Wisla ist fertig - die Stars kommen
Wenn am Donnerstag die ersten Quali-Sprünge über den Bakken der Adam-Malysz-Schanze in Wisla in Südpolen gehen, dann ist dies eine Premiere für den FIS Sommer GP. Denn es ist der erste Wettkampf mit den ganz Großen des Skispringens auf der Schanze, die eigentlich aus dem Jahr 1933 stammt, in den vergangenen Jahren aber gründlich renoviert und schließlich umbenannt wurde von 'Malinka' in 'Adam Malysz'. Das große polnische Skisprung-Idol kommt aus Wisla und ihm zu Ehren trägt die Schanze nun seinen Namen.
Doch nicht nur deshalb wird die Hütte voll werden, sondern auch weil die Polen in diesem Sommer die überragende Mannschaft stellen. Malysz siegte in Hinterzarten, Dawid Kubacki hatte vorher die Quali gewonnen. Das Teamspringen im Schwarzwald ging souverän an die Polen, die beim dritten Springen des Sommers in Einsiedeln mit Malysz und Maciej Kot gleich zwei Athleten auf dem Treppchen hatten. Kot hatte außerdem die Quali für sich entschieden. Eine grandiose Bilanz der polnischen Trainergarde Lukasz Kruczek und Hannu Lepistoe.
Die Erfolge sind natürlich Wasser auf die Mühlen des Veranstalters. Doch auch ohne diese Erfolgswelle wären die Zuschauer in Scharen in das wunderbar in die Natur eingefasste Stadion gepilgert. Denn die Polen sind einfach skisprungverrückt.
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Auch deswegen ist die Weltelite in dem 11.000-Einwohner-Städtchen am Start. Gregor Schlierenzauer, die letzten Tourneesieger Andreas Kofler und Wolfgang Loitzl fehlen ebensowenig wie die bisherigen Dominatoren des Sommers: Daiki Ito, Thomas Morgenstern und natürlich die gesamte polnische Garde. Es wird also Wettkämpfe auf höchstem Niveau zu sehen geben.
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Das Stadion erinnert von seinem Äußeren her an die Arena in Innsbruck. Die Springer fahren nach der Landung einen Gegenhang hinauf, die Arena ist dadurch kompakter und die Stimmung wird furios sein. 7.000 Fans passen hinein. Und die können sicher sein, dass ihr Idol auch wirklich im Wettkampf dabei sein wird, denn Malysz ist durch seine gute Platzierung im FIS GP vorqualifiziert. Das war bei Andreas Küttel auf 'seiner' Schanze in Einsiedeln am vergangenen Wochenende ja noch anders.
Los geht's am Donnerstag mit der Quali um 19.00 Uhr.
