01 | Deutschland | 978.8 | ||
02 | Norwegen | 975.2 | ||
03 | Österreich | 959.3 | ||
04 | Japan | 938.0 | ||
05 | Slowenien | 836.2 | ||
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Spela Rogelj hat den ersten Damen-Weltcup der neuen Saison gewonnen. In Lillehammer setzte sich die 20-jährige Slowenin mit Sprüngen auf 93,0 und die Tagesbestweite von 99,0 Metern mit 267,3 Punkten vor Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich und Titelverteidigerin Sara Takanashi aus Japan durch.
Die Siegerin war anschließend überglücklich: „Ich hätte nicht erwartet, dass ich hier gewinnen könnte. Ich wusste nicht genau, in welcher Form ich bin denn das waren hier meine ersten Sprünge auf Schnee. Ich bin überrascht, dass ich gewonnen habe. Ich wusste, dass ich gut springen kann – aber nicht so gut. Ich liebe Norwegen, ich würde gern hier leben. Es ist mein zweitliebstes Land nach Slowenien. Das hier ist der größte Erfolg meiner Karriere. Schade, dass wir nur diesen einen Weltcup im Dezember haben, ich würde jetzt sehr gern noch weitere Wettbewerbe springen. Aber so bleibt mir etwas Zeit, um mich gut auf die nächsten Wettbewerbe vorzubereiten und das gelbe Trikot etwas länger zu genießen.“
Iraschko-Stolz verpasst Sieg knapp - Takanashi unzufrieden
Iraschko-Stolz, Silbermedaillengewinnerin von Sochi, hatte nach 95,5 Metern im ersten Durchgang noch geführt. 97,0 Meter im Finale bescherte ihr aber 1,1 Punkte Rückstand auf Rogelj.
„Der zweite Platz ist heute absolut okay. Ich habe heute viel riskiert und im zweiten Versuch unten einen Fehler gehabt. Das waren die 1,1 Punkte“, so die Österreicherin anschließend.
Takanashi zeigte mit Weiten von 93,5 und 97,0 Metern zwei sehr gute Sprünge, leichte Unsauberkeiten bei der Landung brachten am Ende aber „nur“ 265,1 Punkte in einem hochklassigen Finale. Die Japanerin schätzte anschließend ein: „Ich weiß noch nicht genau wo ich heute die Fehler gemacht habe, ich werde das heute Abend in Ruhe analysieren. Jedenfalls bin ich ziemlich enttäuscht, weil es mir nicht gelungen ist, die Leistung abzurufen, die eigentlich möglich ist.“
Nur ganz knapp ihr erstes Weltcuppodest verpasste die Russin Sofia Tikhonova. 95,5 und 98,0 Meter und 261,3 Punkte standen für die 16-jährige zu Buche.
Jahr beste Norwegerin
Den fünften Platz sicherte sich die Lokalmatadorin Line Jahr, die sich mit Weiten von 92,5 und 96,0 Metern 6,1 Punkte hinter Tikhonova einreihte. Yuki Ito sicherte sich mit 253,6 Punkten Rang sechs, Jaqueline Seifriedsberger aus Österreich wurde mit 252,4 Punkten Siebte. 1,1 Punkte hinter Irina Avvakumova feierte Sarah Hendrickson aus den USA mit 248,9 Punkten und Platz neun ein gelungenes Weltcup-Comeback nach überstandener Knieverletzung. Platz zehn sicherte sich Qualifikationssiegerin Katharina Althaus aus Deutschland mit 245,8 Punkten.
Dass die slowenischen Springerinnen auch in Mannschaftsstärke überzeugen können, unterstrichen Maja Vtic, Eva Logar und Ursa Bogataj auf den Plätzen 12, 13 und 21. Noch ein wenig Arbeit vor sich haben dagegen die deutschen Athletinnen. Nach überzeugender Qualifikation reichte es für Ulrike Gräßler und Olympiasiegerin Carina Vogt nur zu den Plätzen 14 und 19.
Pinkelnig mit gutem Debüt
Über ein insgesamt starkes Weltcup-Debüt durfte sich die Österreicherin Eva Pinkelnig freuen. Zwar konnte sie im ersten Wettkampfsprung nicht ganz an ihre starken Trainingsleistungen anknüpfen. Platz 15 und direkt die ersten Weltcuppunkte sind dennoch ein Erfolg.
Der nächste Weltcup der Damen folgt am 10.und 11. Januar im japanischen Sapporo.