01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Stefan Kraft hat am Samstag den zweiten FIS-Weltcup der Skispringer in Rasnov (ROU) gewonnen. Der Österreicher feierte in einem hochspannenden Wettkampf seinen insgesamt 20. Weltcupsieg, auf den Plätzen zwei und drei landeten die beiden Deutschen Karl Geiger und Constantin Schmid.
103 und 97,5 Meter sprang Kraft weit, dafür bekam der 26-jährige 270,3 Punkte. „Das war heute wieder ein echt lässiger Wettkampf. Wir haben nach dem Wettkampf gestern meine Sprünge analysiert und heute hat es dann besser funktioniert als gestern. Vor dem zweiten Sprung wusste ich, dass Karl führt und ich wusste, dass ich richtig viel riskieren musste um an ihm vorbeizukommen. Und jetzt freue ich mich sehr, dass es am Ende geklappt hat,“ so Kraft nach dem Wettkampf.
Mit seinem insgesamt 20. Weltcupsieg hat Kraft heute einen anderen ganz großen Skispringer aus Österreich eingeholt: Andreas Goldberger sammelte in seiner Karriere ebenfalls 20 Weltcupsiege. „Jetzt hoffe ich aber, dass mich der Stefan demnächst überholen wird,“ kommentierte Goldberger, der für den Österreichischen ORF die Skispringen kommentiert, schmunzelnd den Erfolg seines Landsmannes.
Nach seinem Sieg am Freitag landete Karl Geiger heute auf Platz zwei und machte damit ein erfolgreiches Weltcup-Wochenende perfekt: “Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Platz heute. Beide Sprünge waren gut und es hat richtig Spaß´gemacht hier in Rasnov zu springen. Sicher haben mich die letzten drei Wochenenden etwas genervt, weil ich nicht grade vom Windglück verfolgt war, aber meine Sprünge waren gut und ich denke, dass sich diese Situationen mit gutem und schlechtem Wind am Ende doch immer wieder ausgleichen“. Karl Geiger liegt im Gesamtweltcup jetzt 118 Punkte hinter Tagessieger Kraft auf Platz zwei.
Für Constantin Schmid bedeutete Platz drei den ersten Podiumsplatz seiner Karriere, bisher war Platz 5 aus Titisee-Neustadt in diesem Winter sein bestes Ergebnis: „Das habe ich heute wirklich nicht erwartet, ich habe mir einen Platz in den Top-10 ausgerechnet, wenn es gut läuft, und jetzt Platz drei, das ist der Hammer. Das war heute ein richtig guter Tag für mich und ich werde natürlich versuchen am kommenden Wochenende an das Ergebnis von heute anzuknüpfen. Aber wenn das nicht funktioniert, ist es auch nicht schlimm, ich bin bisher noch nicht wirklich gut gesprungen in Lahti, vielleicht klappt es ja in diesem Jahr besser“ erklärte Schmid vorausblickend auf das kommende Weltcup-Wochenende in Lahti (FIN).
Gleich drei Athleten sprangen im ersten Durchgang auf die neue Rekordweite von 103 Meter; Constantin Schmid, Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft sind nun bis mindestens zum nächsten Winter die gemeinsamen Halter des Schanzenrekordes in Rasnov.
Dawid Kubacki platzierte sich als vierter vor den beiden Norwegern Daniel Andre Tande und Marius Lindvik, dahinter überzeugte einmal mehr der Willinger Stephan Leyhe auf Platz 7. Der Slowene Ziga Jelar bestätigte mit Platz 8 seine enorm starke Form, Karl Stoch wurde 9..
Wichtiger Schritt für Severin Freund
Für Severin Freund bedeutete das Erreichen des Finales im zweiten Wettkampf nach seinem Comeback einen echten Erfolg. Am Vortag hatte Freund das Finale der besten 30 noch knapp verpasst, heute erreichte Freund, punktgleich mit dem Japaner Shohei Tochimoto den 29. Platz im Endklassement. Ein ebenso kleiner wie wichtiger Schritt, war es doch von Anfang an klar, dass Freund nur mit kleinen Schritten zurück an die Spitze kommen kann.
Im Gesamtklassement des Weltcups führt weiter der Österreicher Stefan Kraft mit jetzt 1433 Punkten vor Karl Geiger (1315 Punkte). Dawid Kubacki verbesserte sich durch seinen vierten Platz heute auf den dritten Gesamtrang (1067 Punkte).
Der Weltcup der Herren geht am kommenden Wochenende in Lahti (FIN) weiter. Dort finden am Freitag, Samstag und Sonntag drei Weltcups (2 Einzel, ein Team) statt. Das Springen am Freitag in Lahti ist die Ersatzveranstaltung für das am 1.Dezember 2019 wegen starkem Wind ausgefallene Springen in Ruka (FIN)