01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Phillip Sjoeen hat auch den zweiten FIS Grand Prix der Skispringer im japanischen Hakuba gewonnen. Daniel-Andre Tande machte als Zweitplatzierter den norwegischen Doppelsieg perfekt. Jernej Damjan aus Slowenien wurde Dritter.
„Ein Traum ist hier für mich wahr geworden. In den letzten Wochen und jetzt hier auf diesem Level zu springen, bedeutet mir sehr viel. Mein Landsmann Daniel macht das Glück perfekt. Es ist ein tolles Gefühl, jetzt das gelbe Trikot zu übernehmen. Der Winter ist zwar noch weit weg, aber ich möchte zu den Weltmeisterschaften und zur Vierschanzentournee.“
Video-Interview mit Phillip Sjoeen »
Deutlicher Vorsprung
Der 18-jährige Sjoeen ließ nur 16 Stunden nach seinem ersten Grand Prix-Erfolg nichts anbrennen. Weiten von 129,0 und 134,0 Metern brachten mit 263,5 Punkten einen komfortablen Vorsprung vor Landsmann Tande. Der folgte mit 129,0 und 135,0 Metern und 249,2 Zählern. Sjoeen war in beiden Versuchen mit weniger Anlauf gesprungen, weil sein Trainer den Anlauf verkürzt hatte. „Ich bin natürlich zufrieden“, schätzte Tande bei Berkutschi ein. „Der zweite Sprung war richtig genial. Ich musste den Sprung aufmachen, weil ich das Gefühl hatte, dass es zu weit geht.“
Damjan, am Vortag noch Zweiter, musste diesmal dem Vortagesdritten Tande um 0,3 Punkte den Vortritt lassen. 128,0 und 131,5 Meter bescherten dem Slowenen dennoch den zweiten Podestplatz an diesem Wochenende. Jernej Damjan gegenüber Berkutschi: „Ich bin wirklich glücklich. Ich habe gestern gescherzt, dass ich heut Dritter werden möchte. Das hat geklappt und jetzt habe ich einen kompletten Medaillensatz aus Hakuba. Die beiden Norweger waren sehr stark. Meine Sprünge waren noch nicht perfekt, aber die beiden waren klasse.“
Video-Interview mit Renndirektor Walter Hofer
Japaner wieder am Podest vorbei
Taku Takeuchi blieb wie schon am Samstag nur Rang vier, 1,1 Punkte hinter Damjan. 127,5 und 131,0 Meter konnten sich dennoch sehen lassen. Matjaz Pungertar verbesserte sich im Vergleich zum Samstag um einen Platz auf Rang fünf. Nach zwei Versuchen auf je 125,5 Meter fehlte mit 238,2 Punkten allerdings einiges nach ganz vorn. Junshiro Kobayashi (237,8 Punkte) als Sechster sowie Shohei Tochimoto (230,3) und Reruhi Shimizu (227,6) auf den Rängen neun und zehn sprangen ein mannschaftlich starkes Resultat für die japanischen Gastgeber heraus. Altmeister Noriaki Kasai musste sich mit Platz 26 begnügen. Michael Neumayer kam als bester Deutscher mit 233,8 Punkten auf Rang sieben, seine Teamkollegen Daniel Wenig, Karl Geiger und Markus Eisenbichler folgten auf den Plätzen 15 bis 17.
Deschwanden stärker
Deutlich steigern konnte sich Gregor Deschwanden, der dem 21. Rang vom Samstag diesmal Platz acht folgen ließ (230,9). Zum besten Polen avancierte erneut Jakub Wolny, diesmal als Elfter, knapp vor dem Finnen Sami Niemi.
Erfreulich aus russischer Sicht: In Vladislav Boyarintsev, Denis Kornilov und Mikhail Maksimochkin auf den Plätzen 21, 22 und 24 gelang gleich drei Athleten der Sprung ins Finale. Gleiches galt für das tschechische Team, das auf den Rängen 28 bis 30 durch Lukas Hlava, Cestmir Kozisek und Martin Cikl vertreten war.
Sjoeen in gelb
In der Grand Prix-Gesamtwertung übernimmt Phillip Sjoeen nach seinem überragenden Wochenende in Hakuba die Führung. Mit nun 293 Punkten hat der Norweger 95 Zähler Vorsprung auf die punktgleichen Daniel-Andre Tande und Jernej Damjan.
Fortgesetzt wird der FIS Grand Prix nach einer knapp vierwöchigen Pause ab 20. September im kasachischen Almaty. Anschließend folgen noch die Stationen Hinzenbach (AUT) und Klingenthal (GER).