01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Gesamtweltcupsieger Kamil Stoch aus Polen hat nach seinem Heimsieg vergangene Woche in Wisla (POL) auch den zweiten Einzelwettkampf des FIS Grand Prix 2018 in Hinterzarten (GER) in beeindruckender Art und Weise für sich entschieden.
Vor 5000 Zuschauern an der Adlerschanze war der 31-jährige Pole mit seinen Sprüngen auf 110 m und 106.5 m in beiden Durchgängen klar der Beste und stand so mit 271.1 Punkten auch im dritten Wettkampf des Sommers (2 x Einzel, 1 x Team) ganz oben auf dem Podest. "Obwohl das Frühjahr sehr stressig bei uns war, hatte ich eine gute Vorbereitung. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen auf dieser Schanze. Wir werden nicht alle Stationen des GP mitmachen, da wir irgendwann eine Pause machen, auf die ich mich besonders freue. Ich hatte bisher noch keinen Urlaub in diesem Jahr", so Stoch nach seinem perfekten Saisonstart.
Für das Highlight des Tages aus Sicht der Gastgeber sorgte Karl Geiger. Der Oberstdorfer sprang auf der HS 108 Schanze 104 m und 99 m weit und sicherte sich mit 256.3 Punkten Rang zwei und damit sein bisher bestes Grand Prix-Ergebnis. "Schon in Wisla bin ich sehr gut zurechtgekommen und ich bin froh, dass ich die gute Form mit nach Hinterzarten bringen konnte. Wir werden die kommende Station in Einsiedeln auslassen und eine Woche Pause machen. In Courchevel hoffe ich dann wieder vorne mit dabei zu sein", sagte Karl Geiger.
Kilian Peier aus der Schweiz, der beim Saisonstart in Wisla mit Platz fünf überraschen konnte, bestätigte diese Leistung auch in Hinterzarten. Mit 104 m und 100.5 m blieb er am Ende nur 0.5 Punkte hinter Karl Geiger und landete damit zum ersten Mal in seiner Karriere unter den besten 3 im Grand Prix. Der 23-jährige scheint sich zu Beginn dieses Sommers unter den Allerbesten etablieren zu können, und das nur eine Woche vor seinem Heimspringen in Einsiedeln. "Es ist ein geiles Gefühl mein erstes Podium auf Weltcupniveau heute ersprungen zu haben. Die Nicht-Qualifikation für die Olympischen Spiele hat mir im Nachhinein wohl gut getan, da ich angefangen habe meine Leistungen zu analysieren. Ich habe mir Zeit genommen herauszufinden was gut klappt und was nicht und mir die Frage gestellt was ich ändern kann. Geduld war die Lösung", erklärte Kilian Peier.
Platz vier ging an Piotr Zyla, der gemeinsam mit Stoch, Stefan Hula (6.), Jakub Wolny (8.) und Dawid Kubacki (10.) wieder unter Beweis stellen konnte, dass die Polen derzeit das mit Abstand beste Team stellen.
Der dritte der Qualifikation am Freitag, Evgeniy Klimov aus Russland, bestätigte als Fünfter seine starke Leistung vom Vortag auch im Wettkampf. Ebenfalls sehr gut präsentierte sich der junge Japaner Naoki Nakamura der sich als Siebenter nach Rang 13 in Wisla sogar noch weiter steigern konnte.
Für ein gutes Ergebnis der Deutschen sorgten neben Karl Geiger, Andreas Wank (9.), David Siegel (13.) und Richard Freitag (14.). Auch Stephan Leyhe (21.), Constantin Schmid (29.) und Pius Paschke (30.) schafften den Sprung ins Finale.
Der vierfache Olympiasieger Simon Ammann erreichte bei seinem ersten Antreten in diesem Sommer unmittelbar hinter seinem Teamkollegen Gregor Deschwanden den 26. Platz.
In Abwesenheit des A-Teams rund um Halvor Egner Granerud, dem Drittplatzierten vom Saisonauftakt in Wisla, konnte sich heute keiner der Norweger für das Finale qualifizieren. Joacim Oedegaard Bjoereng und Robin Pedersen verpassten als 45. und 49. die Top 30 klar, Marius Lindvik war bereits in der Qualifikation am Freitag gescheitert.
In der Gesamtwertung des FIS Grand Prix führt Kamil Stoch mit dem Maximum von 200 Punkten vor Piotr Zyla (130 Punkte) und Karl Geiger (116 Punkte).
Weiter geht's für die Skispringer nächste Woche in Einsiedeln (SUI), wo am 4. August ein Einzelwettkampf stattfinden wird.