01 | Hoerl, J. | 310.5 | ||
02 | Tschofenig, D. | 304.0 | ||
03 | Deschwanden, G. | 298.7 | ||
04 | Wellinger, A. | 291.5 | ||
05 | Geiger, K. | 291.1 | ||
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Carina Vogt ist erste Olympiasiegerin im Damen-Skispringen, Sara Takanashi bleibt ebenso sensationell ohne Medaille. Silber und Bronze gehen an Daniela Iraschko-Stolz aus Österreich und die Französin Coline Mattel.
Nach einer spektakulären Olympiapremiere brach Carina Vogt im Schanzenauslauf förmlich zusammen, konnte ihr Glück kaum fassen: „Ich weiß nicht was ich sagen soll. Das ist unfassbar. Ich bin erste Olympiasiegerin im Skispringen. Vor drei Stunden hätte ich das nicht für möglich gehalten.“, sagte Vogt.
Führung schon nach erstem Durchgang
Schon nach dem ersten Durchgang hatte die Deutsche in Führung gelegen, stand den besten Sprung der ersten Runde bei 103,0 Metern. Auch im Finale hatte die 22-jährige, die noch kein Weltcupspringen gewinnen konnte, die besseren Nerven und machte den Sieg mit 97,5 Metern und 247,4 Punkten perfekt.
Iraschko-Stolz mit vollem Risiko
Iraschko-Stolz ging nach ihrem Versuch auf 98,5 Meter nur als Fünfte ins Finale und riskierte dann alles. Bei 104,5 Metern, der größten Weite des Tages, konnte die 30-jährige zwar nur mit Mühe den Sturz verhindern, machte mit insgesamt 246,2 Zählern aber dennoch die nötigen Punkte gut und verdrängte Coline Mattel und Sara Takanashi. „Das bedeutet mir so viel. Ich habe immer davon geträumt, eine Olympiamedaille zu gewinnen. Es ist wie im Märchen. Gold habe ich sicher im ersten Durchgang verloren, aber mit dem zweiten Sprung habe ich Silber gewonnen. Ich war ein wenig geschockt, dass der Sprung so weit ging.“ Mattel wiederrum, die in der bisherigen Weltcupsaison nur einmal auf das Podest gesprungen war, erfüllte sich ihren Medaillentraum mit Versuchen auf 99,5 und 97,5 Meter und 245,2 Punkten: „Dafür gibt es keine Worte. Es ist unfassbar. Ich denke, dass ist der bisher beste Tag meines Lebens. Meine ganze Familie hat mich so sehr unterstützt. Ich denke, sie werden jetzt schreien vor Freude. Ich bin glücklich, dass ich sie glücklich machen konnte.“
Takanashi geht leer aus
Die eigentliche Sensation aber war sicherlich Sara Takanashi. Bereits zehn Weltcupsiege in der laufenden Saison, dazu der Titel bei der Junioren-WM. Gold schien nur die logische Folge. Doch in beiden Sprüngen passte das Timing am Schanzentisch nicht, im Finale ließ die Japanerin die entscheidenden Punkte bei der Landung liegen. 100,0 und 98,5 Meter brachten schließlich 243,0 Punkte und den bitteren vierten Platz.
Ganz und gar nicht bitter dürfte sich Platz fünf für Evelyn Insam anfühlen. Die Italienerin erzielte mit 98,5 und 99,0 Metern und 242,2 Punkten ihre beste Saisonplatzierung. Maja Vtic wurde zwei Sprüngen auf 100,5 Meter und 241,9 Punkten bei der engen Entscheidung als beste Slowenin Sechste, nur 0,1 Punkt vor der Japanerin Yuki Ito. Maren Lundby (235,5 Punkte) und Line Jahr (234,6) sorgten auf den Plätzen acht und neun für ein versöhnliches norwegisches Ergebnis, Jessica Jerome wurde mit 234,1 Punkten auf Rang zehn beste US-Amerikanerin. Lindsay Van und vor allem die lange verletzte Sarah Hendrickson auf 15 und 21 durften ebenfalls zufrieden sein.
Nicht ganz nach vorn reichte es für die Kanadierinnen Atsuko Tanaka und Taylor Henrich auf Platz 12 und 13. Die älteste Athletin im Feld, die 30-jährige Helena Olson-Smeby wurde 15..
Avvakumova enttäuscht
Nicht zufrieden sein konnte Irina Avvakumova. Nach ihrem Weltcupsieg in Tschaikovsky zu Beginn des Jahres noch als große Hoffnung der russischen Gastgeber gefeiert, reichte es nur zu Platz 16. Auch Julia Kykkaenen konnte ihre guten Trainingseindrücke nicht ganz bestätigen und reihte sich auf dem 17. Platz ein. Bigna Windmüller, als einzige Schweizerin im Feld, wurde 18., vor den beiden Französinnen Julia Clair und Lea Lemare. Für Ulrike Gräßler und Giannina Ernst auf 22 und 28 stand das dabei sein im Mittelpunkt. Beide hatten nach Fieberattacken in den vergangenen Tagen nicht ihre beste Leistung bringen können.
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