01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Peter Prevc hat auch den zweiten Einzelwettbewerb in Engelberg gewonnen und mit seinem dritten Saisonsieg endgültig die Favoritenrolle für die Vierschanzentournee übernommen.
Der Slowene krönte sein überragendes Wochenende nach 138,5 Metern im ersten Durchgang mit einem neuen Schanzenrekord von 142,0 Metern im Finale und setzte sich mit 304,2 Punkten deutlich vor Michael Hayböck und Kenneth Gangnes durch.
Prevc sagte anschließend: "Es fühlt sich großartig an, innerhalb von 24 STunden zwei Wettbewerbe auf der gleichen Schanze zu gewinnen. Ich habe schon im Flug, bei etwa 90 Metern, gemerkt, dass der Sprung sehr weit geht. Wie weit, habe ich aber erst realisiert, als ich die Zahlen auf der Anzeigetafel gesehen habe. Ich bin nicht böse darüber, dass die Schanze umgebaut wird, denn jetzt werde ich ewiger Rekordhalter sein. Und im nächsten Jahr habe ich die Chance, einen Rekord auf der neuen Schanze zu setzen. Wir werden mit der Mannschaft heute zurück nach Slowenien fahren, uns dort auf Krafttraining konzentrieren. Nächste Woche stehen noch die slowenischen Meisterschaften in Planica an. Danach werde ich die Weihnachtstage mit meiner Familie verbringen.
Hayböck wieder auf Podium
Hayböck feierte mit Weiten von 136,5 und 135,5 Metern sowie 284,8 Punkten als Zweiter seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison.
Der Österreicher sagte: "Der zweite Sprung ist mir sehr gut gelungen, ich kann damit mit ruhigem Gewissen in die Weihnachtspause gehen. Die Tournee ist das erste große Saisonhighlight, aber jetzt möchte ich das erste Saisondrittel abhaken und ein paar ruhige Tage mit meiner Familie verbringen."
Gangnes konnte mit Sprüngen auf 135,0 und 132,0 Meter sowie 279,8 Punkten bereits zum dritten Mal in diesem Winter einen Podiumsplatz bejubeln. Der Norweger sagte anschließend: "Ich bin wirklich glücklich mit meinen Sprüngen heute. Ich kann nicht ganz verstehen, warum jeder wissen möchte, was wir jetzt anders machen. Wir haben uns genauso vorbereitet, wie auch schon in den letzten Jahren. Wir haben sehr gute Trainer und ein klasse Team. Wir werden jetzt zurück nach Norwegen reisen, ein bisschen trainieren und ein paar Tage mit unseren Familien verbringen."
Forfang knapp am Podest vorbei
Auf Platz vier landete Teamkollege Johann-Andre Forfang, für den 136,0 und 131,0 Meter sowie 276,5 Punkte zu Buche standen.
Domen Prevc ließ auf seinen zweiten Platz am Samstag erneut ein ganz starkes Resultat folgen und eroberte mit 137,0 und 128,5 Metern und 273,8 Punkten Platz fünf.
Weltcupgesamtsieger Severin Freund vergab eine bessere Platzierung durch zwei schwache Landungen und musste sich daher mit 271,3 Punkten und Rang sechs begnügen.
Mannschaftskamerad Richard Freitag, nach dem ersten Durchgang noch Vierter, stürzte im Finale, konnte sich mit 263,4 Punkten aber dennoch in den Top-Ten halten.
Kraft und Wellinger in Top-Ten
Stefan Kraft, mit 261,3 Punkten Achter, sowie Andreas Wellinger, der einen halben Punkt dahinter Platz neun belegte, unterstrichen die Tourneeambitionen der österreichischen und deutschen Adler.
Noriaki Kasai, am Samstag noch Dritter, belegte diesmal mit 259,0 Punkten Platz zehn.
Aus österreichischer Sicht erfreulich waren auch die Leistungen von Manuel Fettner und Manuel Poppinger auf den Plätzen 11 und 12, Roman Koudelka sprang als bester Tscheche auf Rang 13.
Ammann mit Aufholjagd
Simon Ammann zeigte eine spektakuläre Aufholjagd und kämpfte sich im Finale noch vom 29. auf den 14. Platz nach vorn. Stephan Leyhe zeigte erneut eine solide Leistung und wurde 15..
Gleiches galt für Ronan Lamy-Chappuis, der als 23. erneut für Frankreich punkten konnte. Trüber ist dagegen die Stimmung im polnischen Team, das mit Kamil Stoch, Klemens Muranka und Maciej Kot nur die Plätze 26, 28 und 30 belegte.
Weltrekordler Anders Fannemel, der am Mittag noch die Qualifikation gewonnen hatte, wurde im Wettbewerb zum wiederholten Mal in dieser Saison disqualifiziert.
Prevc in gelb zur Tournee
Im Gesamtweltcup baute Peter Prevc seine Führung weiter aus, hat mit jetzt 564 Punkten bereits 165 Zähler Vorsprung vor Severin Freund und wird damit auch zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen noch das gelbe Trikot tragen.
Kenneth Gangnes folgt mit 370 Punkten auf Platz drei. Im Nationencup führt Deutschland vor Norwegen und Slowenien.
Nach einer kurzen Weihnachtspause beginnt am 28. Dezember mit der Qualifikation in Oberstdorf die Vierschanzentournee.