01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Das Teamspringen von Lahti am Samstag Abend war ein guter Einstieg zurück in den Weltcup nach den grandiosen Olympischen Wettkämpfen von Pyeongchang. Bei erneut winterlichen Temperaturen um -12°C und guten Windbedingungen gelang dem deutschen Team mit Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Andreas Wellinger mit 1124.5 Punkten der gleichermaßen ungefährdete wie verdiente Sieg vor dem Team aus Polen (Maciej Kot, Stefan Hula, Dawid Kubacki, Kamil Stoch; 1113.2 Punkte) und den Olympiasiegern aus Norwegen (Andreas Stjernen, Daniel Andre Tande, Johann Andre Forfang, Robert Johansson; 1082.6 Punkte).
Für das deutsche Team war es der erste Sieg seit Zakopane 2017, mit dem Erfolg konnte das Team von Werner Schuster eine Serie von acht Teamspringen ohne Sieg beenden.
Dem deutschen Team gelang ein beeindruckender Sieg, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Bereits Karl Geiger als Startspringer und Markus Eisenbichler als zweiter Starter sorgten für ein ausreichendes Polster das Richard Freitag und Olympiasieger Andreas Wellinger souverän zu vereidigen wussten. “Das war heute ein wirklich guter Wettkampf für das ganze deutsche Team. Jeder hat seine besten Sprünge gezeigt. Das ist unser erster Sieg in diesem Winter und wir sind glücklich und zufrieden. Wir sind seit den Olympischen Wettkämpfen nicht mehr gesprungen, deswegen war es gestern bei den ersten Sprüngen noch etwas hart, wir mussten alle das Gefühl für gute Sprünge wiederfinden“, erklärte Karl Geiger stellvertretend für das deutsche Team.
Die Mannschaft aus Polen um Olympiasieger Kamil Stoch bestätigte einmal mehr seine hervorragende mannschaftliche Stärke: "Das war heute ein toller Wettkampf, auch für die Fans und Zuschauer. Das Niveau war hoch, es gab eine Menge weite Sprünge zu sehen. Der zweite Platz ist super und es ist immer ein tolles Gefühl auf dem Podium zu stehen. Ich hoffe, dass ich mich morgen noch etwas steigern kann, dann werden wir sehen was dabei herauskommt“, so Maciej Kot.
Überraschend lag der frischgebackene Olympiasieger aus Norwegen zur Halbzeit nur auf Platz fünf. Verantwortlich für das schwache Abschneiden der Wikinger waren zwei bescheidene Sprünge von Andreas Stjernen und Daniel Andre Tande, dem sein erster Sprung völlig misslang. Beide kämpften sich dann aber im Finale bravourös zurück und erreichten mit dem Team noch den begehrten dritten Platz. „Nach dem schlechten Sprung von Tande wussten wir, dass es schwer werden würde zurück zu kommen, aber wir haben nicht aufgegeben. Wir wussten auch, dass wir alle in guter Form sind und jedes Team schnell einen Ausrutscher haben kann. Es ist uns gelungen konzentriert zu bleiben, deswegen hat es am Ende dann noch gekappt mit dem Podium“, so Johan Forfang nach dem Wettkampf.
Das Team aus Österreich lag zur Halbzeit auf Platz drei, rutschte dann aber im Finale auf den vierten Schlußrang ab. Dennoch ein achtbares Ergebnis für die Austria-Adler. Stark präsentierte sich auf Platz fünf das Team aus Japan mit Newcomer Yukiya Sato, der seine Aufgabe hervorragend löste, sowie Taku Takeuchi und den beiden Kobayashi Brüdern.
Auf Platz sechs landeten die Slowenen vor den Schweizern, die sich auf Platz sieben gut in Szene setzen konnten, der junge Sandro Hauswirth lieferte eine tolle Leistung ab.
Enttäuschend verlief der Wettkampf für die Gastgeber aus Finnland. Mit 402,2 Punkten landeten die Lokalmatadoren nur 2,5 Punkte hinter dem Team aus Russland auf Platz neun und verfehlten damit den Finaldurchgang. Auch die Teams aus Italien (Platz 10), den USA (Platz 11) und Kasachstan (Platz 12) erreichten das Finale nicht.
In der Weltcup-Teamwertung ist Deutschland durch den Sieg näher an Spitzenreiter Norwegen herangekommen. Norwegen führt die Nationenwertung mit 4449 Punkten vor Deutschland (4290 Punkte) und Polen (3764 Punkte) an.
Das zweite Springen in Lahti beginnt am Sonntag um 15:30 MEZ (16:30 Ortszeit).