01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Severin Freund hat den finalen Weltcup in Willingen gewonnen und den deutschen Fans damit den dritten Podestplatz im dritten Willinger Wettbewerb beschert. Mit Sprüngen auf 149,5 und 146,0 Meter machte Freund mit 270,3 Punkten nach Rang drei im ersten Einzel am Freitag und dem zweiten Platz mit der Mannschaft am Samstag den Medaillensatz komplett.
Severin Freund sagte anschließend: „Es ist schwer, die Emotionen in Worte zu fassen. Der erste Sprung war beim Absprung nicht mal optimal. Beim zweiten Sprung ging es besser. Als ich dann die Laserlinie so weit unten gesehen habe, dacht ich, den muss ich schon noch ein bisschen ziehen. Man weiß auf dieser Schanze nie, was am Ende dabei raus kommt. Ich bin sehr glücklich, dass ich gewinnen konnte. Wir haben eine tolle Stimmung im Team und jeder hat an solchen Erfolgen seinen Anteil. Wir haben ein Riesenpotenzial in der Mannschaft.“
Velta knapp geschlagen
Nur einen Punkt hinter Freund verpasste der Norweger Rune Velta seinen ersten Weltcupsieg hauchdünn. Platz drei ging an Roman Koudelka.
Rune Velta schätzte ein: „Ich habe meine Sprünge weiter entwickelt, bin stabil gesprungen. Es ist natürlich ein wenig enttäuschend, dass es nicht ganz gereicht hat. Aber ich bin heute wirklich gut gesprungen. Bei der WM können wir als Mannschaft um Podestplätze kämpfen. Gold wäre schön. Auch in den Einzelwettbewerben können wir um Medaillen springen.“
Rune Velta stand Weiten von 145,0 und 143,0 Metern. Roman Koudelka erhielt für Sprünge auf 146,0 und 139,0 Meter 252,4 Punkte.
Der Tscheche sagte anschließend: „Es war heute sehr gut, ich hatte ein positives Gefühl und gehe optimistisch in die nächsten Wettbewerbe. Ich bin sehr zufrieden und ich bin sicher, dass das nicht mein letzter Podestplatz war. Ich komme sehr gern nach Willingen, die Stimmung war super und ich habe die Schanze sehr gern.“
Auf Platz vier landete nach Weiten von 145,5 und 136,0 Metern mit 247,5 Punkten der Slowene Peter Prevc.
Anders Fannemel mit 149,0 und 134,5 Metern sowie 246,8 Punkten als Fünfter und Tom Hilde (230,4 Punkte) auf Platz zehn bescherten den Norwegern ein glänzendes Mannschaftsergebnis.
Kraft rettet Österreicher
Stefan Kraft, nach dem ersten Durchgang noch Zweiter, musste sich am Ende mit Weiten von 149,0 und 134,5 Metern sowie 244,5 Punkten mit Platz sechs zufrieden geben. Damit war der Tourneesieger allerdings noch immer klar bester Österreicher, während Michael Hayböck als 18. Sowie Gregor Schlierenzauer und Manuel Poppinger auf 20 und 22 wenig Hoffnung für die bevorstehenden Weltmeisterschaften machten.
Den siebten Platz sicherte sich mit 242,9 Punkten Kamil Stoch, Marinus Kraus wurde 8,3 Zähler dahinter Achter. Noriaki Kasai kam mit 233,4 Punkten auf den neunten Rang, Teamkollege Daiki Ito wurde Elfter. Hinter Jernej Damjan belegte Markus Eisenbichler Platz 13, Richard Freitag rundete auf dem 15. Platz das erfolgreiche deutsche Weltcup-Wochenende ab. Auch Piotr Zyla konnte als 14. Selbstvertrauen tanken.
Määttä im Aufwind
Sein zweitbestes Saisonergebnis fuhr der beste Finne Jarkko Määttä auf Rang 17 ein, Gregor Deschwanden vertrat die Schweizer Farben als 19. Einmal mehr ordentlich.
Davide Bresadola auf Platz 24 sowie Nicholas Alexander als 27. nahmen einige Weltcuppunkte für die Mannschaften aus Italien und den USA mit.
Im Gesamtweltcup verteidigte Stefan Kraft sein gelbes Trikot, führt mit 1083 Punkten weiterhin vor Peter Prevc, der bei 1054 Punkten steht. Dritter ist Roman Koudelka mit 916 Zählern, knapp gefolgt von Severin Freund mit 913.
Am kommenden Wochenende stehen in Titisee-Neustadt im Schwarzwald, das für Liberec eingesprungen war, die letzten Wettbewerbe auf der Großschanze vor den Weltmeisterschaften auf dem Programm.