01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Dawid Kubacki aus Polen hat sich nach seiner Pause, während der er die Gesamtführung in der Grand Prix Wertung verloren hatte, mit seinem Tagessieg in Hinzenbach (AUT) direkt wieder die Führung in der Grand Prix Gesamtwertung gesichert. Sprünge auf 88,5 Meter in Durchgang 1 und die Tagesbestweite von 94,5 Meter im Finale (251,9 Punkte) bedeuteten für den 27-jährigen den Tagessieg vor seinem Teamkollegen Piotr Zyla (87 und 92,5 Meter / 246,3 Punkte) und Roman Koudelka (88,5 und 90,5 Meter / 246 Punkte) aus Tschechien.
Kubacki von 5 auf 1
Ausschlaggebend für seinen Sieg war für Kubacki ein überragender zweiter Sprung der ihn von Platz 5 nach dem ersten Durchgang noch auf Platz 1 katapultierte. Damit ist Kubacki das Kunststück gelungen alle vier Springen in diesem Sommer zu gewinnen, an denen er teilgenommen hat. “Heute ist mir wirklich ein toller Wettkampf gelungen. Ich mag die Schanze hier aber man muss auch gut springen um hier Erfolg zu haben. Wenn man hier einen Fehler macht ist es schwer, weit zu springen. Ich habe immer noch Fehler im System und muss mich weiter verbessern“, erklärte Kubacki seinen Erfolg selbstkritisch.
Teamkollege Piotr Zyla erreichte mit Platz zwei sein bestes Ergebnis in dieser Saison, allerdings hat der Sympathieträger aus Polen im Sommer bereits 5 X Platz zwei belegt. “Ich habe heute gar nicht an das Ergebnis gedacht. Ich war nur auf meine Sprünge fokussiert. Mein erster Sprung war nicht besonders gut, der zweite hat dann gut funktioniert und ich bin mit dem Endergebnis absolut zufrieden. Ich werde mich auch im kommenden Winter nicht auf Ergebnisse konzentrieren, wenn ich einen guten Job mache kommen die Ergebnisse automatisch“, so Zyla nach dem Wettkampf.
Koudelka rettet das Team aus Tschechien
Nachdem bei der Qualifikation am Vortag vier von fünf tschechischen Athleten ausgeschieden waren, gelang Roman Koudelka im Wettkampf heute der wichtige dritte Platz. „Für mich ist dieses Ergebnis heute sehr wichtig. Nachdem ich hier in Hinzenbach 2014 gewonnen hatte, hatte ich einen sehr guten Winter. Ich hoffe, dass es wieder ähnlich läuft. Das polnische Team ist sehr stark, aber ich fühle mich auch stark. Wenn es mir mit der heutigen Leistung gelingt auf das Podium zu springen ist das ein positives Signal für mich“, so Koudelka.
Wellinger nach Halbzeitführung mit Platz 4 am Ende
Zwar mit einem guten vierten Platz aber dennoch nicht nach Wunsch endete der Wettkampf für Andreas Wellinger. Wellinger lag nach dem ersten Durchgang auf Platz 1, konnte den Spitzenplatz dann aber mit seinem zweiten Sprung auf 88,5 Meter nicht verteidigen. Wellinger darf aber gemeinsam mit Stephan Leyhe, der auf Platz 6 ins Ziel kam, mit dem Ergebnis von Hinzenbach hochzufrieden sein. Beide DSV Starter gehören zu den Favoriten für das Grand Prix Finale in Klingenthal.
Stefan Hula auf Platz 5 und Maciej Kot auf Platz 7 komplettierten die für die Konkurrenz schon fast beängstigende Bilanz des polnischen Teams. Vier Athleten in den Top-7, dazu noch Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch und Jakub Wolny im Finale des Wettkampfes sind eine Kampfansage an alle anderen Teams nur sechs Wochen bevor die Wintersaison mit den ersten Wettkämpfen in Wisla (POL) beginnt.
Weiter im Aufwind befinden sich die beiden Italiener Davide Bresadola und Sebastian Colloredo. Die Plätze 10 und 13 unterstreichen einmal mehr, dass mit den Männern von Lukasz Krusczek dann auch im Winter zu rechnen sein wird.
Mit nun 400 Punkten führt Dawid Kubacki die Gesamtwertung des Grand Prix vor dem letzten Springen wieder an. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Anze Lanisek aus Slowenien (353 Punkte) und Junshiro Kobayashi aus Japan (332 Punkte).
Das Finale des Grand Prix findet bereits am Dienstag in Klingenthal (GER) statt. Der letzte Wettkampf des Sommers 2017 beginnt dort um 14:45 Uhr.