01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die Mannschaft der Skispringer aus Polen (Jakub Wolny, Kamil Stoch, Dawid Kubacki, Piotr Zyla) hat am Samstag das letzte Team-Skifliegen des laufenden Winters in Planica (SLO) mit 1627.9 Punkten vor Deutschland (Karl Geiger, Constantin Schmid, Richard Freitag, Markus Eisenbichler; 1619.8 Punkte) und Slowenien (Anze Semenic, Peter Prevc, Domen Prevc, Timi Zajc; 1603.1 Punkte) gewonnen.
Die polnische Mannschaft zeichnete sich einmal mehr durch mannschaftliche Geschlossenheit aus und hatte dazu mit dem überraschend starken Startspringer Jakub Wolny den Garanten für den ungefährdeten Start-Ziel Sieg im Team. Lediglich Schlussmann Piotr Zyla sorgte mit dem letzten Sprung des Wettkampfes für ein kurzes Bangen im polnischen Team. Zyla musste nach seinem Flug im Finaldurchgang auf 242,5 Meter mit den Händen in den Schnee greifen und so blieb am Ende nur ein knapper Vorsprung von 8,1 Punkten auf das starke deutsche Team.
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um 17°C sicherte sich mit Tagessieger Polen also das beste Team des Winters verdient den Tagessieg. Mit über 400 Punkten Vorsprung führen die Polen (5947 Punkte) vor dem abschließenden Wettkampf am Sonntag die Nationenwertung an und sind praktisch nicht mehr einzuholen. Die deutsche Mannschaft liegt mit 5536 Punkten auf Platz 2.
„Teamwettkämpfe sind für uns immer etwas ganz besonderes, weil es das Ergebnis von vier Athleten ist die springen, und auch von denen die uns das alles erst möglich zu machen. Es war ein großartiger Tag, jeder von uns hat heute gute Flüge gezeigt. Für mich persönlich war es etwas hart, weil ich von Anfang an hier nicht richtig zurecht gekommen bin. Aber jetzt bin ich zufrieden, weil mir die besten Sprünge gelungen sind als es wirklich darauf angekommen ist“ so Kamil Stoch der maßgeblichen Anteil am Erfolg der Polen hatte.
Im deutschen Team sorgte einmal mehr Markus Eisenbichler für eine überragende Vorstellung. Eisenbichler flog im zweiten Durchgang auf die Tagesbestweite von 246 Metern und sicherte so den zweiten Platz vor den stark auftrumpfenden Slowenen.Youngster Constantin Schmid überzeugte im deutschen Team ebenfalls mit einer starken Leistung: „Ich bin sehr sehr glücklich mit unserem Ergebnis.Heute waren richtig weite Flüge dabei und das Wetter war perfekt. Ich habe versucht mein Bestes zu geben und ich denke, dass besonders mein zweiter Sprung heute wirklich gut war. Ich hätte nicht gedacht, dass diese Saison so gut für mich läuft“, erklärte der 19-jährige Schmid nach dem Wettkampf.
Platz vier belegte das Team aus Japan, angeführt von dem erneut überragend agierenden Ryoyu Kobayashi. Das Team aus Österreich belegte Platz fünf vor dem Team aus Norwegen.
In der Planica 7 Wertung hat nach 5 von 7 Sprüngen der Japaner Ryoyu Kobayashi die Führung von Markus Eisenbichler zurückgeholt. Kobayashi führt mit 1136,4 Punkten vor Eisenbichler mit 1129,6 Punkten und dem Slowenen Timi Zajc (1068,8 Punkte).
Beim Finale am Sonntag kommt es also zum großen Showdown zwischen Markus Eisenbichler und Ryoyu Kobayashi, für beide geht es noch um den Titel der Planica 7 und den damit verbundenen Siegerscheck von 20.000,- CHF und die kleine Kristallkugel des besten Skifliegers der Saison.
Für emotionale Höhepunkte sorgten die letzten Sprünge des Italieners Sebastian Colloredo und von Lokalmatador Robert Kranjec.