01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Die deutsche Mixed-Mannschaft hat sich den Weltmeistertitel in Falun gesichert. Katharina Althaus, Weltmeisterin Carina Vogt, Richard Freitag und Severin Freund setzten sich vor Norwegen und Titelverteidiger Japan durch.
Die ebenfalls hoch gehandelten Teams aus Österreich und Slowenien mussten sich mit den Plätzen vier und fünf begnügen.
In der deutschen Mannschaft rechtfertigte vor allem „Wackelkandidatin“ Katharina Althaus ihre Aufstellung und kam auf 91,0 und 92,5 Meter.
Richard Freitag zeigte bei seinen Weiten von 93,5 und 92,0 Metern eine noch bessere Vorstellung als im Einzel am Samstag. Weltmeisterin und Olympiasiegerin Carina Vogt steuerte sichere Flüge auf 93,5 und 92,0 Meter bei.
Freund diesmal vor Velta
Severin Freund schließlich hatte diesmal im finalen Duell mit Rune Velta das bessere Ende für sich. Fehlten am Samstag noch 0,4 Punkte auf den Norweger zum Einzeltitel, so kam Freund diesmal auf 97,0 und 96,0 Meter. Die brachten letztlich 917,9 Punkte und 2,3 Punkte Vorsprung auf Norwegen.
Carina Vogt sagte anschließend: „Ich bin im Moment so glücklich, es ist unglaublich. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, aber Norwegen war so extrem nah dran. Aber was solls, es hat gereicht.“
Die Norweger selbst hatten ihr überraschendes Silber vor allem den Damen zu verdanken. Line Jahr (93,5; 90,5 Meter) und Maren Lundby (95,0; 91,5) galten zuvor als Schwachstelle, wuchsen aber in beiden Versuchen über sich hinaus. Anders Bardal mit Sprüngen auf 92,5 und 89,5 Meter sowie Weltmeister Rune Velta mit 95,0 und 95,5 Meter blieben bis zum Schluss auf Tuchfühlung zu den favorisierten Deutschen.
Maren Lundby sagte anschließend: „Ich bin so stolz auf unser gesamtes Team. Vor allem wir Mädels hatten am Freitag einen harten Tag hier in Falun. Es ist für Norwegen die erste Mixed-Medaille. Deshalb bedeutet uns das sehr viel.“
Kasai erneut durchwachsen
Das japanische Quartett, Titelträger von 2013, präsentierte sich solide. Während Sara Takanashi mit starken Weiten von 96,5 und 93,0 Metern ein wenig Wiedergutmachung für die verpasste Medaille im Einzel betrieb, blieb Noriaki Kasai erneut hinter den Erwartungen zurück. Yuki Ito und Taku Takeuchi brachten die Medaille letztlich mit 888,3 Punkten nach Hause. Sara Takanashi schätzte ein: „Ich bin mit meinen eigenen Sprüngen heute nicht ganz zufrieden. Aber wir haben es als Mannschaft geschafft, die Bronzemedaille zu gewinnen. Auch wenn unser Ziel die Titelverteidigung war.“
Hayböck als Schwachstelle
Die österreichische Mannschaft hatte ihre Medaillenchancen wohl schon nach dem zweiten Sprung eingebüßt. Michael Hayböck landete nach nur 83,0 Metern, konnte sich auch im zweiten Durchgang nicht entscheidend steigern. Da auch Stefan Kraft nur im Finale mit 95,0 Metern wirklich überzeugen konnte, reichten auch die guten Vorstellungen von Daniela Iraschko-Stolz und Jaqueline Seifriedsberger nicht fürs Team Austria. Am Ende stand Rang vier mit 869,5 Punkten.
Bei den Slowenen setzte sich eine bislang enttäuschende WM nahtlos fort. Lediglich Peter Prevc konnte seine Leistung mit Weiten von 95,5 und 94,5 Metern abrufen. Nejc Dezman, Spela Rogelj und Maja Vtic konnten sich erneut nicht mit der Normalschanze von Falun anfreunden. So blieb nur Platz fünf mit 868,4 Punkten.
Russland ordentlich
Durchaus zufrieden blickten die russischen Athleten nach ihrem sechsten Platz mit 791,8 Punkten drei. Irina Avvakumova deutete mit 91,5 Metern im Finale ihre Klasse an, Sofya Tikhonova, Mikhail Maksimochkin und Ilmir Hazetdinov sprangen solide.
Der siebte Platz ging an das Team USA. Erwartungsgemäß konnten Nicholas Alexander und vor allem William Roads nicht mit der Klasse ihre weiblichen Teamkameradinnen mithalten. Nicholas Alexander stürzte zudem im Finale und schien sich ernsthaft am Knie verletzt zu haben. Nita Englund und vor allem Sarah Hendrickson mit Weiten von 98,5 und 94,0 Metern sicherte ihrer Mannschaft zumindest das Finale und letztlich mit 789,3 Punkten Platz sieben.
Platz acht ging an das Team Frankreich mit 773,2 Punkten.
Bereits nach dem ersten Durchgang mussten sich die Mixed-Teams aus Italien, Finnland und Tschechien verabschieden.
Erfolgreiche WM für Vogt
Für die Damen sind die Weltmeisterschaften von Falun damit beendet. Herausragende Athletin ist zweifellos Carina Vogt mit gleich zwei Weltmeistertiteln.
Für die Herren folgen am Donnerstag das Einzel von der Großschanze sowie am Samstag der Mannschaftswettbewerb.