01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die Mannschaft der polnischen Skispringer, in der Besetzung Kamil Stoch, Dawid Kubacki, Piotr Zyla und Maciej Kot, hat am Abend in Klingenthal den ersten Team-Weltcupsieg in der Geschichte des Skisprung-Weltcups für Polen gefeiert. Überragend dabei im polnischen Team: Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch und Sommer-Dominator Maciej Kot. Auf den Plätzen zwei und drei konnten sich die Teams aus Deutschland und Österreich platzieren.
Die 1128,7 Punkte, die das polnische Team am Ende auf dem Konto hatte, bedeuteten einen klaren Vorsprung von über 40 Punkten auf das deutsche Team (987,1 Punkte). "Das war schon unheimlich stark, was die Polen hier heute abgeliefert haben. Da freuen wir uns auch über den zweiten Platz“, erkannte Richard Freitag die fantastische Leistung des polnischen Teams neidlos an.
Für die ausgelassen feiernden Polen fasste Kamil Stoch zusammen: "Ich fühle mich großartig, das ist ein fantastischer Moment für unser Team. Wir haben im Lauf des Sommers ganz große Schritte gemacht. Momentan fühle ich mich einfach gut, meine Form ist gut, meine Sprünge sind stabil und auf einem hohem Niveau. Wir haben den ganzen Sommer über gut gearbeitet, unter anderem haben wir meine Anfahrtsposition geändert. Jetzt kann ich das Skispringen wieder richtig genießen. Unser neuer Coach hat einiges geändert aber erzählen möchte ich alle Details hier nicht, das sind unsere Geheimnisse“, so Kamil Stoch nach dem Wettkampf schmunzelnd.
Trotz der deutlichen Niederlage präsentierte sich das deutsche Team mannschaftlich stark. Stärkster Athlet im Team war etwas überraschend Markus Eisenbichler, der mit Sprüngen auf 137,5 und 136 Meter seine Gruppe klar dominierte. Andreas Wellinger, Severin Freund und Richard Freitag sorgten mit soliden Sprüngen für ein Endresultat von 1087,2 Punkten und Platz zwei. "Für mich persönlich war der Wettkampf gut, mir sind im Wettkampf die besten Sprünge hier gelungen, besonders der letzte Sprung war richtig gut. Den Trainer der Polen, Stefan Horngacher, kenne ich gut, ich bin ja selber bei ihm gesprungen, er ist ein guter Trainer und er hat das polnische Team ganz schön umgebogen und das Team war ja vorher auch schon gut. Das ist aber auch für uns gut, wenn die Polen gut springen, das gibt geile Wettkämpfe wie man das heute gesehen hat. Auch wenn das ganz schwer wird, möchte ich morgen in die Top-6 springen, ich hoffe, dass mir das gelingt“, analysierte Freitag seinen Wettkampf.
Mit 1086.3 Punkten verpasste das Team von Heinz Kuttin den zweiten Platz nur um 0,9 Punkte. Der wiedererstarkte Andreas Kofler gehörte dabei mit starker Leistung zu den Stützen des Teams. "Ich bin sehr glücklich heute hier auf dem Podium zu sein, ich war ja schon ziemlich lange nicht mehr auf dem Podium. Zumal es sehr knapp war heute zwischen uns und dem Team aus Deutschland. Vielleicht haben wir das Glück das nächste Mal auf unserer Seite. Aber unabhängig davon hat es heute gewaltigen Spaß gemacht zu springen. Das Ziel wieder in die Mannschaft zu springen habe ich erreicht. Ich persönlich schaue jetzt, dass es weiter so gut läuft und freue mich besonders auf die Vierschanzentournee und dann auch auf die WM in Finnland“.
Deutlich abgeschlagen auf Platz vier folgte das Team aus Norwegen, das bisher noch nicht wirklich den Rhythmus in der Vogtland-Arena gefunden hat. 1024,2 Punkte bedeuteten bereits einen Rückstand von über 60 Punkten auf Österreich. Robert Johansson, Andreas Sternen, Johann Andre Forfang und Daniel Andre Tande konnten zu keinem Zeitpunkt in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen.
Für das hoch gehandelte Team aus Slowenien war ein überragender Sprung von Youngster Domen Prevc (145 Meter, Tagesbestweite) zu wenig. Am Ende reichte es für die Truppe von Goran Janus nur zu Platz 5.
Die Tschechische Republik, Japan und die Schweiz landeten auf den Plätzen 6, 7 und 8.