01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Simon Ammann hat den ersten Einzelwettkampf des FIS-GP in diesem Sommer für sich entschieden. Der Schweizer sicherte sich einen Tag nach dem Teamwettkampf, wo er mit seinen Kollegen nach dem ersten Durchgang ausgeschieden war, den Sieg vor Anders Jacobsen aus Norwegen und Denis Kornilov (RUS).
Auf der Adlerschanze in Hinterzarten lag Ammann (271,2 Punkte) nach dem ersten Durchgang noch auf Rang sieben, doch im Finale sprang er mit 110 Metern Tagesbestweite und noch zum Sieg. "Mein Training war sehr gut. Die Schanze hier ist eher schwierig und den richtigen Dreh rauszuhaben ist nicht so einfach. Mir ist das im letzten Durchgang gut gelungen, deswegen bin ich ein sehr glücklicher Sieger". Nach dem Sieg liegt Ammann in der FIS-GP-Wertung mit 100 Punkten in Führung. Titelverteidiger Gregor Schlierenzauer war nicht am Start.
"Die neue Regel ist gut"
Im Wettbewerb gab es die Premiere: Die Jury machte sowohl im ersten als auch im zweiten Durchgang von der neuen Regel Gebrauch, die Anlauflänge auf Grund etwas wechselnder Windbedingungen zu verändern, ohne dass dadurch ein Neustart nötig wurde. "Die neue Regel ist gut. Alle Springer sind zufrieden bisher", sagte Denis Kornilov. "Es war sehr fair hier in Hinterzarten. Jetzt müssen wir schauen, was die nächsten Wettkämpfe so bringen."
Jacobsen landete nur 1,4 Punkte hinter dem Sieger auf Rang zwei (269,8 Punkte) und war damit sehr zufrieden. "Das Training in den letzten Wochen war bestens, ich hatte konstante Sprünge, der Teamspirit ist super, also war das ein perfekter Start für mich."
Kornilov (RUS) durfte sich mit 265,3 Punkten als Dritter über die erste Podiumsplatzierung seiner Karriere freuen. Vierter wurde der Slowene Robert Kranjec, der schon im Continentalcup zu überzeugen wusste. Auf Rang fünf kam der Tscheche Roman Koudelka. Etwas überraschend waren auch die ausgezeichneten Platzierungen von Taku Takeuchi (JAP, 7.) und Martin Cikl (CZE, 10.)
Enttäuschender Wettkampf für Deutschland
Nach dem guten zweiten Platz mit dem Team verlief der Einzel-Wettkampf etwas ernüchternd für die deutsche Mannschaft. Bester Mann des Teams war Andreas Wank als 14., gefolgt von Georg Späth auf Rang 15. Martin Schmitt, Stephan Hocke und Christian Ulmer verpassten hingegen den zweiten Durchgang.
ÖSV bekam eine "auf den Deckel"
Das österreichische Team konnte die Abwesenheit von Gregor Schlierenzauer, Wolfgang Loitzl und Maritn Koch nicht kompensieren. Bester des Teams von Cheftrainer Alexander Pointner war Juniorenweltmeister Lukas Müller als 16. Thomas Morgenstern und Andreas Kofler enttäuschten auf den Plätzen 26 und 27. "Wenn man schon eine auf den Deckel bekommt, dann kann es nicht schaden wenn dies auch anständig geschieht. Dadurch ist sichergestellt, dass das System nicht träge reagiert. Die Leistungen von David Zauner und Lukas Müller bewerte ich auf jeden Fall positiv", sagte Pointner.
Damjan und Romoeren ausgeschieden
Jernej Damjan bestätigte seine eigene Aussage wonach es ihm noch an der Konstanz fehlt - er verpasste nach einer starken Vorstellung am Samstag diesmal das Finale. Gleiches gilt auch für Björn-Einar Romoeren, der seine Topleistung vom Samstag nicht bestätigen konnte und nur 40. wurde.
Für die beiden Amerikaner Nick Alexander und Michael Glasder war es ein großer Erfolg sich am Freitag das erste Mal für einen Wettkampf auf Weltcupniveau zu qualifizieren, für das Finale reichte es indes nicht.