01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Ryoyu Kobayashi, 21-jährige Nachwuchshoffnung aus Japan hat auch den zweiten Wettkampf des Wochenendes in Hakuba (JPN) gewonnen. Nachdem Kobayashi am Vortag der erste Grand Prix Sieg seiner noch jungen Karriere gelungen war, legte der Mann vom Tsuchiya Home Ski Team heute in beeindruckender Manier nach. Mit Weiten von 134,5 (Tageshöchstweite) und 131,5 Metern (287,9 Punkte) dominierte Kobayashi den Wettkampf nach Belieben und distanzierte den zweitplatzierten Russen Evgeniy Klimov um 16 Punkte. Platz drei ging an Daniel Huber aus Österreich.
Das Kronjuwel sticht
Ryoyu Kobayashi, der jüngere der beiden Kobayashi Brüder im Team der japanischen Skispringer gilt seit geraumer Zeit als das Kronjuwel im Team der Japaner, seit diesem Wochenende wissen auch die Nichtexperten, warum das so ist. Bereits nach dem ersten Sprung des heutigen Wettkampfes hatte Kobayashi einen Vorsprung von über 15 Punkten auf die Verfolger, damit konnte sich der Vortagessieger die Finalsprünge seiner Konkurrenten ganz entspannt vom Start anschauen, zu stark ist Kobayashi derzeit als das noch etwas hätte anbrennen können. „Ich war heute ganz entspannt und habe es sehr genossen hier beim Heimspiel vor den Zuschauern anzutreten. Ich denke das war mit ein Grund warum mir sehr gute Sprünge gelungen sind. Mein Ziel ist es jetzt diese Form mit in den Winter zu nehmen und die Nr.1 im japanischen Team zu bleiben“ erklärte Kobayashi ganz im Stil eines Champions.
Klimov schreibt Geschichte
Geschichte schrieb am heutigen Tag der zweitplatzierte Russe Evgeniy Klimov. Mit Platz zwei, seinem vierten Podiumsplatz in diesem Sommer, übernahm Klimov das Gelbe Trikot des Grand Prix Führenden von Kamil Stoch (POL). Damit ist zum ersten Mal überhaupt ein Skispringer aus Russland beim Grand Prix in Führung. Passend zur Premiere findet nun die nächste Station im Rahmen des FIS Grand Prix in zwei Wochen in Chaikosky (RUS) statt. „Heute ist es bei mir richtig gut gelaufen, meine Sprünge waren besser als gestern. Ich hoffe, dass ich das Gelbe Trikot lange verteidigen kann. Jetzt freue ich mich auf gute und spannende Wettkämpfe in Russland“, freute sich Klimov nach seiner starken Vorstellung.
Huber Nr. 1 im ÖSV Team
Platz drei ging an den erneut starken Daniel Huber aus Österreich. Für Huber war es bereits der zweite Podiumsplatz in diesem Sommer, nachdem er bereits in Courchevel (FRA) Platz zwei belegt hatte. Huber hat sich im Lauf des Sommers zur Nummer 1 im Team von Coach Andreas Felder gemausert. „Japan war für mich definitiv eine Reise wert. Eigentlich bin ich mit dieser Schanze gar nicht gut zurecht gekommen, erst der Finalsprung heute war dann richtig gut. Die Ergebnisse sind super und es ist ein gutes Zeichen, dass ich in die Top-6 springen kann, auch wenn meine Sprünge nicht perfekt sind. Derzeit bin ich wirklich die Nummer 1 im Team und es wäre natürlich großartig, wenn das im Winter so weitergehen würde, auch was die Ergebnisse angeht“, erklärte Huber.
Im Gegensatz zum Vortag spielte der Wind keine Rolle, dafür kam es immer wieder zu kurzen Regenphasen die aber auf den sportlichen Ablauf keinen Einfluß hatten. Lokalmatador Daiki Ito durfte sich auf Platz vier erneut über ein Spitzenergebnis freuen, Shohei Tochimoto belegte Platz 11, Taku Takeuchi wurde 13.. Es bewegt sich etwas im japanischen Team unter der Leitung von Cheftrainer Hideharu Miyahira. Auf diese japanische Mannschaft darf man im kommenden Winter gespannt sein. Auch, weil dann Altmeister Noriaki Kasai wieder zum Team stoßen wird.
Bester Slowene wurde auf Platz 5 Jurij Tepes, der nach einer Fußverletzung längere Zeit ausser Gefecht war und der trotz langer Trainingspause eine ganz starke Leistung zeigte und sich entsprechend über den Spitzenplatz freute. Kilian Peier aus der Schweiz überzeugte auf Platz sechs, Andreas Wank wurde als bester Athlet des Deutschen Ski Verbandes Siebter.
Knapp an einer echten Überraschung vorbei schrammte der Kanadier Mackenzie Boyd-Clows. Nach dem ersten Durchgang noch aussichtsreich auf Platz zwei gelegen, erwischte der 27-jährige im Finale nicht seinen besten Sprung und rutschte auf den neunten Endrang ab. Immer noch ein gutes Ergebnis, aber an diesem Samstag von Hakuba wäre noch mehr möglich gewesen für den Kanadier. Platz 10 beleget Kevin Bickner aus den USA:
Die nächste Station im Rahmen des FIS Grand Prix ist in zwei Wochen in Russland (Chaikovsky).
Ergebnis
1. Ryoyu Kobayashi, Japan, 287.9 Punkte
2. Evgeniy Klimov, Russland, 271.9 Punkte
3. Daniel Huber, Österreich, 269.8 Punkte
GRAND PRIX Gesamtwertung
1. Evgeniy Klimov, Russland - 365 Punkte
2. Kamil Stoch, Polen - 300 Punkte
3. Piotr Zyla, Polen - 230 Punkte
NATIONS CUP Gesamtwertung
1. Polen - 1312 Punkte
2. Japan - 935 Punkte
3. Deutschland - 777 Punkte