01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
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Die deutschen Skispringer haben zum Auftakt in die neue Weltcupsaison einen „Heimsieg“ in Klingenthal gefeiert.
Markus Eisenbichler, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Severin Freund setzten sich mit 1098,0 Punkten letztlich souverän vor Japan (1068,9) und Norwegen (1061,2) durch.
Eisenbichler stark
Das deutsche Team glänzte vor allem durch Ausgeglichenheit, wobei Markus Eisenbichler ein klein wenig herausragte. Seinen 131,0 Metern aus dem ersten Versuch ließ er im Finale starke 142,0 Meter folgen. Lokalmatador Richard Freitag kam auf 132,0 und 136,5 Meter, Andreas Wellinger glänzte mit Weiten von 133,5 und 139,5 Metern. Skiflugweltmeister Severin Freund sicherte den Sieg schließlich mit seinen Sprüngen auf 130,5 und 135,0 Meter.
Eisenbichler freute sich anschließend: „Wir sind sehr zufrieden. Das hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass ich heute so gut springe. Es ist zwar in den letzten Wochen gut gelaufen, aber das heute war doch überraschend für mich. Erwartungen habe ich auch nach diesem Ergebnis von heute keine großen. Ich werde morgen wieder mein Bestes geben und hoffe, dass es auch morgen zu einem guten Ergebnis reichen wird. Die Bedingungen waren heute traumhaft, es gab ganz leicht Auf- und Rückenwind, aber es war immer fair.“
Norweger knapp hinter Japan
Das japanische Quartett mit Reruhi Shimizu, Daiki Ito, Taku Takeuchi und Noriaki Kasai hatte nach dem ersten Durchgang noch 0,4 Punkte vor dem den Deutschen gelegen und zeigte ebenfalls keinen Sprung unter 130,0 Metern. Shimizu stand Weiten von 137,0 und 130,0 Metern, Daiki Ito kam auf 133,5 und 135,0 Meter. Altmeister Kasai überzeugte mit Weiten von 136,5 und 136,0 Metern, Takeuchi ließ 135,0 und 134,5 Meter folgen. Reruhi Shimizu sagte anschließend: „Der zweite Platz ist für unsere Mannschaft ein sehr gutes Ergebnis. Aber mit meinen Sprüngen war ich heute nicht ganz zufrieden. Wenn ich mich morgen steigern kann, ist im Einzel auch ein Podestplatz möglich.“
Die Norweger konnten vor allem dank Anders Fannemel, der auf 136,0 und 144,0 Meter kam, lange Schritt halten. Die Versuche von Rune Velta auf 130,5 und 129,5 Meter, Anders Jacobsen auf 129,0 und 127,0 Meter sowie Anders Bardal, der 133,5 und 137,0 Meter sprang, reichten aber letztlich nicht ganz zu Rang zwei. Rune Velta schätzte ein: „Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden. Es gibt noch kleine Details, die wir verbessern können aber wir sind auf einem guten Weg. Natürlich gibt es auch an einem Tag wie heute nicht für alle Athleten die exakt gleichen Bedingungen. Wir möchten zu den besten Teams der Welt gehören und arbeiten sehr hart daran.“
Finnen überraschen
Über einen überraschenden vierten Platz durfte sich das finnische Team freuen, das mit Jarkko Maeaettae, Sami Niemi, Anssi Koivuranta und Lauri Asikainen auf 1018,3 Punkte kam. Herausragend dabei war Asikainen mit Weiten von 141,0 und 141,5 Metern.
Rang fünf ging an die hoch gehandelten Slowenen mit Jurij Tepes, Robert Kranjec, Jernej Damjan und Peter Prevc. 1015,6 Punkte erhielt die Mannschaft insgesamt, einer besseren Platzierung stand vor allem die fehlende Konstanz im Weg.
Österreicher und Polen enttäuschen
Hinter den Mannschaften aus Tschechien und der Schweiz musste sich das österreichische Team bei der Weltcup-Premiere des neuen Trainers Heinz Kuttin mit einem enttäuschenden achten Rang begnügen. Einzig Stefan Kraft konnte ansatzweise überzeugen. Dabei entgingen die Österreicher dem Aus nach Runde eins nur um einen Zehntel Punkt. Und zwar auf Kosten des polnischen Teams, das kurzfristig auf Doppelolympiasieger Kamil Stoch verzichten musste. Stoch hatte sich bereits am Freitag beim Aufwärmen leicht verletzt und wurde durch Jan Ziobro ersetzt.
Auch die Mannschaften aus Russland, Italien und den USA verpassten den Sprung in den Finaldurchgang.
Am Sonntag folgt in Klingenthal ab 11.30 Uhr (MEZ) der erste Einzelweltcup der Saison.