01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die deutschen Skispringer haben den zweiten Team-Wettbewerb des diesjährigen FIS Grand Prix gewonnen. In Hinterzarten setzten sich Severin Freund, Stephan Leyhe, Andreas Wellinger und Andreas Wank mit 1033,0 Punkten souverän vor Polen und Norwegen durch.
Überragender Athlet war Andreas Wank, der mit 103,0 und 104,0 Metern für die weitesten Flüge des Abends sorgte. Auch Andreas Wellinger konnte mit zwei Sprüngen auf je 102,5 Meter überzeugen, Stephan Leyhe sorgte vor allem im Finale mit 101,5 Metern für großen Jubel bei den gut 2.000 Zuschauern. Weltmeister Severin Freund, der erstmals in dieser Grand Prix-Saison zum Einsatz kam, knackte mit 100,5 Metern ebenfalls die 100-Meter-Marke.
Polen wieder stark
Das polnische Team, das zum Auftakt in Wisla noch deutlich gewonnen hatte, konnte die 100 Meter dagegen nicht knacken. Piotr Zyla, Kamil Stoch und Maciej Kot fehlte aber jeweils nur ein halber Meter. Dawid Kubacki, Einzelsieger von Wisla, stand seine beste Weite bei 99,0 Metern.
Am Ende standen für die Polen 968,7 Punkte zu Buche.
Auf Rang drei zeigten die Norweger eine durchwachsene Leistung. Rune Velta und Anders Fannemel konnten mit je 100,5 Metern nur in einem Durchgang überzeugen, Kenneth Gangnes und Phillip Sjoeen blieben zwar bei zweistelligen Weiten, dabei aber auch deutlich konstanter. Mit 961,9 Punkten fehlten am Ende 6,8 Punkte auf die Polen und Platz zwei.
Österreich wieder mit Blech
Auch im zweiten Teamwettbewerb ohne Podestplatz blieben die Österreicher. Den weitesten Flug der Austria-Adler, die ohne den in Wisla noch sehr überzeugenden Stefan Kraft angetreten waren, zeigte überraschenderweise Markus Schiffner mit 102,0 Metern. Auch Thomas Diethart präsentierte sich mit 100,5 Metern im ersten Durchgang stark. Michael Hayböck und Andreas Kofler dagegen ließen die rechte Sommerform noch vermissen, so blieb es letztlich bei 937,0 Punkten und Platz vier.
Olli mit Aufwärtstrend
Über einen guten fünften Platz durfte sich die finnische Mannschaft freuen. Janne Ahonen überzeugte mit 98,0 und 97,5 Metern durch Konstanz, Harri Olli präsentierte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert. Jarkko Määttä und Lauri Asikainen bestätigten ihre gute Form von Wisla und sammelten insgesamt 926,5 Punkte und damit 5,1 Punkte mehr als die Slowenen.
Robert Kranjec, Nejc Dezman, Jaka Hvala und Peter Prevc konnten in Mannschaftsstärke erneut nicht überzeugen. Im Einzel dürfte aber zumindest Prevc zum Favoritenkreis zählen. Weitere 0,4 Punkte zurück sicherte sich das japanische Quartett mit Reruhi Shimizu, Kenshiro Ito, Shohei Tochimoto und Kento Sakuyama den siebten Platz. Rang acht ging an die Schweiz mit Gregor Deschwanden, Luca Egloff, Pascal Kaelin und Superstar Simon Ammann mit 914,1 Punkten.
Am Samstag folgt noch ein Einzelwettbewerb in Hinterzarten.
Stimmen:
Stephan Leyhe: „Ich bin schon im Training gut zurechtgekommen und habe versucht, dass auch im Wettkampf umzusetzen. Und möglichst keine Fehler zu machen. Am Ende bin ich überglücklich.“
Dawid Kubacki: „Der Trainerwechsel hat mir gut getan. Wir arbeiten jetzt auch intensiver im psychologischen Bereich. Es gelingt mir gut, meine Trainingsleistungen im Wettkampf umzusetzen.“
Kenneth Gangnes: „Ich bin heute nicht ganz zufrieden mit meinen Sprüngen. Ich hoffe, es geht morgen noch etwas besser.“