01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Bei den FIS Junioren Weltmeisterschaften in Park City (USA) fanden am Mittwoch die beiden Einzelwettkämpfe im Skispringen statt. Im Utah Olympic Park, wo 2002 Simon Ammann zum zweifachen Olympiasieger gekürt wurde, gingen die Titel diesmal an Viktor Polasek (CZE) und Manuela Malsiner (ITA).
Viktor Polasek, der in diesem Jahr bereits einen COC gewinnen konnte und zuletzt mit Platz 18 beim Weltcup in Zakopane eine starke Leistung ablieferte, war auf der HS 100 mit Sprüngen auf 97 m und 96.5 m in beiden Durchgängen der Beste und gewann Gold mit 263.2 Punkten. Bei seiner dritten Teilnahme an einer Junioren-WM darf sich der 19-jährige damit über seine erste Medaille freuen.
"Es ist ein tolles Gefühl Junioren-Weltmeister zu sein. Im letzten Jahr war ich Vierter, jetzt habe ich erwartet, dass ich besser sein kann. Deshalb bin ich jetzt extrem zufrieden", so der Tscheche.
Mit Sprüngen auf 97 m und 95 m und 260.6 Punkten sicherte sich Alex Insam aus Italien die Silbermedaille. "Für mich ist es schon im Training gut gelaufen, deshalb hatte ich vor dem Wettkampf auch schon hohe Erwartungen. Jetzt freue ich mich, dass ich diese Erwartungen auch erfüllen konnte. Das ist bisher wirklich mein größter Erfolg!", sagte der 19-jährige anschließend.
Constantin Schmid aus Deutschland lag nach dem ersten Durchgang mit 92.5 m als Vierter noch in Lauerstellung, 96.5 m im Finale brachten ihn dann noch auf das Podest. Nur 0.2 Punkte hinter Insam holte er Bronze und das gleich bei seinem ersten Antreten bei einer Junioren-Weltmeisterschaft. "Nach dem Training habe ich es nicht erwartet hier auf dem Podest zu stehen. Ich freue mich sehr, dass für mich alles so gut funktioniert hat", so der erst 17-jährige vom WSV Oberaudorf.
Der Slowene Bor Pavlovcic musste sich im Finale dem Deutschen geschlagen geben und wurde Vierter, nur 1.8 Punkte hinter den Top 3. Dahinter folgten Masamitsu Ito aus Japan und Pavlovcic's Teamkollege Ziga Jelar auf den Plätzen fünf und sechs. Als bester Pole erreichte Pawel Wasek den siebenten Rang.
Mit Casey Larson auf Platz acht durften sich auch die Gastgeber aus den USA über sein sehr gutes Ergebnis freuen. "Ich habe gehofft, meine besten Sprünge zeigen zu können und dann brauche ich mir über meine Platzierung keine Gedanken zu machen, weil ich weiß ich würde zufrieden sein. Ich hatte zwei solide Sprünge und es war ein super Gefühl. Ich kann mich also nicht beschweren", sagte Larson.
Tilen Bartol aus Slowenien wurde Neunter, die bester Springer aus Österreich und Norwegen, Markus Ruptisch und Fredrik Villumstad, wurden Zehnter und Elfter.
Damen-Gold nach Italien
Im Wettkampf der Damen konnte Manuela Malsiner aus Italien ihre zuletzt starken Leistungen im Weltcup (Vierte und Zweite in Zao) in Park City bestätigen. Mit 93 m und 95.5 m und 239.8 Punkten landete sie auf Platz eins. "Ich hätte nie erwartet Junioren-Weltmeisterin zu werden. Im Training war ich ziemlich schlecht, deshalb war ein Platz auf dem Podest weit weg. Ich freue mich sehr über mein Ergebnis."
Zur Halbzeit des Wettkampfes lag noch Ema Klinec aus Slowenien mit 92 m ganz vorne. Sie sprang dann im Finale auf 93 m, blieb mit 238.0 Punkten knapp hinter der Italienerin zurück und gewann Silber. "Obwohl ich mir sicher bin, dass ich besser springen kann, freue ich mich über diese Silbermedaille. Manuela hat den ersten Platz wirklich verdient", sagte die 18-jährige.
Rang drei ging an Klinec' Teamkollegin Nika Kriznar, die 91 m und 95.5 m weit sprang und dafür 237.9 Punkte erhielt und mit ihrer Leistung, besonders im Finale, mehr als zufrieden war. "Ich habe heute den besten Sprung meiner Karriere gemacht. Den dritten Platz hätte ich nie erwartet. Ich bin sehr glücklich."
Mit bereits deutlichem Abstand zu den Top 3 landeten die beiden Deutschen Gianina Ernst und Agnes Reisch auf den Rängen vier und fünf. Lara Malsiner, die jüngere Schwester der Siegerin, wurde Sechste, vor der nächsten Deutschen, Luisa Görlich.
Die beiden Russinen Ksenia Kablukova und Sofia Tikhonova, sowie Pauline Hessler aus Deutschland komplettierten die Top 10.