01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Toller Auftakt des Weltcups der Skispringer in Wisla (POL). Im ausverkauften Adam Malysz Stadion erlebten die Zuschauer ein Teamspringen mit einem grandiosen Team aus Norwegen sowie Teams aus Österreich, Polen und Deutschland auf Augenhöhe. Polen und Österreich teilten sich punktgleich den zweiten Platz, die Deutsche Mannschaft belegte Platz vier.
Nach dem ersten Durchgang hatten die drei Teams aus Norwegen (Johann Andre Forfang, Anders Fannemel, Daniel-Andre Tande und Robert Johansson) Polen (Piotr Zyla, Dawid Kubacki, Maciej Kot und Kamil Stoch) und Österreich (Daniel Huber, Clemens Aigner, Michael Hayboeck und Stefan Kraft) nur drei Punkte auseinander gelegen. Das Deutsche Team lag 10 Punkte dahinter noch in aussichtsreicher Position.
Dann sorgte aber der Norweger Johann Andre Forfang mit seinem zweiten Sprung auf 129,5 Meter für den entscheidenen Vorsprung. Sowohl Polen als auch Österreich und Deutschland verloren in diesem ersten Sprung des zweiten Durchgangs über 10 Meter auf die Norweger. Den Vorsprung brachten die Norweger dann mit starken Sprüngen der folgenden drei Athleten sicher ins Ziel.
„Der Beginn des Wettkampfes war schwierig für uns. Im Finale haben wir dann alle gute Sprünge gezeigt. Für mich war es sehr aufregend als Schlußspringer für Norwegen über den Bakken zu gehen. Es war ein toller Tag und es ist großartig die Saison mit einem Sieg zu beginnen,“ erklärt der Norweger Robert Johansson nach dem Wettkampf.
Stefan Kraft war erwartungsgemäß stärkster Springer im Team der Österreicher, stark präsentierte sich aber auch Youngster Daniel Huber, der mit einem Satz auf 126 Meter im ersten Sprung für ein Ausrufezeichen sorgte: „Das war ein guter Wettkampf für uns heute. Mein ersten Sprung war super, darüber bin ich sehr glücklich. Im Finale hatte ich dann etwas Probleme beim Absprung. Am Ende war es Stefan Kraft der uns heute mit seiner tollen Leistung das Podium gesichert hat“, so Huber.
Zur Begeisterung der polnischen Fans an der Adam Malysz Schanze kämpften die vier polnischen Athleten auf höchstem Niveau und mussten sich den Norwegern nur knapp geschlagen geben. “Ich war heute vor dem Wettkampf sehr nervös, erst als ich gesprungen bin hatte ich dann ein gutes Gefühl. Das war heute sehr emotional für unsere Mannschaft und sicher auch für die Fans. Es ist super, wenn man zu Saisonbeginn gleich auf dem Podium steht“ so Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch.
Im deutschen Team konnte Richard Freitag mit zwei großartigen Sprüngen restlos überzeugen. Ausser Freitag blieben aber die Starter des DSV (Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Markus Eisenbichler) hinter ihren Möglichkeiten. Denkbar ungünstig hatte der Wettkampf bereits für den ersten Starter, Markus Eisenbichler, begonnen. Eisenbichler konnte zwar mit einer akrobatischen Meisterleistung einen Sturz verhindern, hatte sich aber nach seinem Sprung bereits deutlichen Rückstand auf die drei Spitzenteams eingehandelt.
Auf Platz fünf wussten die Japaner mit Altmeister Noriaki Kasai, Daiki Ito und den beiden Kobayashi Brüdern zu überzeugen. Die Japaner haben ein aussichtsreiches Team für die laufende Saison am Start. Auf Platz sechs platzierte sich das Team aus Slowenien vor den guten Schweizern und der Mannschaft aus Russland.
Das erste Einzelspringen der Saison in Wisla folgt am Sonntag, der Wettkampf beginnt um 15:00 Uhr.