01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Simon Ammann und Gregor Schlierenzauer tragen einen unglaublichen Kampf um das Prädikat 'bester Skispringer der Welt' aus. In Engelberg duellierten sich die beiden Überflieger erneut, nach Ammanns Sieg am Freitag gewann Schlierenzauer am Samstag. Mit 265,6 Punkten distanzierte der Tiroler bei seinem 26. Weltcupsieg seinen Dauerkonkurrenten um genau einen Punkt. Diese beiden springen derzeit wirklich in einer eigenen Liga.
Mit seinem Sieg ist Schlierenzauer alleiniger österreichischer Rekordsieger vor Andreas Felder (25 Siege). "Das war ein harter Kampf mit Simi. Mit Simon ist es immer eng, ich bin natürlich glücklich und freue mich auf die Tournee. Es wird auch morgen wieder einen Zweikampf Österreich gegen Schweiz geben", sagte der Sieger.
Ein echtes Luxusproblem haben die Österreicher, die sagenhafte fünf Athleten unter den Top Ten platzierten. Neben Schlierenzauer schaffte es Andreas Kofler das erste Mal in dieser Saison aufs Treppchen. Allerdings hatte Kofler auf die beiden Überflieger schon 15 Punkte Rückstand.
Vierter wurde Wolfgang Loitzl, Siebter Martin Koch und Achter Thomas Morgenstern. Man stelle sich vor, bei Olympia dürfen nur vier ÖSV-Adler an den Start gehen und ein Thomas Morgenstern als Achter ist dann als fünftbester Österreicher nicht dabei.
Schmitt wieder besser - Bodmer weiter stark
Der Japaner Daiki Ito kommt immer besser in Schwung und erfreut seinen Trainer Kari Ylianttila als Fünfter. Bjoern-Einar Romoeren (6.) und Tom Hilde (8.), bei dem endlich der Knoten platzte, sorgten für ein gutes Team-Ergebnis für die Norweger. Dagegen läuft es bei den Finnen weiterhin nicht rund. Janne Ahonen war auf der Schanze, auf der er seinen ersten Weltcupsieg feierte, als 13. der beste Adler der FinnAir, bei der Harri Olli als 27. enttäuschte.
Zehn Tage vor dem Auftakt der Vierschanzentournee wird immer deutlicher, dass die deutsche Tournee-Hoffnung tatsächlich der erst 18 Jahre alte Pascal Bodmer ist. Auch am Samstag zeigte er einen guten Wettkampf, wurde Elfter und ist auch nach dem fünften Einzelwettbewerb weiterhin unter den Top Ten der Welt und damit klar der beste Deutsche.
Aufwärts ging es auch für Martin Schmitt, der als Zehnter bester Deutscher wurde. Mit einem hervorragenden zweiten Sprung arbeitete sich Schmitt von Rang 24 noch weit nach vorne. Beruhigend für Bundestrainer Werner Schuster ist zudem, dass der 21-jährige Andreas Wank immer stabiler springt und regelmäßig Weltcuppunkte holt. Am Samstag wurde er 20. und empfiehlt sich so für Einsätze in der Mannschaft.
Kein guter Tag für die Polen
Weiter in der Krise bleiben die Slowenen. Bester Schützling von Matjaz Zupan wurde der junge Peter Prevc als 26. Mitja Meznar wurde 29. Auch für die Polen lief es am Samstag überhaupt nicht nach Wunsch. Adam Malysz erwischte im Finale schlechte Bedingungen, war aber beim Absprung auch zu spät und musste sich mit Rang 23 zufrieden geben. Bester Pole war erneut Kamil Stoch, der allerdings als 17. hinter seinen Möglichkeiten zurück blieb. Krzysztof Mietus, Stefan Hula, Marcin Bachleda und Lukasz Rutkowski verpassten das Finale.
Küttel: "Schwierig bei Rückenwind"
"Ich weiß nicht, was los war, ich musste sehr lange warten. Wenn es hier richtig von hinten reinzieht, ist es schwierig auf dieser Schanze eine vernünftige Weite zu erzielen", erklärte Weltmeister Andreas Küttel, der bei seinem Heimspiel nach einem Sprung auf 112,5 Meter im Finale nur Zuschauer war. Im ersten Durchgang hatten viele Athleten Schwierigkeiten mit dem immer wieder reinziehenden Rückenwind.
Die Groß Titlis-Schanze in Engelberg »
Küttel war allerdings in guter Gesellschaft. Michael Neumayer, Jakub Janda, Taku Takeuchi oder Robert Kranjec, sie alle verfehlten das Klassenziel Weltcuppunkte. Bereits in der Quali waren Georg Späth, Denis Kornilov, Takanobu Okabe und Manuel Fettner gescheitert.
Zweikampf ums Gelbe Trikot
Das Gelbe Trikot des Weltcup-Spitzenreiters wechselte von Ammann wieder auf Schlierenzauer. Somit konnte in dieser Saison noch kein Springer das Gelbe Leibchen verteidigen. Schlierenzauer hat mit 342 Punkten ein kleines Polster auf Ammann (324), das der Schweizer aber am Sonntag aufholen kann. Dritter ist Kofler (226) vor Romoeren (199). Bodmer ist als Sechster bester Deutscher, Malysz liegt auf Rang zehn.