01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Im seinem 169 Weltcupspringen ist dem Polen David Kubacki der erste Weltcupsieg seiner Karriere gelungen. In einem spannenden Wettkampf gelang dem 28-jährigen in Predazzo (ITA) endlich der lang ersehnte Sieg. Auf den Plätzen zwei und drei landeten Stefan Kraft aus Österreich und Kubackis Teamkollege Kamil Stoch. Top-Favorit Ryoyu Kobayashi aus Japan musste mit Rang 7 zufrieden sein.
Eine Woche vor den Heimpringen in Zakopane zeigte Kubacki, der für den TS Wisla Zakopane startet, eine beeindruckende Vorstellung. Der 28-jährige legte den Grundstein für seinen Erfolg bereits im ersten Durchgang mit 129.5 m. Im Finale saß er dann als letzer Springer auf dem Balken, blieb cool and legte mit 131.5 m im zweiten Durchgang einen fehlerfreien Sprung nach. Am Ende sicherte er sich den ersten Sieg souverän mit 271.1 Punkten.
"Das war ein ziemlich guter Tag für mich. Ich konnte meinen ersten Weltcupsieg feiern und das ist etwas für das ich lange gearbeitet habe. Ich bin wirklich zufrieden damit, dass sich diese Arbeit jetzt bezahlt macht. Vor dem zweiten Sprung habe ich gewusst, dass ich gewinnen kann, ich habe mich darauf konzentriert was ich zu tun habe. Wenn man da oben ist, weiß man nicht wirklich wie die anderen gesprungen sind, nach dem Absprung sieht man dann die grüne Linie und man merkt ob man es geschafft hat oder nicht", so der glückliche Sieger.
Stefan Kraft konstant stark
Der Österreicher Stefan Kraft bestätigte ebenfalls seine konstant starke Form derzeit und erreichte mit 124.5 m und 122.5 m und 257.2 Punkten den zweiten Platz. Damit stand der Salzburger in den letzten vier Wettkämpfen drei Mal auf dem Podest, nur am Samstag in Val di Fiemme verpasste er es als Vierter knapp. "Ich bin sehr zufrieden, es waren zwei perfekte Tage für mich hier. Ein Podestplatz war das große Ziel und das hat funktioniert. Dawid war heute einfach nicht zu schlagen. Mit dem ersten Sieg in dieser Saison warte ich gerne bis zur WM, aber es wird immer besser und ich habe sehr viel Spaß. Ich werde geduldig bleiben, Podestplätze sind auch sehr schön", so der Österreicher.
Kubacki's Teamkollege Kamil Stoch, der auf dieser Anlage 2012 einen Weltcup und 2013 WM-Gold gewinnen konnte, scheint sich hier in Italien besonders wohl zu fühlen. Mit 120 m und 128.5 m und 256.9 Punkten wiederholte der dreifache Olympiasieger seinen dritten Platz vom Vortag. "Ich bin zufrieden mit den Ergebnissen an diesem Wochenende. Zuletzt hatte ich einige technische Probleme und jetzt habe ich versucht herauszufinden was für mich besser ist, besonders was die Anfahrtsposition betrifft. Besonders heute habe ich einen guten Job gemacht und deshalb kann ich mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden sein", sagte Kamil Stoch, der sich natürlich schon auf den Weltcup nächste Woche freut. "In Zakopane werde ich wieder alles geben und mein Bestes versuchen. Ich hoffe, dass uns die Atmosphäre und die Energie dort helfen wird."
Bester Norweger im heutigen Wettkampf war Robert Johansson auf dem sehr guten vierten Platz. Hinter ihm durfte sich der 22-jährige Deutsche David Siegel als Fünfter über das bisher beste Weltcupergebnis seiner Karriere freuen. Markus Eisenbichler, der auf Grund einer Disqualifikation in der Qualifikation am Freitag den Wettkampf am Samstag verpasst hatte, hatte im ersten Durchgang des Tages noch Probleme und war nur 17. Mit 133 m im Finaldurchgang konnte sich der Tournee-Zweite jedoch noch bis auf Platz sechs verbessern.
Nach sechs Siegen in Folge endete heute die Erfolgsserie von Ryoyu Kobayashi. Der Japaner lag nach dem ersten Durchgang noch knapp hinter Kubacki auf Rang zwei und damit in Lauerstellung. Im zweiten Durchgang konnte er dann mit den Besten aber nicht mithalten und fiel so noch auf Platz sieben zurück. Damit verpasste Ryoyu Kobayashi die Chance als erster Springer der Geschichte sieben Weltcups in Folge zu gewinnen.
Andreas Stjernen aus Norwegen konnte sich mit einer starken Leistung im zweiten Durchgang noch von Platz 19 auf acht verbessern. Immer besser in Fahrt kommt der vierfache Olympiasieger Simon Ammann. Der Schweizer zeigte im Finale mit 135 m den weitesten Sprung des Tages und erreichte als Neunter sein bestes Ergebnis in diesem Winter. Für ein sehr gutes Ergebnis des schweizer Teams sorgte Kilian Peier, der unmittelbar hinter dem Polen Piotr Zyla auf dem 11. Platz landete.
Auch nach diesem Wochenende bleibt Ryoyu Kobayashi im Gesamtweltcup natürlich klar in Führung. Mit 1092 Punkten liegt der Japaner vor den drei Polen Kamil Stoch (624 Punkte), Piotr Zyla (591 Punkte) und Dawid Kubacki (532 Punkte).
Mit den tollen Ergebnissen aus Val di Fiemme im Rücken reist die polnische Mannschaft jetzt voller Selbstvertrauen zum Heimweltcup nach Zakopane, wo am nächsten Wochenende ein Team- und ein Einzelwettkampf stattfinden werden.