei den ersten Podiumsplatz seit 2018, als Hayböck in Oslo den dritten Platz belegt hatte. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Wettkampf heute. Die ganze Saison war nicht einfach für mich, aber in den vergangenen Wochen ist es immer besser geworden. Meine Sprünge heute waren die Besten in der ganzen Saison. Meine Technik ist noch nicht stabil genug, daran muss ich weiter arbeiten“, erklärte Hayböck, der auf der Schanze in Lahti 2016 zweimal gewonnen und 2017 zwei Medaillen bei der Nordischen Ski WM gewonnen hatte.
Es war insgesamt der Tag der Teams aus Deutschland und Österreich. Mit Constantin Schmid und Stephan Leyhe auf den Plätzen vier und fünf landeten nur Athleten aus Deutschland und Österreich auf den ersten Plätzen. Neben Geiger, Schmid und Leyhe sorgten Markus Eisenbichler und Pius Paschke auf den Plätzen 17 und 19 für ein starkes Teamergebnis der Deutschen.
Nicht nach Wunsch verlief das Wochenende dagegen für das Team aus Polen. Das Team um Kamil Stoch und Dawid Kubacki verbuchte heute aber immerhin Platz 6 von Piotr Zyla als bestes Ergebnis, dahinter folgten dann Dawid Kubacki und Kamil Stoch auf den Plätzen 11 und 12. „Ich war hier einfach nicht richtig fit. Am vergangenen Wochenende in Rasnov hatte ich mich erkältet und als Folge hat mir dann hier in Lahti die Kraft in den Beinen gefehlt,“ erklärte Dawid Kubacki der als bester Pole auf Platz drei im Gesamtweltcup liegt.
Ryoyu Kobayashi verspielte mit einem Fehler im zweiten Sprung seinen zweiten Platz aus dem ersten Durchgang und ein Spitzenergebnis im Tagesklassement. Em Ende blieb ein frustrierter Gesamtweltcupsieger von 2018/2019 und Platz sieben als zählbares Ergebnis.
Mit Robert Johansson und Daniel Andre Tande gelang zwei Norwegern der Sprung in die Top-10. Anze Lanisek erreichte als bester Slowene Platz 10.
Bei den insgesamt 1.000 Weltcups der Geschichte war der Japaner Noriaki Kasai der Athlet mit den meisten Starts: unglaubliche 569 Mal war Kasai dabei, auf Platz zwei der ewigen Startliste liegt der Schweizer Simon Ammann mit 430 Starts, dann folgt der Finne Janne Ahonen mit 408 Starts.
Der Weltcup der Skispringer geht am kommenden Wochenende in Oslo weiter, dort beginnt dann mit einem Einzel- und einem Teamwettkampf die RAW AIR Serie.