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Das Sommer-Orakel spricht für Stoch und Co

Erstellt am: 06.09.2010 15:42 / os

Wenn man einmal in die Ergebnislisten der vergangenen FIS Sommer GP blickt, dann fällt eines auf: Wer im Sommer vorne dabei war, der war es auch im Winter. Das ist eine besonders gute Nachricht für die Polen, die mannschaftlich gesehen diesen Sommer dominieren wie nie zuvor. Auch der derzeitige Gesamtführende Daiki Ito aus Japan wird sich freuen angesichts dieser Statistik.

Dawid Kubacki

 

Der Stand im FIS Sommer GP »

Daiki Ito

 

Im Sommer 2009 war Simon Ammann aus der Schweiz das Maß aller Dinge. Er gewann souverän die Gesamtwertung und sprang danach den Winter seines Lebens. Doppel-Gold bei Olympia, Skiflug-Weltmeister und Weltcup-Gesamtsieger. Im Jahr davor dominierte Gregor Schlierenzauer den Sommer. Und der Österreicher war es auch, der dem Winter darauf seinen ganz persönlichen Stempel aufdrückte. Souverän flog er in der Saison 2008/09 zum Sieg im Gesamtweltcup.

Kamil Stoch

 

Der Sommer ist mehr als ein Gradmesser

 

Und 2007 war es nicht anders. Da hieß der Sieger im Sommer Thomas Morgenstern. Und wer gewann im Winter darauf die Gesamtwertung im Weltcup? Richtig: Thomas Morgenstern. Mehr Belege gefällig? Kein Problem: Auch im Jahr davor, dem Sommer 2006, setzte sich der beste Athlet des Sommers auch im Winter die Krone auf. Damals war es der Pole Adam Malysz.

 

Statistik: So stark sind die Polen »

 

Insofern spricht vieles für Ito, Kamil Stoch, Dawid Kubacki und natürlich Malysz. Und wenn Kubacki sagt: "Ich glaube, dass wir im Winter auf dem Niveau der Österreicher springen können", dann sollten die ÖSV-Adler diese Aussage durchaus ernst nehmen. Die Polen springen in diesem Sommer gleich mit einem halben Dutzend Athleten auf Weltklasse-Niveau. Wenn nur drei von ihnen diesen Leistungsstand in den Winter retten können, dann ist die österreichische Dominanz ernsthaft in Gefahr.

 

Wird es eng für die 'Big Four' im WM-Winter 2010/11?

 

Auch Ito ließ schon durchblicken, dass er sich mit den Siegerlisten der vergangenen Jahre vertraut gemacht hat: "In den letzten Jahren haben immer große Springer die Gesamtwertung gewonnen. Insofern wäre es toll, wenn ich auch den Sommer GP gewinnen könnte", sagte er nach seinem Triumph beim ersten Springen in Hakuba.

 

Es spricht also einiges dafür, dass sich im WM-Winter 2010/11 ein paar neue Athleten in die Siegerlisten eintragen und vor allem die Polen die österreichische Vorherrschaft brechen wollen.

 

Schlauer sind wir erst nach den ersten Wettkämpfen des Winters, doch wirklich beruhigend ist die Situation für Österreich, Deutschland, Norwegen und Finnland nicht. Die Konkurrenz hat die Messer gewetzt, nun heißt es Gegensteuern für die 'Big Four' der vergangenen Jahre.

 

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