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Slowenen gewinnen auch den Teamwettkampf

Erstellt am: 21.03.2015 13:19 / sk
1
Slowenien
848.4
2
Österreich
805.1
3
Norwegen
784.0

Die slowenische Mannschaft hat den letzten Team-Weltcup der Saison vor heimischen Fans in Planica gewonnen. In nur einem Durchgang setzten sich Anze Semenic, Jurj Tepes, Robert Kranjec und Peter Prevc auf der Skiflugschanze mit 848,4 Punkten vor Österreich und Norwegen durch.
Der Finaldurchgang fiel den Windbedingungen zum Opfer.

In der von etlichen Windunterbrechungen gezeichneten Konkurrenz war der Sieg der Gastgeber nie gefährdet. Jurj Tepes eröffnete die Weitenjagd mit starken 237,5 Metern, Anze Semenic lies 216,0 Meter folgen. Der wiedererstarkte Robert Kranjec überzeugte mit 225,0 Metern. Peter Prevc, Sieger beim Einzel am Freitag, machte den zweiten Erfolg der Slowenen in dieser Saison mit 218,5 Metern perfekt.
Anze Semenic sagte: „Ich bin zufrieden mit meinem Sprung und sehr stolz darauf, dass ich zum ersten Mal Teil dieser Mannschaft sein durfte. Vor dem eigenen Publikum zu gewinnen ist unglaublich.“

 


Starke Österreicher
Auch das österreichische Quartett zeigte eine starke Leistung. Stefan Kraft, Dritter vom Freitag, legte 226,5 Meter vor. Michael Hayböck (225,5 Meter) und Manuel Fettner (204,0) knackten ebenfalls die magische 200-Meter-Marke. Auch der nicht ganz so starke Versuch von Gregor Schlierenzauer auf 195,5 Meter konnte den Silberplatz nicht mehr gefährden. Mit 805,1 Punkten hatten die Austria-Adler allerdings auch einen deutlichen Rückstand auf die Slowenen.
Manuel Fettner sagte anschließend: „Wir sind alle sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das slowenische Team hat heute keine Fehler gemacht und war scheinbar unschlagbar. Ich freue mich auch über meinen Sprung und habe mein Bestes gegeben. Wir alle mögen die Schanze hier, es ist eine wirklich tolle Anlage. Das war es auch schon vor dem Umbau. Aber jetzt ist es leichter zu springen. Ich habe noch nichts negatives über die Schanze gehört.“
21,1 Punkte dahinter landete Mannschaftsweltmeister Norwegen.
Johann-Andre Forfang mit 209,5 Metern, Kenneth Gagnes mit 212,5 sowie Weltrekordler Anders Fannemel mit 219,5 Metern machten den Podiumsplatz schon vor dem letzten Springer nahezu perfekt. Einzig Rune Velta verfehlte mit 199,0 Metern denkbar knapp die 200er.
Kenneth Gagnes schätzte ein: „Es war ein schöner Wettkampf, auch wenn das Finale leider abgesagt werden musste. Wir sind mit dem dritten Platz zufrieden und ich freue mich über meinen Sprung.“

Manuel Fettner, Michael Hayböck, Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer

 


Polen mit Platz vier
Auf Platz vier kam mit 753,8 Punkten die polnische Mannschaft ein.
Nach dem völlig missglückten Versuch von Alexander Zniszczol auf nur 149,5 Meter brachten auch starke Leistungen von Piotr Zyla mit 230,5 Metern, die 221,5 Meter von Klemens Muranka sowie Kamil Stoch mit seinem Flug auf 218,0 Meter keine Chance mehr aufs Podium.
Den fünften Platz sicherte sich die japanische Mannschaft mit 706,5 Metern. Junshiro Kobayashi zeigte hier mit 219,0 Metern gleich zu Beginn den weitesten Flug, Taku Takeuchi ließ 200,5 Meter folgen.
Daiki Ito und Noriaki Kasai mit Weiten von 199,5 und 172,5 Metern waren letztlich nicht genug fürs Podest.

Peter Prevc, Anze Semenic, Robert Kranjec, Jurij Tepes

 

Deutsche enttäuschen
Enttäuschend verlief der Wettkampf fürs deutsche Team. Markus Eisenbichler (169,0 Meter), Richard Freitag (183,0) und Michael Neumayer (192,0) blieben hinter den Erwartungen zurück. Schadensbegrenzung konnte einzig Severin Freund mit einer Weite von 220,0 Metern betreiben. Mit 686,3 Punkten und Rang sechs konnten die Deutschen so zumindest die Führung vor den Norwegern im Nationencup behaupten.
Finnland und Tschechien kamen mit 655,1 und 652,7 Punkten auf die Plätze sieben und acht.

Rune Velta, Anders Fannemel, Kenneth Gangnes, Johann Andre Forfang

 


Deutschland noch an der Spitze
Vor dem letzten Wettbewerb der Saison am Sonntag hat Deutschland noch 96 Punkte Vorsprung vor den Norwegischen Springern. Eine schwierige, aber nicht unlösbare Aufgabe für die Mannschaft um Weltmeister Rune Velta. Bereits in Lillehammer, Garmisch-Partenkirchen und Titisee-Neustadt konnten die Norweger in dieser Saison 96 Punkte und mehr auf die Deutschen gutmachen.

Komplettes Ergebnis