01 | Hoerl, J. | 285.3 | ||
02 | Paschke, P. | 277.8 | ||
03 | Tschofenig, D. | 273.8 | ||
04 | Kraft, S. | 273.1 | ||
05 | Deschwanden, G. | 259.7 | ||
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Roman Koudelka hat den zweiten Einzelwettbewerb in Engelberg gewonnen und sich mit seinem dritten Saisonsieg in den engsten Favoritenkreis für die Vierschanzentournee katapultiert.
Der Tscheche erhielt für Sprünge auf 135,5 und 138,5 Meter 289,6 Punkte und setzte sich vor Lokalmatador Simon Ammann und dem Österreicher Michael Hayböck durch.
Ammann fehlten nach Weiten von 134,0 und 136,5 Metern 5,2 Punkte zum Heimsieg. Hayböck belegte nach Sprüngen auf 135,5 und 134,5 Meter mit 282,4 Punkten bereits zum vierten Mal in dieser Saison den dritten Rang.
Koudelka erst bei 90 Prozent
Roman Koudelka schätzte anschließend ein: „Heute waren meine Sprünge viel besser als gestern, mit den Sprüngen von heute bin ich natürlich zufrieden und logischerweise auch mit dem Sieg. Und das, obwohl ich beim Timing immer noch etwas zu spät war. So habe ich jetzt ein sehr gutes Gefühl über Weihnachten und für die Tournee. Insgesamt waren meine Sprünge bei 90 Prozent, nicht bei 100. Ich wünsche allen Sportfreunden frohe Weihnachten.“
Simon Ammann sagte zu Berkutschi: „Ich bin sehr zufrieden wie es heute gelaufen ist. Ich habe noch Reserven am Tisch. Es ist immer mein Ziel, meine Arbeit gut zu machen. Es gibt nichts schöneres, als wenn man sich mit einem guten Sprung bei den Fans bedanken kann.
Wenn der Sprung gut funktioniert ist das ein super Gefühl. Ich hätte beim zweiten Sprung am liebsten beim Landeanflug schon angefangen zu jubeln.
Für mich ist Michael Hayböck der Geheimfavorit für die Tournee, und die Deutschen sind stark. Die Slowenen mit Jernej Damjan und Peter Prevc habe ich auch auf der Rechnung.“
Michael Hayböck schätzte ein: „Ich bin sehr, sehr zufrieden. Das war heute ein super Wettkampf von mir. Ein Weihnachtsgeschenk an mich selber. Gratulation an Roman und Simon, das war ganz stark, was beide hier abgeliefert haben. Meine Sprünge waren heute sehr gut, die Konkurrenz war heute einfach stärker. Wenn ich auf dem Niveau von heute weiterspringe, wird es auch demnächst reichen, dass ich ganz oben stehe.“
Damjan knapp vor Freitag
Der Slowene Jernej Damjan, am Samstag noch Dritter, kam mit Weiten von 129,5 und 133,0 Metern sowie 266,9 Punkten auf den vierten Platz, Vortagessieger Richard Freitag wurde nach Flügen auf 131,0 und 130,5 Meter nur einen Zehntelpunkt dahinter Fünfter. Sein bislang bestes Weltcupergebnis feierte Markus Eisenbichler, der mit 264,5 Punkten Rang sechs belegte. Matjaz Pungertar wurde 0,3 Punkte dahinter starker Siebter. Anders Fannemel verteidigte durch seinen achten Platz mit 264,1 Punkten hauchdünn die Weltcupführung.
Auch der Neuntplatzierte Stefan Kraft (261,6 Punkte) und Severin Freund auf Platz zehn wurden am Ende nur durch einen Zehntelpunkt getrennt. Am Ende lagen zwischen Platz vier und Platz zehn gerade einmal 5,4 Punkte.
Wohl nicht ganz zufrieden mit seiner Tournee-Generalprobe dürfte Gregor Schlierenzauer auf Platz 11 gewesen sein. Auch Peter Prevc als 12. ließ sich noch Steigerungsmöglichkeiten.
Hinter Anders Bardal und Robert Kranjec belegte Piotr Zyla als bester Pole den 15. Platz.
Kofler mit weitestem Sprung
Den weitesten Sprung des Tages stand unterdessen mit 140,0 Metern Andreas Kofler, am Ende hinter Michael Neumayer und Lauri Asikainen 18..
Mikhail Maksimochkin und Vladislav Boyarintsev bestätigten auf den Plätzen 19 und 28 den russischen Aufwärtstrend. Vincent Descombes-Sevoie und Ronan Lamy-Chappuis sammelten auf den Plätzen 25 und 30 wie schon am Samstag Weltcuppunkte fürs französische Team.
Im Gesamtweltcup geht Anders Fannemel mit minimalem Vorsprung von nur zwei Pünktchen vor Roman Koudelka in die Tournee. Auf Platz drei im engen Spitzenfeld liegt Michael Hayböck vor Severin Freund. Simon Ammann und Peter Prevc liegen auf einem geteilten fünften Platz.
Die Vierschanzentournee beginnt am kommenden Samstag (27.12.) mit der Qualifikation in Oberstdorf.
Komplettes Ergebnis