01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Maciej Kot aus Polen hat das vorletzte Skipringen im Rahmen des FIS Sommer Grand Prix 2016 in Hinzenbach (AUT) gewonnen. Kot bestätigte nach seiner 4-wöchigen Wettkampfpause seine überragende Form des Sommers 2016. Mit seinem Tagessieg kürte sich Kot auch bereits vor dem Finale am Sonntag in Klingenthal (GER) zum Gesamtsieger des Grand Prix 2016.
Sprünge auf 92 und 93 Meter (257,2 Punkte) bescherten Kot einen klaren Sieg vor seinem Teamkollegen Dawid Kubacki (91,5 und 91,5 Meter / 247,5 Punkte) und Peter Prevc (90,5 und 89 Meter / 244,3 Punkte) aus Slowenien. “Ich habe hier vor vier Jahren schon einmal gewonnen, ich mag diese Schanze hier sehr. Aber der Sieg heute bedeutet mehr für mich als vor vier Jahren, besonders heute, wo ich Tages- und Grand-Prix Gesamtsieg feiern darf. Ich freue mich jetzt auf das Finale in Klingenthal morgen und weiß, dass ich danach weiter hart arbeiten und auf meinen Coach hören muss, damit ich alleine und wir im Winter als Team an diesen Erfolg in diesem Sommer anknüpfen können“ gab der Sieger zu Protokoll.
Mit Dawid Kubacki auf Platz zwei, sowie Stefan Hula, Kamil Stoch und Piotr Zyla in den Top 15, endete der Wettkampftag mit einem Triumph des polnischen Teams unter der Leitung von Cheftrainer Stefan Horngacher. „Ich freue mich total, dass ich heute umsetzen konnte, was wir in den vergangenen Wochen trainiert haben. Es ist ein richtig gutes Gefühl, wenn man merkt, dass sich die harte Arbeit des Trainings auszahlt“ freute sich Kubacki, der als Sommerspezialist bekannt ist, nach dem Wettkampf. Die Handschrift von Trainer Horngacher, der nach dem vergangenen Winter die Leitung des polnischen Teams übernommen hatte, ist inzwischen deutlich zu erkennen. In der polnischen Mannschaft wurden einige technische Änderungen im Sprungstil umgesetzt, das zahlt sich offenbar aus.
Superstar Peter Prevc ist ebenfalls anzumerken, dass der Winter mit großen Schritte näher kommt. Prevc steuert langsam aber sicher auf seine Bestform zu. “Das heute war ganz schön intensiv, es war alles enorm dicht zusammen. Bei solchen Springen ist es dann immer besonders wichtig eine saubere Landung zu zeigen. Ehrlich gesagt hätte ich vor zehn Tagen noch nicht gedacht, dass ich hier in die Top-3 springen kann. Ich bin sehr zufrieden mit meinen Sprüngen. Jetzt werden wir sehen, wie es morgen in Klingenthal läuft, es werden einige starke Athleten am Start sein, die bereits beim COC in Klingenthal dabei waren und etwas ausgeruhter sein werden“, erklärte Prevc.
Bester Athlet des DSV war Andreas Wellinger der sich auf Platz vier stark präsentierte und ein ebenso starkes deutsches Team anführte. Richard Freitag auf Platz 9, der nach langer Verletzungspause wieder angetretene Severin Freund (11.), Karl Geiger auf Platz 18 sowie Andreas Wank auf Platz 22 sorgten für ein gutes Mannschaftsergebnis. Wank hatte allerdings das Pech, dass ihm bei der Ausfahrt des ersten Sprunges die Bindung versagte und danach ein Sprungschuh defekt war. „Ja, das war eine ärgerliche Situation für mich, dass ich im Finale neue Schuhe verwenden musste. Aber eigentlich ist es doch besser das hier zu tun, als dann morgen in Klingenthal, denn die Schanze dort ist natürlich schon eine andere Hausnummer“, resümierte Wank seinen Arbeitstag.
Bester Österreicher war Stefan Kraft auf Platz 5, Teamkollege und Lokalmatador Michael Hayböck landete auf Platz 7. Hayböck war also stark, verpasste aber knapp den ersehnten Podiumsplatz beim Heimspringen. Phillip Aschenwald rundete auf Platz 10 das gute Mannschaftsergebnis der Österreicher ab.
Die Zuschauer erlebten einmal mehr im Lauf des Sommers ein Skispringen auf enorm hohem Niveau. Die Liste der Namen der Athleten die das Finale nicht erreichten, liest sich wie ein who is who des Skispringens: Jernej Damjan, Taku Takeuchi, Anders Fannemel, David Siegel, Daniel-Andre Tande und einige weitere starke Athleten erreichten das Finale der besten 30 nicht.
Maciej Kot steht damit bereits vor dem letzten Springen in Klingenthal als FIS Grand Prix Gesamtsieger des Sommers 2016 fest. Kot führt mit 480 Punkten uneinholbar vor Andreas Wellinger aus Deutschland (335 Punkte) und Taku Takeuchi (JPN / 266 Punkte).
Die Teams reisen nun direkt weiter zum FIS Sommer Grand Prix Finale in Klingenthal. In der Vogtland-Arena von Klingenthal erwartet Athleten und Betreuer nach dem Transfer dann am Sonntag ein kräftezehrender Arbeitstag, bei dem unter anderem auch COC Serien- und Gesamtsieger Markus Eisenbichler aus Deutschland mit am Start sein wird.
Das Training in Klingenthal beginnt am Sonntag bereits um 9:30 Uhr, die Qualifikation um 11:30 Uhr und der Wettkampf dann um 15:00 Uhr. Wir sind live dabei!