01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Roman Koudelka hat den vorletzten FIS Grand Prix des Sommers in Hinzenbach gewonnen. Mit Weiten von 91,0 und 92,0 Metern erzielte der Tscheche 248,9 Punkte und feierte den ersten Grand Prix-Sieg seiner Karriere.
„Ich habe diese Schanze sehr gerne und meine Technik ist momentan sehr gut, jetzt schauen wir, was in Klingenthal herausspringt. Mir ist es egal ob ich auf einer Normal- oder Großschanze springe, wenn es läuft dann läuft es“, so Koudelka nach seinem Sieg gegenüber Berkutschi.
Schlierenzauer gibt Sieg aus der Hand
Den zweiten Platz sicherte sich Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer. Nach 91,0 Metern im ersten Versuch hatte der Österreicher noch in Führung gelegen, gab den sicher geglaubten Sieg im Finale bei einer Weite von 90,0 Metern durch eine unsaubere Landung aber noch aus der Hand. 243,0 Punkte standen am Ende zu Buche. „Das war ein schöner Wettkampf. Lässiges Wetter, hohes Niveau. Ich bin mit dem zweiten Platz sehr zufrieden Wir werden jetzt bis zum Beginn des Winters beim körperlichen Training nochmal richtig Gas geben und auch am Material feilen, dann tanken wir nochmal eine Woche lang Energie in der Sonne“, sagte Schlierenzauer Berkutschi.
Platz drei ging an Marinus Kraus, der nach Sprüngen auf 89,5 und 91,0 Meter mit 239,4 Punkten nur um sechs Zehntel vor seinem deutschen Teamkameraden Richard Freitag landete und sich über das erste Grand Prix-Podest seiner Laufbahn freuen durfte. Der viertplatzierte Richard Freitag kam auf 91,0 und 89,0 Meter.
Marinus Kraus freute sich bei Berkutschi: „Das Ergebnis heute ist mir sehr wichtig, weil mir das hilft mein Selbstbewusstsein aufzubauen. Spätestens jetzt sollte man so weit sein seine guten Sprünge abzurufen. Wir arbeiten sehr gut und hart im deutschen Team und ich denke unsere Arbeit wird so belohnt.“
Ein sehr gutes deutsches Mannschaftsergebnis unterstrichen auch Skiflug-Weltmeister Severin Freund (229,4 Punkte) als Neunter und Daniel Wenig auf Rang 16.
Austria-Adler überzeugen
Auch das österreichische Team überzeugte knapp zwei Monate vor Beginn der Weltcupsaison. Michael Hayböck landete seine Versuche bei 89,5 und 87,5 Metern und wurde mit 236,4 Punkten Fünfter. Stefan Kraft belegte hinter dem Japaner Taku Takeuchi (235,4 Punkte) mit 231,5 Punkten den siebten Platz. Tourneesieger Thomas Diethart wurde Zwölfter.
Zwar noch mit einigem Abstand nach ganz vorn, mannschaftlich dennoch geschlossen präsentierte sich das polnische Team. Doppelolympiasieger Kamil Stoch wurde mit 228,9 Punkten Zehnter, Maciej Kot folgte nur zwei Zehntel Punkte dahinter auf dem elften Rang. Piotr Zyla und Jakub Wolny belegten die Plätze 13 und 15.
Aus dem norwegischen Team, bei dem der bisherige Grand Prix-Leader Phillip Sjoeen die Sommersaison bereits beendet hat, konnte nur Anders Bardal überzeugen, der mit 231,1 Punkten den achten Rang belegte. Tom Hilde erreichte einen ordentlichen 14. Platz.
Selbstvertrauen für Bresadola und Descombes
Ein wenig Selbstvertrauen konnten der Italiener Davide Bresadola und der Franzose Vincent Descombes Sevoie auf den Plätzen 19 und 20 tanken, während das russische Team geschlossen am Finale vorbei sprang. Für den US-Amerikaner Nicholas Alexander dürfte Platz 30 durchaus ein kleiner Erfolg sein.
Grand Prix-Gesamtwertung entschieden
Entschieden ist bereits vor dem Grand Prix-Finale in Klingenthal die Gesamtwertung im FIS Grand Prix. Durch Sjoeens Verzicht auf einen Start im Vogtland kann der Slowene Jernej Damjan nach seinem 18. Rang in Hinzenbach mit nun 391 Punkten nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden. Sein ärgster Verfolger, Taku Takeuchi, liegt bei 290 Punkten und hat keine rechnerische Möglichkeit mehr auf den Gesamttriumph.