01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Gleicher Ort, gleiche Dominanz und (fast) gleiches Ergebnis wie am Vortag. Die Skispringer aus Japan dominieren derzeit nach Belieben den Grand Prix. Im zweiten Wettkampf im Rahmen des FIS Grand Prix von Hakuba (JPN) gewann wie am Vortag Ryoyu Kobayashi (136 m und 129.5 m / 315.5 Punkte) vor seinen Teamkollegen Keiichi Sato (286.6 Punkte) and Yukiya Sato (281.3 Punkte).
Sechs Japaner unter den ersten Sieben. Das ist die Bilanz des zweiten Tages von Hakuba. Einzig der Russe Evgeniy Klimov auf Platz fünf vermochte einigermaßen mitzuhalten mit den Männern aus Nippon. Und in der Gruppe der starken Japaner hat Ryoyu Kobayashi nochmal eine absolute Ausnahmestellung.
„Wie Ryoyu springt ist unglaublich beeindruckend. Man kann jeden einzelnen Flugteil von ihm ins Lehrbuch aufnehmen, alles absolut sauber. Jeder von uns kann derzeit viel von Ryoyu Kobayashi lernen“ brachte es der Norweger Robin Pedersen, heute immerhin auf Platz 11, stellvertretend für das gesamte Athletenfeld auf den Punkt.
Ryoyu Kobayashi gelang heute im ersten Durchgang ein Schanzenrekord (136 Meter) und am Ende ein Vorsprung von knapp 30 Punkten vor dem zweitplatzierten Keiichi Sato. „Ich war heute genauso nervös wie gestern, aber es war eine positive Nervosität. Im ersten Durchgang habe ich den Schanzenrekord eingestellt, und das mit einem sauberen Telemark, das freut mich genauso wie die Tatsache, dass uns als Team an beiden Tagen ein Dreifach-Erfolg gelungen ist“ freute sich Kobayashi über seinen insgesamt vierten Sieg in Folge in Hakuba.
Keiichi Sato, Yukiya Sato, Junshiro Kobayashi, Evgeniy Klimov, Daiki Ito und Naoki Nakamura auf den Plätzen zwei bis sieben. Man braucht langsam aber sicher nur noch einen Japanisch-Kurs um die Top-10 des Grand Prix aussprechen zu können. Sicher wird das bei den beiden letzten Wettkämpfen in Hinzenbach (AUT) und Klingenthal (GER) Ende September und Anfang Oktober schon wieder ganz anders aussehen, wenn die gesamte Weltelite am Start ist. Aber diese Japaner sind stark.
„Gestern war ich nicht wirklich glücklich mit meinem Platz auf dem Podium, dafür freue ich mich heute aber umso mehr, denn heute habe ich das Podium mit meinen Sprüngen erreicht. Ich bin überglücklich mit den erfahrenen Kollegen aus meinem Team auf dem Podium zu stehen. Mein Ziel ist es jetzt einen Stammplatz im Weltcupteam zu erreichen“ erklärte der zweitplatzierte Youngster Keiichi Sato der gestern von der Disqualifikation des Russen Evgeniy Klimov profitiert hatte und dadurch aufs Podium gerutscht war.
Yukiya Sato gelang mit Platz drei in der Tageswertung der Sprung ins Gelbe Trikot des Grand Prix Führenden. Sato führt mit 244 Punkten vor dem Slowenen Timi Zajc (236 Punkte) und Naoki Nakamura mit 225 Punkten.
Mit Klemens Muranka und Andrzej Stekala auf den Plätzen 8 und 9 gelang zwei Athleten aus Polen der Sprung in die Top 10, Mikhail Nazarov aus Russland wurde 10.
Pius Paschke erwischte einen guten ersten Sprung der ihn auf Platz 8 des Zwischenklassements brachte, im Finale ging dann aber nichts mehr und Pasche rutschte auf Platz 23 zurück. Martin Hamann erreichte, wie bereits am Vortag, den Finaldurchgang der Besten 30 nicht.
Kevin Bickner wurde 13., Mackenzie Boyd-Clowes wurde 28. und Casey Larson sammelte auf Platz 29 ebenfalls Punkte. Starkes Ergebnis für die Nordamerikaner.
Ein Kunststück der negativen Art gelang dagegen dem Team aus Österreich: von insgesamt drei Athleten am Start wurden zwei (Claudio Mörth und Stefan Rainer) disqualifiziert, der dritte (Maximilian Liebherr) belegte den 39. und letzten Platz. Für eine Skisprungnation wie Österreich ein durchaus bedenkenswertes Ergebnis.