01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Die polnischen Skispringer haben beim ersten Teamwettbewerb der noch jungen Saison beim FIS Grand Prix in Wisla einen Heimsieg gefeiert.
Mit 1061,5 Punkten setzten sich Doppelolympiasieger Kamil Stoch, Piotr Zyla, Maciej Kot und David Kubacki souverän vor dem Überraschungszweiten Tschechien und der österreichischen Mannschaft durch. Teamolympiasieger Deutschland musste sich noch hinter Norwegen mit Rang fünf begnügen.
Überragender Springer im Team der Gastgeber war Kamil Stoch mit Weiten von 133,0 und 130,5 Metern. Auch Piotr Zyla, der schon in der Qualifikation für den Einzelwettbewerb am gestrigen Donnerstag als Dritter aufgetrumpft hatte, überzeugte mit 128,5 und 131,5 Metern. Maciej Kot mit 129,0 und 129,5 Metern sowie David Kubacki, der bei 125,0 und 124,5 Metern landete, sprangen letztlich 45,4 Punkte Vorsprung auf die tschechische Mannschaft heraus. Piotr Zyla schätzte ein: "Nach dem gestrigen Tag wäre es sicher eine Überraschung gewesen, hätten wir nicht gewonnen. Unser ganzes Team ist sehr stark gesprungen. Aber so ist Skispringen und wir wissen, dass immer etwas passieren kann. Wir haben heute gewonnen und das macht uns sehr glücklich."
Koudelka führt Tschechen auf Podest
Bei den Tschechen avancierte Roman Koudelka zum stärksten Springer des Abends. 130,5 und 128,5 Meter standen für ihn zu Buche. Altmeister Jakub Janda kam auf 127,5 und 125,5 Meter. Solide Vorstellungen von Lukas Hlava (120,5; 124,0 Meter) und Antonin Hajek (124,5; 125,0 Meter) reichten am Ende zum sehr starken zweiten Platz. Antonin Hajek zu Berkutschi: "Im Probedurchgang hatte es noch geregnet. Aber dann hat es aufgehört und im Wettbewerb waren die Bedingungen nahezu perfekt."
An die 130-Meter-Marke kamen die Österreicher zwar nicht heran. Dafür zeigten die Austria Adler eine sehr stabile Leistung. Michael Hayböck (127,0; 124,5 Meter), Stefan Kraft (125,0; 127,5 Meter), Tourneesieger Thomas Diethart (126,0; 122,5 Meter) und Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer (127,5; 124,5 Meter) lagen nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei. Mit 1012,5 Punkten fehlten letztlich nur 3,6 Zähler oder eben ein 130er-Sprung auf Rang zwei. Tourneesieger Diethart zeigte sich bei Berkutschi zufrieden: "Die Bedingungen beim Wettkampf waren sehr gut. Es war ein fairer Wettbewerb und das beste Team hat gewonnen. Gestern war es noch ziemlich schwierig für uns. Aber heute hatten wir gute Sprünge und freuen uns über den dritten Platz."
Fannemel verpatzt Podium
Den schon sicher geglaubten Podestplatz für die in Wisla bislang stark auftrumpfenden Norweger verpatzte im letzten Sprung ausgerechnet Anders Fannemel. In der Einzel-Qualifikation am Donnerstag noch auf Platz zwei, landete Fannemel nach sehr guten 129,0 Metern im ersten Versuch im Finale schon bei 120,0 Metern. Phillip Sjoeen (129,0; 130,0 Meter), Andreas Stjernen (126,5; 131,5 Meter) und Rune Velta (126,0; 129,0 Meter) verkauften sich mit letztlich 1006,1 Punkten in Abwesenheit von Anders Bardal dennoch achtbar.
Mannschaftsolympiasieger Deutschland kam dagegen in Wisla nicht ins Fliegen. Andreas Wank (125,0; 125,0 Meter), Richard Freitag (124,0; 122,0 Meter), Andreas Wellinger (129,5; 130,0 Meter) und vor allem Severin Freund (124,5; 122,5 Meter) ließen die Frühform noch vermissen. 1004,5 Zähler waren es letztlich.
Nur Prevc überzeugt
Damit aber immer noch satte 34,1 Punkte Vorsprung auf die hoch gehandelten Slowenen. Dort konnte einzig Peter Prevc mit Weiten von 131,0 und der Tagesbestweite von 135,5 Metern überzeugen. Jurj Tepes, Robert Kranjec und Matjaz Pungertar blieben hinter den Erwartungen zurück.
Die Mannschaften aus Japan (884,9 Punkte) und der Schweiz (865,8) konnten sich zumindest über den Finaleinzug freuen. Für Russland und Südkorea war nach dem ersten Durchgang Feierabend.
Am Samstag wird der Grand Prix in Wisla ab 17.00 Uhr mit der Einzelentscheidung abgeschlossen.