01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die Deutschen sind rechtzeitig in Olympiaform. Beim letzten Wettkampf vor den Olympischen Spielen haben die DSV-Adler das Teamspringen auf der Mühlenkopfschanze in Willingen mit sechs Punkten Vorsprung für sich entschieden. Angeführt von den überragenden Michael Uhrmann und Michael Neumayer, aber auch einem starken Martin Schmitt schafften die Deutschen den ersten Sieg bei einem Mannschaftsspringen seit 2005, wo an gleicher Stelle ein Sieg eingefahren wurde. Einzig Pascal Bodmers Sprünge sind noch leicht verbesserungswürdig. "Wir haben die Norweger hier geputzt, das muss man erstmal schaffen. Es ist ein schönes Gefühl, die Hymne zu hören, das ist ja schon eine Weile her. Bei Olympia können wir uns für den Sieg heute nix kaufen, aber die Form ist da. Wir fahren da hin, um eine gute Zeit zu haben", sagte Uhrmann.
Auf Rang zwei kamen die Norweger, die in Anders Jacobsen und Tom Hilde überragende Athleten hatten. Einzig Bjoern-Einar Romoeren konnte mit seinen Kollegen nicht ganz mithalten. Auf Platz drei schaffte es die zweite Garde der Österreicher, die von Junioren-Weltmeister Michael Hayboeck, Florian Schabereiter, David Zauner und Stefan Thurnbichler würdig vertreten wurden. "Ich fahre sehr zuversichtlich nach Vancouver", sagte Jacobsen, der in wirklich bestechender Form ist. Im Gespräch mit Berkutschi sagte er, dass er mit einer Goldmedaille aus Kanada zurückkommen möchte.
100.000 Euro gehen nach Österreich
Es ging aber im Strycktal nicht nur um den Tagessieg - es ging auch um 100.000 Euro Siegprämie. Beim Abschluss der FIS-Team-Tour mussten die Norweger knapp 40 Punkte auf die Österreicher aufholen, die ohne ihre stärksten Springer am Start waren. Es war ein Wimperschlagfinale. Schon bald hatte sich abgezeichnet, dass die Norweger die Österreicher zwar im Tagesklassement besiegen, doch reichte es auch für die 100.000 Euro?
Nein, denn Schlussspringer Zauner flog auf 142 Meter, nur Jacobsen hatte einen weiteren Flug geschafft, und rettete den Österreichern die dicke Siegprämie, die erst zum zweiten Mal ausgeschüttet wurde. Wir können stolz sein. Die Österreicher haben eine starke zweite Mannschaft. "Wir können stolz sein. Die Österreicher haben eine starke zweite Mannschaft", sagte Österreichs Mann des Tages, der ehemalige Kombinierer Zauner.
Auf Platz vier kamen die Slowenen, die die zweite Mannschaft der Finnen auf Platz fünf verwiesen. Einen starken Wettkampf boten die Franzosen, die es auf Rang sieben schafften.
Polen und Russen verfehlen mit B-Team das Finale
Ohne ihre etatmäßigen Teams waren die Polen und die Russen ohne Chance auf den Einzug ins Finale der besten acht Mannschaften. Die Polen wurden hinter den knapp am Finaldurchgang vorbei gesprungenen Italiener nur Zehnter. Gar mit Rang zwölf mussten sich die Russen begnügen, die hinter den Kasachen einkamen.
Doch die Japaner beispielsweise erreichten auch mit ihrer B-Mannschaft das Finale. Yuta Watase, der 37-jährige Akira Higashi, Kazuya Yoshioka und Fumihisa Yumoto landeten am Ende auf Rang sechs.
Der nächste des Winters ist ein ganz wichtiger. Denn Willingen war die Olympia-Generalprobe. Am kommenden Samstag schon geht es bei den XXI. Olympischen Winterspielen in Vancouver um Gold, Silber und Bronze auf der Normalschanze.