01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Die Skispringer aus Japan (Naoki Nakamura, Keiichi Sato, Yukiya Sato, Junshiro Kobayashi) haben am Samstag das Teamspringen im Rahmen des FIS Grand Prix in Zakopane mit 961.9 Punkten vor dem Team aus Polen (Piotr Zyla, Jakub Wolny, Kamil Stoch, Dawid Kubacki; 951.1 Punkte) und dem Team Norwegen (Halvor Egner Granerud, Thomas Aasen Markeng, Marius Lindvik, Johann Andre Forfang; 931.2 Punkte) gewonnen.
Vor der Sommer-Rekordkullisse von über 10.000 Zuschauern profitierten die Japaner von enormer mannschaftlicher Geschlossenheit. Keiner der Japaner zeigte eine Schwäche, allen vier Athleten gelangen zwei bärenstarke Sprünge. Am Ende betrug der Vorsprung vor den Polen noch 10,8 Punkte, zweitweise hatten die Polen mit 40 Punkten Rückstand auf Platz sieben gelegen. Für die Japaner ist der Erfolg ein weiterer Schritt zurück in Richtung kollektive Weltklasse. 2 x Sato, Junshiro Kobayashi und Naoki Nakamura waren an diesem Samstag nicht zu schlagen, dazu noch Überflieger Ryoyu Kobayashi der erst am kommenden Wochenende in Hakuba in den Grand Prix eingreifen wird.
Für Japan war es der Zweite Sieg bei einem Team Grand Prix, den ersten Erfolg der Männer aus Nippon gab es 1999 in Hakuba. „Es ist unglaublich. Ich habe diesen Sieg heute nie erwartet. Ich hatte einen Platz auf dem Podium für möglich gehalten, wenn es gut läuft. Heute sind wir alle stark gesprungen, bei den nächsten Wettkämpfen wird dann auch wieder Ryoyu Kobayashi dabei sein, dann wird unser Team noch stärker,“ freute sich Naoki Nakamura, der am vergangenen Wochenende bereits Platz drei in Courchevel belegt hatte.
Die Männer von Hideharu Myahira (der eine Pause genommen hatte und in Zakopane nicht vor Ort ist) sind das Team der Stunde.
Begonnen hatte der Wettkampf mit mehreren dicken Überraschungen, so lag das favorisierte Team aus Polen nach drei Springern nur auf Platz sieben, ehe Schlussspringer Dawid Kubacki noch für Platz vier nach dem ersten Durchgang sorgte. Im zweiten Durchgang packten dann aber alle polnischen Springer gute Sprünge aus und so gab es für die begeisterten Zuschauer eine famose Aufholjagd zu sehen. Überragender Athlet im Team von Michal Dolezal war Dawid Kubacki. “Ich freu mich sehr, dass der Grand Prix nach Zakopane zurückgekommen ist. Es gibt hier großes Potenzial und ich hoffe wir werden diese Tradition fortsetzen. Die Atmosphäre ist wie immer in Polen phänomenal,“ erklärte der Weltmeister von Seefeld.
Auch die Wikinger aus Norwegen hatten im ersten Durchgang mehr Probleme als erwartet. Erst im zweiten Durchgang zeigten Forfang und Co dann die erwartet starken Sprünge, so dass am Ende der verdiente dritte Platz für das Team von Alex Stoeckl stand. Johann Andre Forfang erklärte für Norwegen: „Das war ein toller Wettkampf heute und hat richtig Saß gemacht. Meine Sprünge waren gut. Im Training lief es für mich nicht so gut, umso mehr freue ich mich über das Ergebnis im Wettkampf heute“.
Nur Karl Geiger im DSV Team top
Das deutsche Team landete deutlich abgeschlagen hinter Norwegen auf Platz vier. Karl Geiger, Constantin Schmid, Stephan Leyhe und Richard Freitag sammelten 905,4 Punkte was einen Rückstand von 25,8 Punkten auf Platz drei bedeutete. Karl Geiger zeigte im Team des DSV die beste Leistung. In einer virtuellen Tages-Einzelwertung hätte Karl Geiger den dritten Platz hinter dem Polen Dawid Kubacki und dem Norweger Forfang belegt.
Das Team aus Slowenien hatte nach einem überragenden Auftaktsprung von Tilen Bartol lange in Führung gelegen, musste dann aber die Top-Teams nacheinander an sich vorbeiziehen lassen und belegte Platz 5 im Endklassement.
Gregor Schlierenzauer wieder stark
Für das Team aus Österreich sprang Platz sechs heraus. Überragend im Team von Andreas Felder präsentierte sich Gregor Schlierenzauer, der bereits vor drei Wochen in Hinterzarten mit Platz zwei für ein Ausrufezeichen gesorgt hatte. Schlierenzauer ist auf dem Weg zurück in die Spitze.
Schweizer stark
Einen Sonderapplaus gab es für die Mannschaft aus der Schweiz. Die Eidgenossen qualifizierten sich souverän für das Finale der besten acht Teams. Angeführt vom überragenden Killian Peier sorgten Simon Ammann, Andreas Schuler und Dominik Peter für gute Sprünge und sicherten den Schweizern am Ende Platz sieben.
Team Russland landete auf Platz acht, die Mannschaften aus Tschechien und den USA hatten den Sprung ins Finale der Besten acht verpasst.
Das Einzelspringen von Zakopane beginnt am Sonntag bereits um 13:00 Uhr (hier live).