01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Der 22-jährige Japaner Ryoyu Kobayashi hat den ersten von zwei Wettkämpfen der Skispringer in Ruka (FIN) gewonnen. Nach einem langen Tag, der von mehreren Verschiebungen und langen Wartezeiten geprägt war, gewann Kobayashi vor den beiden Polen Kamil Stoch und Piotr Zyla.
Für den jüngeren der beiden Kobayashi Brüder bedeutete der Tagessieg seinen ersten Weltcup-Erfolg und mit 160 Punkten die Führung im Gesamtweltcup. „Das war ein wirklich langer Tag heute. Ich bin glücklich mit meinen Sprüngen heute und hoffe, dass mir morgen wieder ein starkes Ergebnis gelingt“ erklärte Kobayashi nach seinem ersten Weltcup-Sieg.
Für ein erneut starkes Team-Ergebnis des Polnischen Teams sorgten Kamil Stoch und Piotr Zyla auf den Plätzen zwei und drei. „Herzlichen Glückwunsch an Ryoyu, er springt in einer wirklich tollen Form. Das war heute ein langer und harter Tag und dann mussten wir den ganten Tag warten. Ich bin froh, dass es mir trotzdem gelungen ist konzentriert zu bleiben. Mein Sprung war gut und mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Hoffentlich haben wir morgen gute und faire Wetterbedingungen“, so Kamil Stoch.
Für den weitesten Sprung des Tages sorgte der Slowene Domen Prevc bereits mit der niedrigen Startnummer 21.
146 Meter flog der Ruka-Sieger von 2016 weit, am Ende landete Domen Prevc auf dem starken vierten Platz. Neben Prevc gelang auch Timi Zajc (7.) und Anze Lanisek (10.) der Sprung in die Top-10. Ein starkes Team-Ergebnis für die junge Mannschaft von Trainer Gorazd Bertoncelj.
Und auch das Deutsche Team hatte Grund zur Freude. Karl Geiger (5.), Andreas Wellinger (9.), Markus Eisenbichler (15.), Stephan Leyhe (16.) und Richard Freitag (21.) sprangen allesamt richtig stark und sind jederzeit für einen Podiumsplatz gut. Dazu Rückkehrer Severin Freund der heute auf Platz 29 einen guten Eindruck hinterlassen konnte. Das Deutsche Team ist mannschaftlich stärker denn je.
Noch nicht nach Wunsch läuft es dagegen bei den Norwegern. Robert Johansson wurde als bester Norweger heute 8. Auch die Österreicher können mit den Platzierungen bisher nicht zufrieden sein. Bester ÖSV Adler war Gregor Schlierenzauer auf Platz 12. "Ruka hat eine richtig tolle Anlage, eine wirklich lässige Schanze. Aber wir wissen, dass man hier auch etwas Windglück braucht. Schade, dass es jetzt nur einen Durchgang gegeben hat. Ich bin mit meinem Sprung zufrieden, der war grundsolide. Darauf kann ich aufbauen und mich jetzt einmal beruhigt auf morgen freuen,“ so Schlierenzauer nach dem Wettkampf.
Hervorragend präsentierte sich auch Vladimir Zografski aus Bulgarien. Zografski nutzte die Gunst der frühen Startnummer 23 und sprang auf Platz sechs. Das bisher beste Ergebnis seiner Karriere.
Das Training und die Qualifikation zum heutigen Wettkampf war wegen Windgeschwindigkeiten bis 11 Meter/Sekunde mehrmals verschoben worden. Schließlich wurde die Qualifikation ganz abgesagt und der Wettkampf auf einen Durchgang mit allen 65 Starten reduziert. Und die Strategie der Jury zahlte sich aus. Mit der neuen Startzeit um 18:50 (LOC) lag die Jury goldrichtig, der Wettkampf konnte dann ohne Unterbrechungen und Wartezeiten durchgeführt werden.
Im Gesamtweltcup führt Ryoyu Kobayashi mit 160 Punkten vor Kamil Stoch (130 Punkte) und dem Russen Evgeniy Klimov (100).
Im Nationencup führt das Team aus Polen mit 707 Punkten vor Deutschland (645) und Japan (439 Punkte).
Der zweite Wettkampf in Ruka beginnt am Sonntag um 17:00 Uhr MEZ (18:00 Ortszeit).