01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Domen Prevc ist der Mann der Stunde bei den besten Skispringern der Welt. Der 17-jährige gewann in Lillehammer bereits das dritte Springen in diesem Winter und führt nun die Weltcup-Gesamtwertung klar mit 320 Punkten vor dem Norweger Daniel-Andre Tande (258 Punkte) und Severin Freund (228 Punkte) an. Auf den Plätzen zwei und drei in Lillehammer landeten Daniel-Andre Tande (NOR) und Stefan Kraft aus Österreich.
Domen Prevc auf unglaublich hohem Niveau
Nach dem dritten Sieg von Domen Prevc in dem noch jungen Winter steht fest, dass es der 17-jährige Slowene ist, den es zu schlagen gilt. Der jüngste der drei skispringenden Prevc Brüder springt konstant auf unglaublich hohem Niveau und kann sich in seiner derzeitigen Form eigentlich nur selber schlagen. „Heute ist es für mich wirklich gute gelaufen und ich bin mit beiden Sprüngen sehr zufrieden. Die Bedingungen waren gut und das war heute für alle Starter gleich. Sicher bin ich im Moment der dominierende Athlet, aber ich bin mir bewusst, dass das morgen oder nächste Woche schon vorbei sein kann“ so Domen Prevc nach seinem Sieg.
Peter Prevc ratlos
Genau umgekehrt ergeht es seinem Bruder Peter Prevc. Der Überflieger des vergangenen Winters kommt derzeit überhaupt nicht zurecht und erschien zum zweiten Mal nach Klingenthal komplett ratlos: „ich habe wirklich keine Ahnung, woran es im Moment liegt“ so Peter Prevc nach einem enttäuschenden 30. Platz am Samstag von Lillehammer.
Tande und Kraft ganz stark
Immer besser in Form kommen dagegen Daniel-Andre Tande aus Norwegen und der Österreicher Stefan Kraft. Der zweitplatzierte Tande zeigte sich nach dem Wettkampf hochzufrieden: „Ich bin heute sehr zufrieden nachdem es gestern nicht so gut für mich gelaufen war. Mir war der Rückenwind gestern zu stark und ich habe irgendwie kein gutes Gefühl für die Schanze gefunden, deshalb war ich heute etwas nervös. Aber ich habe gezeigt, dass ich momentan auf hohem Niveau springe, obwohl ich beim zweiten Sprung noch einen Fehler beim Absprung hatte. Wenn ich das morgen abstellen kann ist also noch Luft nach oben. Mannschaftlich gehen war das heute unser bestes Ergebnis in diesem Winter und es ist schön zu sehen, dass es bei den anderen so langsam auch immer besser wird“, erklärte der Norweger.
Immer besser in Fahrt kommt auch Stefan Kraft: „Ich bin sehr zufrieden. Das heute war das Beste, was möglich war. Domen und Daniel sind sehr, sehr stark im Moment. Bisher mochte ich diese Schanze eigentlich gar nicht besonders, aber das hat sich heute geändert und jetzt freue ich mich auf den Wettkampf am Sonntag“, so Kraft.
Polen wieder stark im Doppelpack
Wieder ganz stark, wieder im Doppelpack und wieder ohne Podiumsplatz kamen die beiden Polen Kamil Stoch und Maciej Kot auf den Plätzen 4 und 5 ins Ziel. Es ist nur eine Frage der Zeit, vielleicht sogar von weniger als 24 Stunden bis beide ihre ersten Podiumsplätze einfahren können. Das Niveau der polnischen Springer ist sehr stark, das Niveau der bisherigen Wettkämpfe aber eben auch. So muss in diesem Winter wirklich alles zusammenpassen, um auf dem Podium zu landen.
Eisenbichler wieder bester Deutscher
Hinter dem erstaunlich stark springenden Norweger Andreas Stjernen landete Markus Eisenbichler als bester DSV Starter auf Platz 7. "Ich hatte einen dummen Skifehler im ersten Sprung“, so Eisenbichler selbstkritisch nach seinem Wettkampf. Eisenbichler erreichte mit Platz 7 wieder ein Spitzenergebnis, verspielte aber wie bereits in Klingenthal mit einem Fehler eine noch bessere Platzierung im Endklassement. Dennoch ist Eisenbichler zweifellos die Entdeckung des noch jungen Winters aus deutscher Sicht. Severin Freund auf Platz 11, Karl Geiger auf Platz 12, Stephan Leyhe als 15., Andreas Wellinger als 17. und Richard Freitag auf Platz 24 schlugen sich achtbar, sind aber derzeit nicht in der Lage den Top-Athleten um Prevc, Tande und Kraft ernsthaft Paroli zu bieten.
Auf Platz 8 meldete sich erneut der Franzose Vincent Descombes-Sevoie in den Top-10. Descombes-Sevoie springt den besten Winter seines Lebens und rangiert im Gesamt-Weltcup mittlerweile auf einem unglaublichen 7. Platz.
Das zweite Springen in Lillehammer beginnt am Sonntag bereits um 15:00 Uhr.