01 | Tschofenig, D. | 274.8 | ||
02 | Hoerl, J. | 269.7 | ||
03 | Kraft, S. | 268.0 | ||
04 | Forfang, J. | 264.9 | ||
05 | Deschwanden, G. | 264.4 | ||
Ganzes Ergebnis » |
Mit seinem 13. Weltcupsieg ist Kamil Stoch in Kuopio dem Gesamtweltcup wieder einen großen Schritt näher gekommen. Severin Freund und Anders Bardal belegten die Plätze zwei und drei, Stochs ärgster Verfolger Peter Prevc musste sich mit Rang vier begnügen.
Stoch kam in beiden Durchgängen auf je 126,5 Meter, hatte mit 262,7 Punkten 3,8 Zähler Vorsprung auf Freund. "Ich bin heute mit beiden Sprüngen glücklich. Ich habe es sehr genossen, hier in Kuopio zu springen denn ich mag die Schanze sehr. Jeder Sieg gibt einem Selbstvertrauen und macht mich noch stärker für die nächsten Wettbewerbe. Insgesamt fühle ich mich nicht müde, ich habe erst angefangen." Der Deutsche, der seinen dritten Platz im Gesamtweltcup festigte, kam auf 127,0 und 125,0 Meter. "Es wird auf hohem Niveau gesprungen, es war eine sehr enge Entscheidung. Der Wettkampf war sehr fair, kaum Unterschiede beim Wind. Es war mein sechster Wettkampf in Folge auf dem Podest, das ist klasse. Die Tage, die wir zuhause waren, habe ich genutzt um abzuschalten und Kraft zu sammeln. Im Moment macht es sehr viel Spaß, da spürt man die Müdigkeit nicht so."
Mit 257,6 Punkten folgte nach Sprüngen auf 123,0 und 127,5 Meter Anders Bardal, der Prevc um 7,6 Punkte auf den vierten Platz verwies. "Es war einer der fairsten Wettkämpfe des Winters in Bezug auf die Bedingungen. Severin und Kamil sind momentan fast unschlagbar. Aber ich kam ihnen heute ziemlich nahe und fühle mich gut." 123,5 und 126,0 Meter standen für den zweifachen Medaillengewinner von Sochi zu Buche.
Ammann wird wieder stärker
Wieder erstarkt präsentierte sich Simon Ammann, der nach Weiten von 125,0 und 126,0 Metern mit 249,2 Punkten Rang fünf belegte und sein bestes Weltcupergebnis seit Januar einfuhr. Bester Österreicher war Michael Hayböck, der für Flüge auf 121,5 und 128,5 Meter 247,6 Zähler erhielt. Jakub Janda durfte sich 0,7 Punkte dahinter nach Weiten von 122,0 und 125,0 Metern als Siebter über sein zweitbestes Saisonergebnis freuen. Nicht ganz zufrieden war Noriaki Kasai, der durch seinen achten Platz mit 243,6 Punkten wohl die letzte Chance verspielt hat, noch ins Rennen um den Gesamtweltcup einzugreifen. Stefan Kraft (241,3) und Gregor Schlierenzauer (240,4) komplettierten die Top-Ten. Auch für den Rekordweltcupsieger ist die Jagd nach der Kristallkugel damit beendet.
DSV leicht verbessert
Leicht formverbessert präsentierte sich die deutsche Mannschaft. Während Severin Freund seit dem Team-Gold von Sochi auf Wolke sieben schwebt, lief bei seinen Kollegen nur wenig zusammen. Andreas Wellinger auf Rang 11 und Marinus Kraus als 16. betrieben zumindest Ergebniskosmetik, Richard Freitag gelang erstmals seit den Winterspielen auf Rang 26 wieder der Sprung in den Finaldurchgang.
Larinto verschenkt Chance
Große Hoffnungen durften sich die finnischen Fans nach dem ersten Durchgang machen. Ville Larinto hatte nach einem Supersprung auf 129,0 Meter auf dem dritten Platz gelegen. Im Finale zeigte er aber Nerven und fiel mit nur 108,0 Metern noch auf Platz 21 zurück. So war einmal mehr Anssi Koivuranta bester Finne, diesmal auf Platz 13, Lauri Asikainen rundete als 17. ein dennoch respektables Ergebnis für die Gastgeber ab. Dass sich neben Jakub Janda gleich drei weitere Tschechen fürs Finale qualifizierten, ist durchaus ein Erfolg. Jan Matura und Roman Koudelka auf Platz 19 und 20 sowie Antonin Hajek als 25. sammelten neben Weltcuppunkten auch Selbstvertrauen.
Watase mit Gehirnerschütterung
Ein ziemlich gebrauchter Tag war es dagegen für die Springer aus Japan. Yuta Watase stürzte schon im ersten Durchgang und trug eine leichte Gehirnerschütterung davon, Reruhi Shimizu musste sich mit Platz 22 begnügen, Taku Takeuchi schaffte als 29. gerade so den Sprung ins Finale. Alexey Romashov sammelte auf Rang 28 als einziger Russe Weltcuppunkte.
Im Gesamtweltcup hat Kamil Stoch seinen Vorsprung vor Peter Prevc nun auf 103 Punkte ausgebaut, weitere 141 Punkte dahinter folgt Severin Freund und hat wohl nur noch theoretische Chancen auf den Gesamtweltcupsieg.
Die Nordic Tour wird bereits am Freitag in Trondheim fortgesetzt, am Sonntag folgt der Abschluss in Oslo.