01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Zweiter Wettkampf des Winters für die Skispringerinnen und gleich die zweite faustdicke Überraschung. Nach der Deutschen Juliane Seyfarth am Freitag gewann am Samstag die 17-jähige Russin Lidiia Iakovleva überraschend ihr erstes Weltcupspringen. Iakovleva erreichte in beiden Durchgängen die beste Punktzahl und setzte sich vor Olympiasiegerin Maren Lundby aus Norwegen und der Slowenin Ema Klinec durch.
Ungläubig angesichts des eigenen Erfolges bestieg Iakovleva in Lillehammer zum ersten Mal in ihrer noch jungen Karriere das Podium. Vier Mal war die Russin bisher erst im Weltcup am Start. Zwei Mal erreichte sie das Finale der besten 30 nicht, am Freitag hatte sie beim Erfolg von Juliane Seyfarth mit Platz 8 ihr bisher bestes Ergebnis erzielt. Nun also direkt der Sieg. „Es war ein toller Wettkampf und ich fühle mich großartig. Jetzt bin ich gespannt wie es auf der Großschanze läuft, dort habe ich bisher noch wenig Erfahrung,“ so Iakovleva. Nach den Siegen von Iakovleva und Evgeniy Klimov vor zwei Wochen in Wisla ist Russland auf dem besten Weg eine große Nation im Skispringen zu werden. Die Investitionen der Anlagen in Nizhny Tagil, Chaikovsky und Sochi zahlen sich aus.
Mit ihrem zweiten Platz übernahm Maren Lundby die Führung im Gesamtweltcup, die Gesamtweltcupsiegerin des vergangenen Jahres befindet sich also erneut auf Erfolgskurs: „Ich habe das Gefühl, dass ich mich mit jedem Sprung etwas verbessere. Im ersten Sprung hatte ich ich heute etwas Glück mit den Bedingungen, im zweiten Sprung eher das Gegenteil. Ich denke mein zweiter Platz heute geht in Ordnung. Dass ich jetzt wieder im Gelben Trikot springe gefällt mir sehr gut, so mag ich das. Jetzt freue ich mich auf die Großschanze hier in Lillehammer, der Wettkampf dort dürfte eine knappe Angelegenheit werden,“ so Maren Lundby.
Auf den Plätzen vier und fünf präsentierten sich Katharina Althaus und Juliane Seyfarth erneut stark. Die Österreicherin Daniela Iraschko Stolz zeigte sich von ihrem Trainingssturz am Montag gut erholt und sprang auf den starken sechsten Platz.
Die Japanerin Sara Takanashi wurde wegen der Verwendung eines nicht regelkonformen Anzuges im ersten Durchgang disqualifiziert.
Im Gesamtweltcup führt Maren Lundby (160 Punkte) vor Juliane Seyfarth (145) und Lidia Iakovleva mit 132 Punkten.
Am Sonntag folgt für die Damen der dritte Wettkampf in Lillehammer, dann von der HS 140 Großschanze.
Komplettes Ergebnis