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Andreas Kofler leidet an Autoimmunerkrankung

Erstellt am: 08.12.2017 14:28 / sk

Mitte September war Andreas Kofler beim Continentalcup in Trondheim zum letzten Mal in einem internationalen Wettkampf am Start. In einem Interview sprach er nun über die Gründe für die Wettkampfpause. 

Der 33-jährige Österreicher leidet unter einer Autoimmunerkrankung. "Im Herbst war die schwierigste Phase, nun schaue ich, wieder gesund zu werden und mein „Akku-Problem" zu lösen. Ich hab' in der Saisonvorbereitung Vollgas gegeben, aber bin immer schwächer geworden. Mein Körper bekämpft die eigenen Zellen. Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben. Irgendwann musste ich es annehmen. Es ist eine körperliche Geschichte. Ich hab' keine mentalen Probleme. Im Gegenteil. Ich bin motiviert und will weiterkommen im Springen. Ich merke jedoch, dass mein Energiehaushalt nicht stimmt. Ich musste das Training reduzieren", so Andreas Kofler in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung". 

 

Bereits im letzten Winter bemerkte der Vierschanzentourneesieger von 2010 dass etwas nicht stimmt, doch erst in diesem Herbst wurde die Ursache für die Probleme diagnostiziert. Nun muss der Routinier kürzer treten, was natürlich besonders in einer Saison mit so vielen Highlights schwer fällt.

"Ich habe mir innerlich Ziele gesteckt. Nun muss ich mir bewusst werden, dass ich dazu den Körper brauche und nicht nur vom Kopf her bereit sein muss. Man bereitet sich im Herbst auf den Saisonauftakt und die Highlights Tournee und Olympia vor, und dann ist man nicht konkurrenzfähig. Ich habe mich seit 15 Jahren auf den Körper verlassen können und jetzt gibt er mir Zeichen."

 

Wann Andreas Kofler wieder an Wettkämpfen teilnehmen kann, ist derzeit noch offen. Am Sonntag geht es für ihn erst einmal nach Lillehammer, um dort gemeinsam mit Michael Hayböck und Markus Schiffner zu trainieren. Langfristiges Ziel des Tirolers ist nun eine Teilnahme an der Heim-WM in Seefeld 2019.  "Das wäre ein schöner Karriereabschluss. Es lässt sich viel planen, aber es kommt oft anders, als man es sich erhofft."

 

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