01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Für Simon Ammann hat sich die Reise nach Japan doch noch gelohnt. Der Weltcup-Gesamtführende siegte am Sonntagmorgen in Sapporo souverän mit 293,1 Punkten vor Lokalmatador Noriaki Kasai, der mit 255,7 Zählern knapp 40 Punkte Rückstand auf den Schweizer hatte. "Dieser Sieg war die Reise wert. Ich habe mich gesteigert. Der Absprung war kraftvoll. Es war der erste Sieg in diesem Jahr und das gibt mir natürlich Kraft. Jetzt überlege ich, ob ich eine Wettkampfpause mache oder nach Zakopane fahre", sagte der Tagessieger, der mit 139,5 Metern im ersten Durchgang den Grundstein zum Sieg gelegt hatte.
"Das ist meine Heimschanze und hier auf dem Podium zu stehen, ist natürlich toll", sagte Kasai, der nach Daiki Ito am Samstag der zweite Japaner auf dem Treppchen in Sapporo war.
Morgenstern disqualifiziert
Dritter wurde mit Martin Koch (255,4) ein Österreicher. Vortagessieger Thomas Morgenstern wurde disqualifiziert, weil er die Schlaufe von seinem Anuzg öffnete, bevor er durchs Exit Gate gegangen war. Extrem ärgerlich für Morgenstern, der ansonsten auf Rang zwei gelandet wäre. "Es ist toll, auf dem Treppchen zu stehen, aber ich fühle mit Morgi", kommentierte Koch die Ereignisse.
Hajek wieder stark
Vierter wurde mit Antonin Hajek der beste Tscheche. Der 22-Jährige bleibt in vorzüglicher Form, verpasste das Treppchen mit 231 Punkten jedoch deutlich. Andreas Wank, der am Samstag für Deutschland die zweite Podiumsplatzierung der Saison erzielt hatte, wurde guter Fünfter.
Für die Japaner schafften es noch Daiki Ito (6.) und Taku Takeuchi (10.) unter die Top Ten. Michael Neumayer erzielte als Siebter sein bestes Saisonergebnis und David Zauner (9.) schaffte es an diesem Wochenende zweimal unter die besten Zehn.
Norweger und Finnen zum Vergessen
Bester Norweger wurde Anders Bardal auf Rang 16 - für das Team von Mika Kojonkoski ein Wochenende zum Vergessen. Auch für die Polen lief es nicht rund. Lukasz Rutkowski war als 13. der beste seiner Mannschaft. Marcin Bachleda holte als 24. noch Weltcuppunkte. Dennoch müssen sich die Polen bei ihrem Heim-Weltcup am kommenden Wochenende in Zakopane steigern.
Dass die Finnen ohne Harri Olli und Janne Ahonen nur die Hälfte wert sind, belegt das Resultat vom Sonntag. Olli Muotka als 20. war bester Finne und der einzige, der ein paar Zähler sammelte. Somit landete der beste Finne nur einen Rang vor dem besten Ukrainer - Witali Schumbarets wurde guter 21. Die Russen blieben am Sonntag ganz ohne Weltcuppunkte.
Deutsche und Tschechen mit gutem Teamergebnis
Die Tschechen hingegen brachten mit Jakub Janda (11.) und Lukas Hlava (23.) neben Hajek noch zwei weitere Athleten in die Punkte und können zufrieden nach Hause reisen. Mannschaftlich überzeugen konnten auch die Deutschen, die mit Qualisieger Severin Freund (12.) und Georg Späth (16.) zwei weitere Athleten im Vorderfeld platzierten.
In der Weltcup-Gesamtwertung verfügt Ammann über eine souveräne Führung. Mit 939 Punkten hat er einen satten Vorsprung auf den pausierenden Gregor Schlierenzauer (736).