01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Junshiro Kobayashi hat überraschend den zweiten Einzelwettbewerb des FIS Grand Prix im kasachischen Almaty gewonnen. Mit Sprüngen auf 133,5 und 134,0 Meter verwies der Japaner Stefan Kraft und Landsmann Kento Sakuyama auf die Plätze und feierte seinen ersten Grand Prix-Erfolg.
Kobayashi schätzte ein: „Im ersten Durchgang waren die Bedingungen relativ schwierig, im Finale hatte ich sehr gute Bedingungen und bin froh und glücklich über den Sieg.“
Vortagessieger Stefan Kraft kam auf 133,0 und 130,5 Meter und verpasste seinen zweiten Sieg des Wochenendes um 4,1 Punkte. Anschließend sagte der ÖSterreicher: "Es war ein sehr fairer Wettkampf heute und die besten drei stehen auf dem Podium. Gestern hatte ich zwei perfekte Sprünge, heute war der erste Sprung etwas zu spät. Ich bin absolut zufrieden mit diesem Wochenende, es war perfekt für mich. Ich freue mich jetzt sehr darauf im Winter wieder hier nach Almaty zu kommen, ich mag diesen Ort und diese Schanze sehr."
Grand Prix-Leader Kento Sakuyama, der nach dem ersten Durchgang dank des weitesten Fluges des Tages auf 136,5 Meter noch geführt hatte, fiel mit 129,0 Metern im Finale und 259,7 Punkten noch auf den dritten Rang zurück. Sakuyama machte damit dennoch bereits vorzeitig den Gesamtsieg im FIS Grand Prix perfekt. Sakuyama sagte: „Im Moment kann ich den Gesamtsieg noch nicht wirklich fassen, das kommt vielleicht später noch. Es ist den gesamten Sommer über für mich fast zu gut gelaufen. Meine Form ist sehr stabil, die Sprünge werden immer konstanter. Ich muss mich jetzt auf das Training konzentrieren, um das auch im Winter abrufen zu können.“
Bärenstarke Japaner
Yumu Harada, mit 133,0 und 136,0 Metern sowie 256,9 Punkten Vierter, und Kenshiro Ito (253,9 Punkte) auf Platz sieben machten das herausragende japanische Mannschaftsergebnis perfekt.
Große Freude herrschte auch beim Schweizer Luca Egloff, der mit 256,1 Punkten auf Platz fünf den bislang größten Erfolg seiner Karriere feierte.
Bester Slowene wurde mit 254,3 Punkten auf Platz sechs Anze Semenic, nachdem Robert Kranjec im Finale noch vorm vierten auf den 19. Platz zurück gefallen war.
Ville Larinto erreichte mit 251,4 Punkten einen guten achten Platz für Finnland, Manuel Poppinger (250,3) komplettierte hinter Jaka Hvala (251,0) die Top-Ten.
Während Manuel Fettner mit Platz 11 noch halbwegs zufrieden sein dürfte, verpasste Teamkollege Thomas Diethart als 31. das Finale.
Frust bei Hazetdinov und Deschwanden
Denis Kornilov belegte als bester Russe hinter Anze Lanisek, Shohei Tochimoto und Matjaz Pungertar den 15. Platz, während Ilmir Hazetdinov im Finale wegen eines nicht regelkonformen Anzuges disqualifiziert wurde. Nach dem ersten Versuch hatte Hazetdinov noch auf einem aussichtsreichen fünften Platz gelegen.
Frust war auch bei Gregor Deschwanden angesagt. Nach Platz 11 in Runde eins, musste der Schweizer wegen einer defekten Bindung auf seinen zweiten Sprung verzichten.
Davide Bresadola und Alex Insam zogen sich auf den Plätzen 16 und 18 für Italien sehr achtbar aus der Affäre, Radik Zhaparov konnte wie schon am Samstag als 23. für die kasachischen Gastgeber punkten.
Bester Deutscher wurde Daniel Wenig auf Platz 24 vor seinen Teamkollegen Tim Heinrich und Dominik Mayländer. Seou Choi rettete auf Platz 28 drei Punkte für die koreanische Mannschaft.
Sakuyama uneinholbar
In der Grand Prix-Gesamtwertung ist Kento Sakuyama mit jetzt 525 Punkten vor dem abschließenden Wettbewerb in Hinzenbach in zwei Wochen nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.
Der zweitplatzierte Robert Kranjec folgt mit 349 Punkten, sieben Zähler vor dem Norweger Kenneth Gangnes.
Severin Freund (280 Punkte) und Dawid Kubacki (249) belegen die Plätze vier und fünf.