01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Dawid Kubacki hat auch den zweiten Einzelwettbewerb des FIS Grand Prix 2015 gewonnen. In Hinterzarten setzte sich der Pole mit Weiten von 103,5 und 100,5 Metern sowie 266,5 Punkten vor Gesamtweltcupsieger Severin Freund und dem Japaner Kento Sakuyama durch.
Bereits nach dem ersten Durchgang hatte Kubacki einen komfortablen Vorsprung von mehr als sieben Punkten auf Freund, den er letztlich ins Ziel retten konnte.
Freund, der am ersten Grand Prix-Wochenende in Wisla noch gefehlt hatte, präsentierte sich dennoch bereits in sehr guter Verfassung, stand Weiten von 101,0 und 102,5 Metern, erhielt 264,1 Punkte und bescherte dem Deutschen Skiverband nach dem Mannschaftssieg am Freitag ein rundum gelungenes Heimspiel im Schwarzwald.
Bestes Ergebnis für Sakuyama und Leyhe
Auf Platz drei feierte der Japaner Kento Sakuyama vor etwa 3.000 Zuschauern den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Mit Weiten von 100,5 und 101,5 Metern sammelte er 260,6 Punkte. Damit hatte er 3,2 Punkte Vorsprung vor dem Viertplatzierten Stephan Leyhe, der mit Sprüngen auf 101,0 und 100,5 Meter ebenfalls das beste Grand Prix-Ergebnis seiner Laufbahn erreichte.
Deutsches Team mit top Ergebnis
Dank Andreas Wellinger, mit 256,5 Punkten Fünfter, Richard Freitag (255,6 Punkte) auf Platz sieben und Andreas Wank (254,6) als Neuntem sorgten insgesamt fünf Deutsche unter den besten Zehn für ein überragendes Ergebnis der Gastgeber.
Sehr zufrieden durfte auch Denis Kornilov sein, der dem russischen Team mit 256,1 Punkten auf Platz sechs ein sehr gutes Ergebnis bescherte. Kenneth Gangnes (255,3) konnte sich auf Rang acht erneut im Vorderfeld platzieren, Teamkollege Rune Velta kam mit 251,1 Punkten auf Platz zehn.
Ein erstes Erfolgserlebnis für die Slowenen war für Jaka Hvala nach dem ersten Durchgang zum Greifen nahe. Im Finale fiel er allerdings noch von Platz drei auf Position 11 zurück. Mit Ausnahme von Dawid Kubacki konnte das polnische Team nicht ganz an den überragenden Auftakt in Wisla anschließen. Piotr Zyla als Zwölfter und Maciej Kot auf Platz 17 konnten diesmal nicht in den Kampf um den Tagessieg eingreifen.
Ordentlich präsentierte sich wie schon in Wisla Jarkko Määttä, der auf Platz 13 bester Finne war und damit den viermaligen Olympiasieger Simon Ammann auf Platz 14 hinter sich ließ. Bei idealem Skisprungwetter musste sich Weltrekordler Anders Fannemel mit Platz 15 begnügen, Peter Prevc konnte nicht an seine starke Leistung vom Mannschaftsspringen anknüpfen und wurde nur 18.. Ohne Stefan Kraft war auch für die Österreicher nichts zu holen. Michael Hayböck landete als bester Austria-Adler punktgleich mit Prevc auf Platz 18.
Einen kleinen Achtungserfolg konnte Vincent Descombes-Sevoie verbuchen, der als 27. ein paar Grand Prix-Punkte für Frankreich sammelte.
In der Grand Prix-Gesamtwertung führt Dawid Kubacki mit makelloser Bilanz von 200 Punkten bereits deutlich vor seinem Teamkollegen Piotr Zyla (102) und Kenneth Gangnes (92).
Der nächste Einzelwettbewerb folgt am kommenden Freitag im französischen Courchevel.
Stimmen:
Kento Sakuyama (3. JPN):
„Heute bin ich mit meinen Sprüngen und dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich liebe diese Schanze, ich habe hier als Junior trainiert und kenne die Schanze gut. Diesen Sommer werde ich an den meisten Springen teilnehmen und nur einen kurzen Besuch in Japan machen“.
Dawid Kubacki (1. POL)
„Gestern waren meine Sprünge nicht gut, ich hatte für heute einige Kleinigkeiten zu korrigieren. Der erste Wettkampfsprung heute war gut, der zweite war nicht gut aber es gereicht um zu gewinnen, das macht mich glücklich.Es gibt noch eine Menge Arbeit für die nächsten Wettkämpfe und den kommenden Winter. Nach meinem Zweiten Sprung wusste ich, dass es knapp wird, da habe ich schon etwas ungeduldig auf die Anzeigentafel geschaut.Ich wäre auch mit dem zweiten oder dritten Platz heute nicht unzufrieden gewesen“.
Severin Freund (2. GER)
„Ich bin wirklich zufrieden mit dem zweiten Platz. Ich bin direkt aus dem Training hier angereist und das war mein erster Wettkampf diesen Sommer. Ich bin mit dem ganzen Wochenende sehr zufrieden. Dawid ist in Wisla schon sehr stark gesprungen und heute war er wieder sehr stark. Mit einem besseren ersten Sprung hätte ich heute gewinnen können , aber Dawid ist heute der verdiente Sieger und ich bin zufrieden mit dem zweiten Platz“.