01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der Japaner Ryoyu Kobayashi war der alles überragende Athlet am dritten Tag des dreitägigen Skisprung-Festes von Willingen. Mit Bestweiten in beiden Wertungsdurchgängen verwies Kobayashi beim dritten Skisprung-Weltcup des Wochenendes den fulminant auftretenden Markus Eisenbichler und den Polen Piotr Zyla auf die Plätze zwei und drei.
Es war ein großartiges Wochenende mit insgesamt 56.800 Zuschauern das die Zuschauer an der Mühlenkopfschanze von Willingen 2019 erleben durften. Mit einer grandiosen Aufholjagd von Platz 8 nach dem ersten Durchgang auf Platz 2 im Endklassement sorgte Eisenbichler für das sportliche Highlight aus deutscher Sicht.
Mann des Tages war aber ohne Zweifel der Japaner Ryoyu Kobayashi, der den Wettkampf völlig ungefährdet mit 21,6 Punkten Vorsprung gewann. Mit seinem Tagessieg gewann Kobayashi auch die Gesamtwertung der Willingen-5 Serie und den damit verbundenen Siegerscheck über 25.000,- Euro. Es war der insgesamt 11. Weltcupsieg von Ryoyu Kobayashi, alle Siege errang der 22-jährige in dieser Saison. „Die Windbedingungen waren sehr schwierig, heute haben mir aber die Zuschauer mit dem tollen Jubel geholfen, das hat mir den nötigen Aufwind verschafft. Natürlich ist mir klar, dass ich nach dem Sieg hier in Willingen und nach dem bisherigen Winter zu den Favoriten für die WM gehöre, ich verspüre deshalb auch etwas Druck. Aber ich möchte mich nur auf meine Sprünge konzentrieren“, so der Mann des laufenden Winters nach dem Wettkampf.
Markus Eisenbichler sagte nach seiner umjubelten Aufholjagd: “Das war ein geiles Wochenende hier in Willingen. Gestern der Sieg von Karl und heute mein zweiter Platz. Dass ich gestern ausgeschieden bin ist einfach passiert, das kann schonmal vorkommen. Ich liebe es in Deutschland zu springen, die Fahnen spornen mich dann nochmal zusätzlich an. Jetzt freue ich mich absolut auf die WM, dort gehen wir mit einem echt starken Team an den Start.“
Mannschaftlich konnten sich sowohl das Team aus Deutschland als auch das Team aus Polen stark präsentieren.
Aus deutscher Sicht präsentierte sich neben Eisenbichler auch Richard Freitag und Karl Geiger auf den Plätzen 4 und 6 bärenstark, Andreas Wellinger wurde 19., Constantin Schmid und Stephan Leyhe belegten die Plätze 21 und 22.
Neben Piotr Zyla platzierten sich von den Polen Dawid Kubacki und Kamil Stoch auf den Plätzen 5 und 7, Jakub Wolny wurde 16.. „Für mich das ein sehr gutes Wochenende, meine Sprünge waren gut. Es gibt zwar noch Luft nach oben aber ich bin bin zufrieden. An die WM denke ich noch nicht, da gibt es noch eine Menge zu tun vorher,“ so Zyla nach seinem dritten Platz.
Keinen guten Tag erwischten die Gastgeber der kommenden WM aus Österreich: Bester ÖSV Adler war Stefan Kraft auf Platz 10, Daniel Huber wurde 12.. Bitter endete der Arbeitstag für Gregor Schlierenzauer, der Rekordsieger wurde bereits vor seinem ersten Sprung wegen einem nicht regelkonformen Anzug disqualifiziert.
Im Gesamtweltcup darf sich Ryoyu Kobayashi schon fast als Gesamtsieger des Winters 2018/2019 feiern lassen. Bei noch ausstehenden 6 Einzelspringen liegt der 22-jährige mit 1620 Punkte deutlich vor Kamil Stoch (1145 Punkte) und Stefan Kraft aus Österreich (1017 Punkte).
In der kommenden Woche finden die ersten beiden Wettkämpfe der Herren im Rahmen der Nordischen Ski WM in Seefeld auf der Großschanze, also auf dem Bergisel von Innsbruck statt, auf dem normalerweise das dritte Springen im Rahmen der Vierschanzentournee über die Bühne geht.