01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Die Mannschaft aus Norwegen (Johann Andre Forfang, Robin Pedersen, Marius Lindvik, Robert Johansson) hat den Teamwettkampf in Oslo nach nur einem Durchgang mit 469.8 Punkten gewonnen. Zu schwierig waren die Windbedingungen am Holmenkollen, so dass sich die Jury nach nur einem Durchgang dazu entschied, auf den zweiten Wertungsdurchgang zu verzichten.
Auf den Plätzen zwei und drei folgten das Team aus Japan (Yukiya Sato, Noriaki Kasai, Junshiro Kobayashi, Ryoyu Kobayashi) mit 456.8 Punkten und Österreich (Michael Hayböck, Manuel Fettner, Philipp Aschenwald, Stefan Kraft; 454.4 Punkte).
Der Team-Wettkampf am Samstag von Oslo war nicht der erhoffte große Eröffnungswettkampf der dritten Auflage der Raw Air Serie, sondern ein von vielen Unterbrechungen und zwei Stürzen geprägter Durchgang mit dem am Ende niemand so wirklich glücklich war.
Verdient hatten sich die Weitenjäger aus Norwegen, angeführt vom fulminant auftrumpfenden Robert Johansson, den Sieg allemal, aber nach Stürzen des Norwegers Marius Lindvik und dann von Stephan Leyhe blieb doch ein Beigeschmack.
Johansson holte sich bei seinem Flug sogar den Schanzenrekord den der Österreicher Andreas Kofler 2011 mit 141 Metern aufgestellt hatte. Unglaubliche 144 Meter flog Johansson weit. „Bei meinem Sprung habe ich für einen Moment gedacht, dass ich überhaupt nicht mehr lande. Das ist etwas ganz besonderes hier am Holmenkollen Schanzenrekordhalter zu sein“, beschrieb Johansson seinen Traumflug. „Für uns als Team ist das ein großartiger Erfolg und ein Traumstart in die Raw Air,“ fasste der Team-Olympiaseiger von Pyeongchang den Wettkampf zusammen.
Mit seinem Qualifikationssieg von gestern und seinem Rekordflug von heute führt der 28-jährige aus Lillehammer die Gesamtwertung der Raw Air nach 2 von (neu) 15 Sprüngen mit über 20 Punkten Vorsprung vor Top-Favorit Ryoyu Kobayashi aus Japan an.
Kobayashi erklärte: „Die Bedingungen waren heute extrem schwierig, ich konnte mich zum Glück auf einen Sprung konzentrieren und der Sprung ist mir dann sehr gut gelungen. Für unser Team ist der zweite Platz heute ein großartiges Ergebnis".
Platz drei ging an das Team aus Österreich. "Regulär war das sicher nicht, es war brutal schwierig zum Springen,“ erklärte Stefan Kraft, der wie die meisten anderen Athleten heute mit den Bedingungen zu kämpfen hatte.
Leer gingen die favorisierten Teams aus Polen (Platz 4) und Deutschland (Platz 5) aus. Stephan Leyhe stürzte bei seinem Sprung schwer und schlug nach der Landung mit dem Gesicht auf den Aufsprunghang. Eine erste Diagnose ergab Abschürfungen im Gesicht und Leyhe klagte über Schmerzen im rechten Fußgelenk.
„Wenn ich unten noch einen Aufwind bekomme, dann zerschelle ich am Hang,“ erklärte Weltmeister Markus Eisenbichler die Brisanz des heutigen Wettkampfes. Eisenbichler liegt nach dem heutigen Wettkampf in der Raw Air Gesamtwertung aussichtsreich an dritter Position. Hinter Eisenbichler folgen Stefan Kraft, Dawid Kubacki und der Slowene Timi Zajc auf den Plätzen 4 - 6.
Das Einzelspringen am Sonntag beginnt um 14:30, die Wetterbedingungen sollen deutlich besser sein als heute.