01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Severin Freund hat in Oslo seinen vierten Weltcupsieg in Folge gefeiert und einen großen Schritt in Richtung Gesamtweltcupsieg gemacht.
Auf dem Holmenkollen gewann der Weltmeister mit Weiten von 132,0 und 128,0 Metern und 258,9 Punkten vor Noriaki Kasai. Rang drei ging punktgleich an Peter Prevc und Kamil Stoch.
Der Weltcupführende Severin Freund sagte: „Ich bin sicher nicht unschlagbar. Das hat Stefan Kraft in Lahti eindrucksvoll bewiesen. Hier bin ich sicher gut gesprungen, aber es hat auch der Rest sehr gut zusammen gepasst. Man muss um jeden Sieg hart kämpfen.“
Kasai sprang bei seinen zwei Versuchen auf je 128,5 Meter und kam mit 254,9 Punkten zum sechsten Mal in dieser Saison auf das Podest. Der Japaner sagte: „Ich habe mich sehr gefreut, denn ich stand lange nicht mehr auf dem Podium. Ich wollte aber eigentlich gewinnen. Mit meiner jetzigen Form ist das vielleicht in Planica möglich. Ich freue mich auf den nächsten Wettkampf.“
Prevc und Stoch mit Aufholjagd
Auf Platz drei zeigten sowohl Kamil Stoch als auch Peter Prevc eine spektakuläre Aufholjagd.
Stoch lag nach 124,0 Metern im ersten Durchgang nur auf Rang 11, Prevc ging mit 121,5 Metern sogar nur als 17. ins Finale. Der slowenische Gesamtweltcupzweite packte da mit 134,5 Metern den weitesten Flug des Tages aus, Stoch sprang nur einen halben Meter kürzer. Am Ende standen für beide 251,5 Meter zu Buche. Kamil Stoch sagte: „Das Ende war wirklich gut für mich. Während des Wettbewerbs hat es sich angefühlt, als ob etwas fehlt. Ich habe zwei Monate sehr hart daran gearbeitet, solche Ergebnisse zu erzielen. Es war immer wieder sehr knapp, ich wusste nicht wirklich woran es lag. Der zweite Sprung war wirklich nahezu perfekt. Ich freue mich sehr auf Planica. Da sind immer viele polnische Fans und ich liebe das Skifliegen.“
0,7 Punkte dahinter belegte Tourneesieger Stefan Kraft mit Sprüngen auf 130,0 und 126,5 Meter den fünften Platz.
Die beiden Norweger Anders Bardal (250,4 Punkte) und Anders Jacobsen (239,2) folgten auf den Plätzen sechs und sieben.
Polen überzeugen
Für ein hervorragendes polnisches Mannschaftsergebnis sorgten neben Kamil Stoch auch Piotr Zyla, mit 238,3 Punkten Achter, sowie Klemens Muranka, der mit 234,9 Punkten auf Platz zehn sein bestes Saisonergebnis feierte.
Den neunten Platz sicherte sich Roman Koudelka mit 237,6 Punkten.
Auf Platz 11 durfte sich Shohei Tochimoto über sein bestes Saisonergebnis freuen, Weltmeister Rune Velta und Landsmann Philipp Sjoeen folgten auf den Plätzen 12 und 13. Hinter Manuel Fettner stand für Vincent Descombes-Sevoie ein hervorragender 15. Platz zu Buche.
Nicht ganz mit ihren Ergebnissen zufrieden waren Richard Freitag, Gregor Schlierenzauer und Andreas Wellinger auf den Plätzen 16 bis 18,
Deschwanden bester Schweizer
Gregor Deschwanden war auf Platz 21 einmal mehr bester Schweizer, nachdem sich Simon Ammann schon im ersten Durchgang verabschieden musste. Ammann wird auch beim Saisonfinale in Planica nicht mehr an den Start gehen.
Nicht im Finale und dennoch glücklich war der Lars Antonissen, der sich als erster Niederländer seit 12 Jahren für einen Weltcup qualifizieren konnte und am Ende 51. wurde.
Im Gesamtweltcup geht Severin Freund mit 1.643 Punkten und komfortabler Führung von 94 Punkten vor Peter Prevc in die beiden finalen Einzelwettbewerbe in Planica. Der Slowene konnte mit seiner Aufholjagd in Oslo aber zumindest seine Chancen wahren. Stefan Kraft hat bei jetzt 175 Punkten Rückstand auf Freund nur noch theoretische Chancen auf die Kristallkugel. Ein Podestplatz im Gesamtweltcup ist dem Österreicher aber nicht mehr zu nehmen.
Im Nationencup konnte das deutsche Team seinen Vorsprung vor den Norwegern bei beiden Wettbewerben in Oslo leicht ausbauen, führt jetzt mit 5.239 Punkten und 276 Punkten vor Norwegen. Auf Platz drei liegt mit deutlichem Rückstand das österreichische Team.
In Planica folgen zum Saisonabschluss am kommenden Wochenende zwei Einzel- sowie ein Mannschaftswettbewerb.