01 | Deutschland | 1097.4 | ||
02 | Norwegen | 1075.1 | ||
03 | Österreich | 1065.9 | ||
04 | Slowenien | 1034.8 | ||
05 | Japan | 875.1 | ||
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Nur 48 Stunden nach seinem Erfolg in Falun hat Severin Freund auch den ersten von drei Weltcups in Lahti gewonnen. Auf Rang zwei feierte der Österreicher Stefan Kraft das beste Ergebnis seiner Karriere, Dritter wurde Doppelolympiasieger Kamil Stoch.
Peter Prevc verteidigte als Vierter die Führung im Gesamtweltcup.
Severin Freund machte genau da weiter, wo er in Falun aufgehört hatte. Schon nach dem ersten Durchgang führte er mit 131,0 Metern souverän, 127,5 Meter im Finale und 276,6 Punkte brachten elf Punkte Vorsprung vor Kraft. „Großartig. Es ist eine tolle Schanze für mich, ich springe hier immer sehr gut. Ich bin sehr zufrieden. Das gelbe Trikot ist zwar nicht mehr weit weg, aber es ist wahnsinnig schwierig, Punkte auf Kamil gut zu machen. Ich hoffe, dass Noriaki morgen wieder fit ist, denn es ist ein toller Wettbewerb zwischen uns“, freute sich Freund.
Kraft mit Aufholjagd
Der 20-jährige Kraft lag nach 125,0 Metern auf Rang neun, verbesserte sich dann im Finale mit einem fantastischen Sprung auf 134,0 Meter noch auf den zweiten Platz. "Im ersten Durchgang war ich noch etwas zu spät, im Zweiten habe ich aber dann mal eine richtige Bombe ausgepackt. Nach Falun haben wir als Team einiges gelesen über unsere Leistung aber jetzt haben wir zurückgeschlagen und den Nationencup verteidigt. Jetzt haben wir für das Teamspringen morgen vier richtig starke Leute und hoffen, dass wir die anderen Teams hinter uns lassen." Kamil Stoch hatte nach Weiten von 127,0 und 124,5 Metern und 259,8 Punkten die Winzigkeit von 0,2 Zählern Vorsprung auf Peter Prevc, der seinerseits auf 125,5 und 123,5 Meter kam. "Das Niveau der Wettkämpfe ist momentan sehr sehr hoch, es gibt einige Springer die auf dem gleichen hohen Niveau springen, das macht die Wettkämpfe so schwer. Ich versuche nicht an den Kampf um das Gelbe Trikot zu denken, ich versuche mich auf meine Sprünge zu konzentrieren. Ich habe noch Reserven in meinem Sprüngen, darauf muss ich mich konzentrieren", schätzte Stoch ein. Nach toller Leistung mit Sprüngen auf 128,5 und 126,5 Meter fehlten Anssi Koivuranta nur 0,8 Punkte zum Podestplatz, Rang fünf war dennoch das zweitbeste Saisonergebnis für den Finnen.
Tolles Teamergebnis für Austria
Thomas Diethart (254,3), Michael Hayböck (252,9) und Gregor Schlierenzauer (251,8) auf den Plätzen sechs bis acht rundeten ein sehr starkes österreichisches Teamergebnis ab. Schlierenzauer hatte nach dem ersten Versuch allerdings noch aussichtsreich auf Platz zwei gelegen. Hinter Anders Bardal (251,7) belegte Gregor Deschwanden mit 242,9 Punkten den zehnten Platz, während sein Landsmann Simon Ammann als 32. schon nach dem ersten Durchgang die Segel streichen musste. Jurj Tepes und Jernej Damjan folgten auf den Rängen 11 und 12, die beiden Tschechen Jakub Janda und Antonin Hajek belegten die guten Platzierungen 13 und 14. Mit Rang 16 schaffte Dimitry Vassiliev sein bestes Ergebnis seit Anfang Dezember.
Deutsche durchwachsen - Polen schwach
Trotz Freunds Sieg war die Leistung des deutschen Teams einmal mehr durchwachsen. Der zweitbeste war mit Andreas Wellinger auf Platz 18 zu finden, Marinus Kraus, Michael Neumayer und Andreas Wank auf 23, 24 und 26. Das finnische Team brachte gleich drei Athleten ins Finale, neben Anssi Koivuranta belegten Ville Larinto und Janne Ahonen die Ränge 27 und 28. Eine herbe Enttäuschung war der erste Weltcup in Lahti für das polnische Team. Neben Kamil Stoch konnte sich nur Dawid Kubacki überhaupt für den Wettkampf qualifizieren. Maciej Kot, Piotr Zyla, Jan Ziobro und Klemens Muranka scheiterten allesamt in der Qualifikation.
Am Samstag folgt in Lahti ab 16.15 Uhr der Teamwettkampf, am Sonntag, 14.00 Uhr ein weiterer Einzelweltcup.
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