01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Peter Prevc hat den Skisprung-Weltcup in Trondheim gewonnen und damit einen großen Schritt in Richtung Gesamtweltcupsieg gemacht.
Während sich der slowenische Skiflugweltmeister mit Weiten von 135,0 und 132,0 Metern sowie 285,5 Punkten auch von schwierigen Windbedingungen nicht aus dem Konzept bringen ließ, mussten seine ärgsten Verfolger Federn lassen.
Auf den Plätzen landeten Stefan Kraft und Noriaki Kasai.
Der Slowene sagte anschließend: „Es war nicht ganz einfach. Man brauchte heute auch ein wenig Glück. Das hatte ich. Aber ich bin auch recht gut gesprungen. Ich glaube nicht, dass mein System weniger windanfällig ist. Das sieht vielleicht so aus. Was den Gesamtweltcup angeht, sind wir gerade einmal etwas über die Hälfte der Saison. Ich muss weiter Geduld haben und bis Planica meine Leistung bringen. In Vikersund war ich im vergangenen Jahr erst mit 250 Metern der Held. Am nächsten Tag bin ich 130 Meter gesprungen. Das wird spannend.“
Kraft fiebert Fliegen entgegen
Stefan Kraft unterstrich seine starke Form mit Sprüngen auf 135,0 und 131,5 Meter und erhielt 273,2 Punkte. Der Österreicher schätzte ein: „Ich mag die Schanze hier sehr gern und bin hier immer sehr gut gesprungen. Jetzt freue ich mich riesig aufs Skifliegen. Das ist das coolste überhaupt. Ich hoffe auf viele 200-Meter-Flüge. Ich war schon zu Saisonbeginn sehr gut drauf, es ist aber nie das heraus gekommen, was ich mir erhofft habe. Jetzt klappt es zum Glück wieder besser, mein System ist wieder stabiler.“
Kasai mit Schanzenrekord
Noriaki Kasai sorgte im Finale mit einem neuen Schanzenrekord von 143,0 Metern für das Highlight des Tages. Nach dem ersten Durchgang hatte der 43-jährige mit einer Weite von 127,0 Metern nur auf Rang zehn gelegen. Mit 266,8 Punkten durfte sich der Japaner schließlich über seinen dritten Podestplatz der Saison freuen. Kasai sagte: „Ich bin glücklich und sehr zufrieden. Der erste Sprung war schwierig, wegen der Bedingungen. Nach der Landung im Finale schmerzen meine Knie ein wenig. Aber ich freue mich auf Vikersund. Ich möchte dort dreimal gewinnen.“
Satte 10,4 Punkte dahinter sprang Michael Hayböck mit 130,5 und 134,0 Metern zu einem dennoch überzeugenden vierten Platz. Qualifikationssieger Daiki Ito feierte mit Sprüngen auf 125,5 und 131,0 Meter sowie 254,9 Punkten als Fünfter sein bestes Saisonergebnis.
Stekala mit bestem Ergebnis
Über das beste Resultat seiner noch jungen Weltcupkarriere durfte sich der Pole Andrzey Stekala mit 253,6 Punkten auf Platz sechs freuen.
Nicht ganz glücklich waren die norwegischen Fans mit dem Abschneiden der eigenen Athleten. Als bester Norweger sprang Daniel-Andre Tande mit 252,9 Punkten auf Rang sieben, Teamkollege Kenneth Gangnes folgte 0,7 Punkte dahinter als Achter.
Freund lässt Punkte liegen
Während Andreas Wank sich als bester Deutscher mit 250,9 Punkten über einen guten neunten Platz freuen durfte, musste Gesamtweltcupsieger Severin Freund im Kampf um die Titelverteidigung vier Zehntelpunkte dahinter auf Platz zehn einen Rückschlag verkraften.
Joachim Hauer und Andreas Stjernen sorgten auf 11 und 12 f[r ein letytlich dennoch gany starkes nrowegisches Mannschaftsergebnis.
Dawid Kubacki sprang für die bislang so gebeutelten Polen auf einen guten 13. Platz, Jan Matura freute sich als bester Tscheche über Rang 14. Jurj Tepes komplettierte die Top 15.
Ammann und Stoch abgeschlagen
Simon Ammann musste sich hinter dem einstigen Tourneesieger Andreas Kofler mit Platz 25 begnügen, Doppelolympiasieger Kamil Stoch kam nicht über Platz 28 hinaus.
Überraschend am Finale vorbei flogen Roman Koudelka und Weltrekordler Anders Fannemel.
Im Gesamtweltcup hat Peter Prevc, der mit jetzt 15 Weltcuperfolgen gleichauf mit Primosz Peterka Rekordsieger seines Landes ist, mit 1324 Punkten bereits 443 Punkte Vorsprung vor Severin Freund. Kenneth Gangnes folgt mit 770 Zählern auf Rang drei.
Am Wochenende folgen drei weitere Einzelentscheidungen auf dem Monsterbakken von Vikersund.