01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Gregor Schlierenzauer hat den FIS Grand Prix der Skispringer in Einsiedeln gewonnen. Mit Weiten von 112,5 und 115,5 Meter erzielte der Weltcup-Rekordsieger 412,5 Punkte und feierte seinen ersten Einzelsieg in der Sommerserie seit knapp drei Jahren.
Schlierenzauer schätzte im Anschluss bei Berkutschi ein: „Es ist immer schön, wenn man ganz oben steht. Aber es ist nur der Sommer, im Winter zählt es. Aber ich bin sehr glücklich, der letzte Grand Prix Sieg ist schon eine ganze Weile her und es zeigt, dass man auf einem guten Weg ist. Das Niveau war sehr hoch und man darf sich keine Fehler erlauben.“
Zyla wieder Zweiter
Rang zwei ging, wie schon zum Grand Prix-Auftakt in Wisla, an Piotr Zyla. „Ich bin sehr glücklich und hatte nicht mit einem solch guten Ergebnis gerechnet. Wir reisen morgen schon nach Courchevel und bleiben bis zum nächsten Wettkampf dort“, so der Pole gegenüber Berkutschi. Nach Weiten von 113,5 und 115,5 Metern fehlten dem Polen sechs Punkte auf Schlierenzauer. Den dritten Platz sicherte sich Qualifikationssieger Michael Hayböck aus Österreich, für den 112,5 und 112,0 Meter und damit 404,3 Punkte zu Buche standen. „Ich bin ganz ohne Erwartungen hier her gekommen. Im Training bin ich zuletzt recht gut gesprungen und es ist schön, dass es jetzt im Wettkampf auch so gut läuft“, sagte Hayböck im Anschluss zu Berkutschi. Wir werden morgen schon nach Courchevel reisen und noch ein paar Tage dort trainieren. Die Schanze gefällt uns richtig gut.“
Freitag verpasst Podest haarscharf
Nur einen Zehntelpunkt dahinter musste sich Richard Freitag mit Platz vier begnügen. Der Deutsche hatte nach dem ersten Versuch und Tagesbestweite von 116,0 Metern noch hauchdünn vor Schlierenzauer in Führung gelegen, musste im Finale aber mit 112,0 Metern auch wegen der geringeren Ausgangsleistung aus der Qualifikation noch abreißen lassen.
Das sehr gute polnische Mannschaftsergebnis machten Kamil Stoch auf Rang fünf sowie Dawid Kubacki als 13. und Maciej Kot als 21. perfekt. Für Doppelolympiasieger Stoch standen 111,0 und 113,0 Meter zu Buche, mit 393,0 Punkten fehlte allerdings ein gutes Stück zu den Podestplätzen. Sloweniens Altstar Jernej Damjan reihte sich hinter Stoch mit 391,7 Zählern auf Rang sechs ein, sein Landsmann und Wislasieger Peter Prevc wurde mit 387,5 Punkten Siebter.
Tande bester Norweger
Zufrieden durfte auch Daniel-Andre Tande sein, der in seinem allerersten Grand Prix-Wettbewerb als Achter bester Norweger wurde. Tourneesieger Thomas Diethart (380,6 Punkte) als Neunter und der beste Schweizer, Gregor Deschwanden (380,3) auf dem zehnten Platz komplettierten die Top-Ten.
Ebenfalls eine gelungene Grand Prix-Premiere feierte der junge Deutsche Dominik Mayländer, der 12. wurde und damit seine Teamkollegen Daniel Wenig sowie die Olympiasieger Marinus Kraus und Andreas Wank auf den Plätzen 13, 16 und 20 hinter sich ließ.
Die Norweger konnten nach verheißungsvoller Qualifikation im Wettkampf nicht ganz an die Leistungen vom Vortag anschließen. Andreas Stjernen als 15., Phillip Sjoeen auf Rang 19 sowie Tom Hilde und Anders Fannemel als 23. und 24. hatten mit der Entscheidung nichts zu tun. Sjoeen musste im Finale sogar einen Sturz verkraften: „Das Timing bei der Landung hat nicht gepasst, ich hab die Balance verloren und mich auf den Hintern gesetzt. Ich werde ein paar Telemarklandungen üben müssen.“ Das galt auch für Simon Ammann, der vor heimischem Publikum nicht über Rang 17 hinauskam und den Japaner Junshiro Kobayashi nur knapp auf Platz 18 verweisen konnte.
Hofer zieht erste Bilanz
FIS-Renndirektor Walter Hofer zog nach dem Wettbewerb bei Berkutschi eine erste Zwischenbilanz des neuen Wettkampfmodus, der während des Grand Prix getestet wird: „Sportlich ist weiterhin kein Manko zu ermitteln. Wir sind aber noch etwas limitiert, was die Informationsmöglichkeiten angeht. Wir müssen weiter daran arbeiten, alle Informationen an die Zuschauer, im Stadion und am Fernseher, zu vermitteln.“
Der FIS Grand Prix wird am kommenden Freitag im französischen Courchevel fortgesetzt.