01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Der Pole Kamil Stoch hat nach seinem Erfolg am Samstag am Sonntag auch das zweite Weltcupspringen des Wochenendes in Wisla (POL) gewonnen. Mit Sprüngen auf 135,5 und 128 Meter (271,7 Punkte) gewann Stoch knapp vor dem Norweger Daniel-Andre Tande (128,5 und 134,5 Meter / 270,5 Punkte), der wiederum nur 0,1 Punkte vor dem Slowenen Domen Prevc (130 und 132 Meter / 270,4 Punkte) lag. Für Stoch war es der 19. Weltcupsieg seiner Karriere.
Die begeisterten Zuschauer an der ausverkauften HS 134 Adam Malysz Schanze von Wisla erlebten ein spannendes Springen bei schwierigen Windbedingungen. Die Jury war angesichts ständig drehender Winde einmal mehr gefordert.
„Die Wetterbedingungen heute waren sehr schwierig, der Wind hat ständig gedreht und man hat heute einfach Glück gebraucht um vorne dabei zu sein. Mein zweiter Sprung war eigentlich schlecht, da hatte ich einen Fehler beim Absprung. Umso glücklicher bin ich, dass es trotzdem zum zweiten Sieg an diesem Wochenende gereicht hat. Ich habe im Lauf meiner Karriere hart gearbeitet und gute und schlechte Zeiten erlebt, jetzt sind wir auf dem richtigen Weg, nicht nur ich, das gilt auch für meine Teamkollegen,“ resümierte der Tagessieger nach dem Wettkampf.
Der zweitplatzierte Daniel Andre Tande fasste zusammen: “Das war heute wegen den wechselnden Winden ein schwerer Wettkampf für die Athleten und die Jury. Aber mit guten Sprüngen konnte man trotzdem weit springen, und Kamil hat an diesem Wochenende seine Stärke unter Beweis gestellt. Jetzt freue ich mich sehr auf Zakopane, ich erwarte dort sehr viele Zuschauer und die Schanze dort mag ich sehr“.
Domen Prevc fasste zusammen: „Ich fühle mich großartig. Ich hatte zwei tolle Sprünge und bin sehr zufrieden mit meinen Verbesserungen im Vergleich zu den vergangenen Wettkämpfen. Ich habe mir von dem Wettkampf heute nichts erwartet. Im zweiten Durchgang hatte ich Glück mit den Verhältnissen und obwohl ich nicht meinen besten Sprung gemacht habe ging es weit hinunter. Ich freue mich auf die Springen in Zakopane, ich mag die Schanze dort sehr und habe mir schon den Wetterbericht für das kommende Wochenende angeschaut und glaube wir werden gute Bedingungen haben“, freute sich der 17-jährige.
Bester Österreicher war wie bereits am Samstag Stefan Kraft. Kraft landete nach seinem dritten Platz vom Samstag am Sonntag nach Sprüngen auf 126,5 und 129,5 Meter auf dem vierten Platz. Maciej Kot (POL) kam auf Platz fünf.
Nach seinem enttäuschenden 32 Platz vom Samstag landete der Norweger Johann Andre Forfang auf dem starken 6. Platz. Gemeinsam mit Forfang auf Platz sechs kam der beste Deutsche Richard Freitag ins Ziel. Karl Geiger als 10. und Andreas Wellinger auf Platz 12. sprangen solide.
Verbessert im Vergleich zum Vortag auch Rückkehrer Gregor Schlierenzauer. Nach dem ersten Durchgang noch auf Platz vier durfte sich Schlierenzauer am Ende über Rang acht freuen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zurück an die Weltspitze nachdem der Tiroler am Vortag mit Platz 31. das Finale knapp verpasst hatte. “Das war sehr schön heute, ein bewegendes Wochenende, das richtig viel Spaß gemacht hat. Ich wusste, dass ich auf einem guten Weg bin aber das Ergebnis hat mich doch positiv überrascht heute“, so Schlierenzauer nach dem Wettkampf.
Seinen ersten Wettkampf erreichte der Este Kaarel Nurmsalu. Platz 45 am ersten Wochenende nach seiner Rückkehr in den Weltcup darf als Erfolg für den Esten gewertet werden.
Im Gesamtweltcup konnte Kamil Stoch seine Führung ausbauen. Stoch führt mit 833 Punkten vor dem Norweger Daniel-Andre Tande (767 Punkte) und dem Slowenen Domen Prevc (751 Punkte).
In der Teamwertung führt Polen (2397 Punkte) vor Österreich (2229 Punkte) und Deutschland (2029 Punkte).
Der Skisprung-Weltcup geht am kommenden Wochenende mit zwei Wettkämpfen am Samstag (Team) und Sonntag (Einzel) in Zakopane (POL) weiter.