01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der Oberstdorf Karl Geiger hat am Samstag Abend mit dem zweiten Weltcupsieg seiner Karriere den Hexenkessel von Willingen zum Kochen gebracht. Auf den Plätzen zwei und drei landeten vor 23.500 begeisterten Zuschauern der Pole Kamil Stoch und Gesamt-Weltcupleader Ryoyu Kobayashi aus Japan. Bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen feierten die Massen ein friedliches Skisprungfest.
Geiger flog auf der Mühlenkopfschanze von Willingen auf 142 und die Tageshöchstweite von 150,5 Metern und erhielt am Ende 311,1 Punkte. Damit lag der 26-jährige 4 Punkte vor Stoch und 6,4 Punkte vor Kobayashi. „Ich glaube ich zittere immer noch etwas, ich komplett voller Adrenalin nach meinem Finalsprung. Das war ein unglaublicher Wettkampf heute, absoluter Wahnsinn. Mein Ziel für morgen ist es wieder zwei Sprünge wie heute zu zeigen und dann werden wir sehen, was dabei rauskommt. Das heute war einfach der Hammer, ein riesengroßer Spaß, aber mir ist schon klar, dass es nicht jeden Tag so gut laufen kann wie heute“ gab der überwältigte Tagessieger zu Protokoll. Für Geiger ist es der zweite Weltcupsieg seiner Karriere nach seinem Erfolg in Engelberg (SUI) im vergangenen Dezember.
Mit Stoch auf Platz zwei sowie Piotr Zyla und Dawid Kubacki auf den Plätzen vier und fünf lieferten die Polen einmal mehr ein mannschaftliches Top-Ergebnis ab.
Kamil Stoch erklärte: “Ich bin zufrieden mit meiner Leistung heute. Ich habe alles gegeben. Meine beiden Sprünge waren gut, wenn es etwas zu kritisieren gibt dann war das heute die Landung bei seinem zweiten Sprung, die war nicht optimal, das hätte ich besser machen können“.
Allerdings verpassten mit Jakub Wolny und Maciej Kot auch bei polnische Adler das Finale der besten 30.
Das gleiche Schicksal wie die beiden Polen ereilte überraschend auch die beiden Deutschen Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler. Beide deutschen Vorzeigespringer sind normalerweise als gesetzte Größen für den Finaldurchgang bekannt, verpassten aber in Willingen auf den Plätzen 35 und 36 den Sprung ins Finale. „Das kann hier in Willingen ganz schnell gehen, diese Schanze streut enorm, wenn man einen schlechten Sprung erwischt. Ich bin aber sicher, dass beide morgen wieder vorne mitmischen,“ erklärte Tagessieger Geiger das Ausscheiden der beiden Teamkollegen.
Einen starken Tag erleben die Schweizer mit Kilian Peier auf Platz 8 und Simon Ammann auf Platz 15. Bei seinem ersten Sprung erinnerte Simon Ammann nicht nur von der Flugweite sondern auch mit seinem großartigen Jubel an seine allerbesten Zeiten. Ammann kommt rechtzeitig vor der WM in Top-Form.
Im Gesamtweltcup führt weiter der Japaner Ryoyu Kobayashi mit jetzt mit 1520 Punkten vor Kamil Stoch (1109 Punkte) und dem Österreicher Stefan Kraft (991 Punkte).
Am Sonntag beginnt um 15:15 der zweite Wettkampf in Willingen, es werden bei vorhergesagtem strahlendem Sonnenschein wieder über 20.000 Zuschauer erwartet.