01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Kamil Stoch hat am Sonntag Abend den zweiten Weltcup von Zakopane gewonnen. Dem dreifachen Olympiasieger gelang der Sieg auf seiner Heimschanze mit Sprüngen auf 137,5 und 140 Meter (295,7 Punkte) vor dem Österreicher Stefan Kraft (136 und 138 Meter / 290,6 Punkte) und Dawid Kubacki (140 und 133 Meter / 287,8 Punkte). Stephan Leyhe verpasste als bester Deutscher das Podium denkbar knapp.
Der Jubel der 25.000 in der zum zweiten Mal ausverkauften Wielka Krokiew Schanze von Zakopane kannte keine Grenzen, als nach dem letzten Sprung des Wettkampfes das Endergebnis auf der riesigen Leinwand eingeblendet wurde: 1. Kamil Stoch, 2. Stefan Kraft, 3. Dawid Kubacki.
Nach dem fünften Platz des polnischen Teams am Samstag war es das Ergebnis auf das die Fans beim zweiten Wettkampf gehofft hatten. Sieg für Polen.
Dass am Ende Kamil Stoch die Nase ganz vorne hatte und nicht Dawid Kubacki überraschte dabei alle, auch den Tagessieger selbst: „Mir fehlen ehrlich gesagt die Worte, damit habe ich einfach nicht gerechnet. Die Atmosphäre im Stadion hat mir heute Flügel verliehen, das war der emotionalste Wettkampf den ich jemals bestritten habe,“ erklärte der sichtlich überwältigte Stoch. Minutenlang ließ sich Stoch nach seinem Sieg im Stadion von den Fans feiern.
Stefan Kraft zeigte sich von seinen Rückenproblemen des Vortages bestens erholt und sprang in gewohnter Stärke auf Platz zwei. „Das war einer der besten Tage in meinem Leben. In Zakopane mit zwei polnischen Athleten auf dem Podium zu stehen ist einfach großartig, die Atmosphäre hier ist unglaublich,“ so Kraft.
Platz drei sicherte sich nach Halbzeitführung Dawid Kubacki der sich in seinem Statement bei Trainer Michal Dolezal bedankte: „Dass ich gut springe ist nicht nur Michals Erfolg, aber er hat einen großen Anteil daran, dass ich mich ständig weiter entwickelt habe,“ so Kubacki über Dolezal der seit diesem Winter Chefcoach in Polen ist.
Stephan Leyhe springt weiter extrem stark, wartet aber auch weiterhin auf seinen ersten Sieg. So knapp wie heute war der Willinger allerdings selten mit der Hand am Podium. Platz zwei nach dem ersten Durchgang war im Hexenkessel von Zakopane dann aber doch nicht ganz genug. 134 Meter im Finale bedeuteten im Endklassement Platz vier, nur 1,3 Punkte hinter Kubacki. „Es ist jetzt nur noch eine Frage der Zeit bis Stephan auf dem Podium landet, das war heute ganz knapp für Stephan,“ erklärte Leyhes Teamkollege Karl Geiger der sein Gelbes Trikot mit Platz 5 in der Tageswertung verteidigte.
Geiger führt mit 931 Punkten vor Stefan Kraft (883 Punkte) und Ryoyu Kobayashi (831 Punkte) der heute den 7. Platz belegte.
Neben Stephan Leyhe und Karl Geiger auf den Plätzen vier und fünf präsentierten sich Constantin Schmid (11.), Markus Eisenbichler (12.) und Pius Paschke (14.) stark. Der Sieg im Mannschaftsspringen vom Vortag wurde mit einer starken Teamleistung bestätigt.
Der Weltcup der Skispringer geht am kommenden Wochenende mit zwei Wettkämpfen in Sapporo (JPN) weiter.